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The Legend of Heroes: Trails Into Reverie (Nintendo Switch) im Test

The Legend of Heroes: Trails Into Reverie (Nintendo Switch) im Test

Willkommen zu einem weiteren Kapitel in der epischen Trails-Reihe! Seit jeher seid ihr mit fesselnden Geschichten konfrontiert, in denen junge Menschen inmitten von Kriegen aufbegehren und für Gerechtigkeit kämpfen. “The Legend of Heroes: Trails Into Reverie” bildet da keine Ausnahme. Dieses Mal taucht ihr jedoch nicht nur in die Erlebnisse von Rean Schwarzer oder Lloyd Bannings ein. Die Geschichte ist dreigeteilt und lässt euch die Perspektiven von Rean, Lloyd und einer mysteriösen Person namens “C” erleben.

Der tapfere Wächter von Crossbell: Lloyd Bannings und sein unerschütterlicher Gerechtigkeitssinn

Lloyd Bannings ist ein erfahrener Polizist und der Anführer der Special Support Section in Crossbell. Er verkörpert Tugenden wie Gerechtigkeit, Mut und Entschlossenheit. Lloyd ist bekannt für seine leidenschaftliche Hingabe, die Stadt Crossbell zu beschützen und für das Wohl der Menschen einzustehen. Sein unerschütterlicher Wille, die Wahrheit ans Licht zu bringen, treibt ihn an und inspiriert seine Gefährten.

Der Stratege mit dem goldenen Herzen: Rean Schwarzer und sein unermüdlicher Einsatz für Freundschaft

Rean Schwarzer, der Held der “The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel”-Reihe, ist ein ehemaliger Schüler der Thors Militärakademie und nun ein erfahrener Ausbilder. Rean zeichnet sich durch seine ruhige und besonnene Art aus, gepaart mit einem starken inneren Konflikt und dem Drang, seine Vergangenheit zu verstehen und sich selbst zu finden. Seine außergewöhnlichen Fähigkeiten als Awakener des Ashen Chevalier und sein beherrschter Umgang mit der Macht der Divine Knight machen ihn zu einem mächtigen Kämpfer.

Lloyd und Rean sind nicht nur tapfere Kämpfer, sondern auch fesselnde Persönlichkeiten mit tiefschichtigen Geschichten. Ihre Reise in “The Legend of Heroes: Trails Into Reverie” wird von ihren Begleitern wie Juna und Randy bereichert, die mit ihren einzigartigen Fähigkeiten und Charakteren eine wichtige Rolle spielen. Gemeinsam bilden sie eine starke Truppe, die sich den Herausforderungen stellt und für Gerechtigkeit und Freiheit kämpft.

Das Geheimnis in den Schatten: Die mysteriöse Figur ‘C’ und ihr undurchschaubarer Einfluss auf das Schicksal von Crossbell

C ist ein mysteriöser Charakter, den man im Spiel erst richtig kennenlernt. Die Enthüllung der Identität von “C” und die Rolle, die dieser Charakter in der Geschichte spielt, sind entscheidend für das Verständnis und den Fortschritt der Handlung in “The Legend of Heroes: Trails Into Reverie”. Es bleibt spannend, wie sich die Geschichte um “C” entfaltet und welchen Einfluss diese geheimnisvolle Figur auf das Schicksal von Crossbell und seinen Bewohnern haben wird.

Crossbell: Eine Stadt im Griff von Tragödien und politischen Intrigen

Crossbell ist eine Stadtstaatregion, die sich zwischen dem Erebonianischen Reich und der Republik Calvard befindet. In der Trails-Serie spielt Crossbell eine wichtige Rolle als Schauplatz politischer Intrigen und Konflikte.

Ursprünglich eine unabhängige Handelsstadt, wurde Crossbell im Laufe der Zeit zu einem Zentrum für internationale Geschäfte und politische Aktivitäten. Durch seine strategische Lage und den Reichtum an Ressourcen zog Crossbell die Aufmerksamkeit der umliegenden Nationen auf sich.

Im Laufe der Geschichte wurde Crossbell immer wieder von politischen Mächten bedrängt und stand im Kreuzfeuer von Machtkämpfen. Sowohl das Erebonianische Reich als auch die Republik Calvard beanspruchten die Kontrolle über die Stadt und versuchten, ihre Einflusssphäre auszudehnen.

Die Ereignisse in Crossbell erreichten ihren Höhepunkt während des Großen Krieges, als die Stadt von den umliegenden Ländern besetzt wurde. Dies führte zu einer Zeit der Unterdrückung und Unsicherheit für die Bewohner von Crossbell.

In den Trails-Spielen, insbesondere in “The Legend of Heroes: Trails of Zero” und “The Legend of Heroes: Trails of Azure”, folgen wir den Abenteuern von Lloyd Bannings und der Special Support Section, die sich dem Kampf gegen die Unterdrückung und Korruption in Crossbell verschrieben haben. Sie setzen sich für die Unabhängigkeit und Freiheit ihrer Stadt ein und decken dabei verschiedene politische Intrigen auf.

Die Geschichte von Crossbell ist von Konflikten, Machtkämpfen und dem Streben nach Unabhängigkeit geprägt. Die politischen und sozialen Spannungen machen Crossbell zu einem faszinierenden und lebendigen Schauplatz in der Trails-Serie.

Intrigen, Wendungen und epische Rettungsmissionen: eine mitreißende Geschichte

Und auch in “Trails into Reverie” ist diesmal Crossbell der Schauplatz, der die Ereignisse des Spiels in Gang bringt. Eigentlich sollte nämlich die Unabhängigkeit Crossbells gefeiert werden. Doch nach einer Reihe von Ereignissen gelingt es einer bekannten Person, aus dem Gefängnis zu entkommen und Crossbell zu besetzen. Und schon wieder wird Crossbell okkupiert. Nun vereinigt ihr euch mit den drei genannten Anführern (Lloyd, Rean und C) und ihren treuen Gefährten, um dieser Besatzung ein Ende zu setzen.

Die Story von “Trails Into Reverie” ist gespickt mit Wendungen und konzentriert sich nicht nur auf die Hauptakteure. Dies erfordert von euch, stets am Ball zu bleiben und euch die verschiedenen Charaktere und Ereignisse gut einzuprägen, um alles zu verstehen. Dies ist kein Spiel, das ihr mal eben so nebenbei spielt, sondern eines, das fordert, dass ihr mitdenkt und tief eintauchen möchtet – ähnlich wie bei einem guten Buch. Und genauso lang können manchmal auch die einzelnen Dialoge sein. Manchmal müsst ihr sogar auf die Switch tippen, um sie aus dem Energiesparmodus zu holen, da die Zwischensequenz so ausführlich war.

Klassisches rundenbasiertes Gameplay und fesselnde Erzählung

Das Gameplay von “Trails Into Reverie” hat sich kaum bis gar nicht verändert. Wenn ihr die vorherigen Trails-Spiele mochtet, werdet ihr auch hier euren Spaß haben. Der Kampf bleibt rundenbasiert, und ihr könnt eure S-Crafts und Fähigkeiten einsetzen, um Gegner zu besiegen. Die verschiedenen Schwierigkeitsgrade sind fair gestaltet, sodass ihr das Spiel genauso schwer einstellen könnt, wie ihr es bevorzugt. Für Liebhaberinnen und Liebhaber von Geschichten – und das Spiel besteht zu etwa 70 Prozent aus Story – gibt es hier also viel zu entdecken. Gerade das rundenbasierte Gameplay ermöglicht es auch Spielern, die nicht so versiert sind, das Spiel zu genießen. Es gibt auch Abschnitte, in denen ihr lineare Karten erkundet. Hier trefft ihr auf Feinde, kämpft natürlich gegen sie, sucht nach Kisten für neue Ausrüstung, bekämpft spezielle Gegner und findet den Weg zur nächsten Quest. Dieser Gameplay-Loop ist einfach gestrickt, bereitet aber dennoch Freude. Wenn ihr bereits ein Trails-Spiel gespielt habt, wisst ihr genau, was euch erwartet, und das ist ein schönes Gefühl – vergleichbar mit einem Ubisoft-Spiel wie “Assassin’s Creed” oder “Far Cry”. Es mag wenig überraschend sein, aber die Umsetzung ist dennoch überzeugend.

Die Beziehungen zwischen den Charakteren, die sowohl in den Zwischensequenzen als auch im Gameplay gestärkt werden, bilden eine hervorragende Verbindung zwischen Spiel und Story.

Dieses Mal unterscheidet sich das Gameplay nur darin, dass ihr beispielsweise mit Lloyd beginnt, dann an einem bestimmten Punkt nicht weitermachen könnt und mit der Pfeiltaste zu Rean oder C wechselt, um ihre Geschichten fortzusetzen, bis ihr erneut wechseln müsst. Natürlich könnt ihr auch zwischendurch wechseln, aber in der Regel möchtet ihr wissen, wie es weitergeht.

Grafische Kompromisse und solide Performance

In technischer Hinsicht sieht das Spiel auf der Nintendo Switch, wie von Trails-Spielen gewohnt, in Ordnung aus. Die Charaktere sind wieder besonders gelungen, doch die Umgebungen könnten auch von der PS One stammen. Das ist allerdings kein großes Problem, da der Fokus hauptsächlich auf den Charakteren liegt und man auch das Budget der Entwickler berücksichtigen muss. Die Grafik erfüllt ihren Zweck. Die Technik auf der Switch ist dieses Mal jedoch etwas durchwachsen. Einerseits läuft das Spiel lange Zeit sehr flüssig, andererseits gibt es auch Stellen, an denen es ruckelt – manchmal sogar ohne erkennbaren visuellen Grund. Das ist kein Beinbruch und könnte in zukünftigen Patches behoben werden. Es könnte auch am Vorabzugang liegen, den wir erhalten haben und ihr werdet nicht über die Ruckler stolpern.

Ansonsten ist die Steuerung wieder sehr gut gelungen. Es gibt kaum bis keine Doppelbelegungen, und durch eine übersichtliche Benutzeroberfläche wisst ihr immer, was ihr anklicken müsst. Einer der größten Pluspunkte ist die Mobilität der Switch. Ihr könnt sie an den Fernseher anschließen und auf dem großen Bildschirm spielen (es sieht zwar nicht so gut aus, läuft aber dennoch), ihr könnt sie als Handheld verwenden und unterwegs spielen oder ihr könnt sie auf einen Tisch stellen und bequem mit den Joy-Cons spielen. Ihr habt die Wahl und jede Option hat ihre Vorteile. Der größte Vorteil besteht darin, dass ihr euch nicht auf eine Variante festlegen müsst.

Steiler Einstieg für Neulinge: Die Herausforderung, in die komplexe Welt von ‘The Legend of Heroes: Trails Into Reverie’ einzutauchen

Was die Benutzerfreundlichkeit für Neuzugänge betrifft, so mag es herausfordernd sein, in die Trails-Serie einzusteigen. Die Serie umfasst viele Teile, die mehr oder weniger aufeinander aufbauen. In “Trails Into Reverie” treffen verschiedene Handlungsstränge aus vorherigen Spielen aufeinander, was es neuen Spielern schwierig macht, sich all die Charaktere, Regionen, politischen Ausrichtungen und Ereignisse zu merken und richtig einzuordnen. Es gibt Rückblenden und Möglichkeiten zum Nachschlagen, aber Spieler, die bereits mit der Serie vertraut sind, haben es in der Regel etwas einfacher.

Tiefgründiges und anspruchsvolles RPG-Erlebnis: Die Komplexität des Spiels (über-)fordert und belohnt zugleich

Zusammenfassend ist “The Legend of Heroes: Trails Into Reverie” ein weiterer gelungener Teil der Trails-Serie, in dem die Protagonisten, Rean, Lloyd und C, auch wenn sie die Bühne teilen, gut zur Geltung kommen. Das Studio NIS America hat erneut ein fesselndes Rollenspiel geschaffen, das euch als Fans der Serie begeistern wird. Obwohl die Technik auf der Nintendo Switch einige Schwächen aufweist, bleibt das Gameplay solide und die Verbindung zwischen Story und Gameplay ist gut gelungen. Taucht ein in diese epische Welt und erlebt ein Abenteuer voller Leidenschaft, Kämpfe und dem Verlangen nach Gerechtigkeit.

Für diesen Test wurde uns ein Muster für die Nintendo Switch vorab zur Verfügung gestellt. Sämtliche Bugs und Performance-Probleme entsprechen nicht unbedingt der finalen Version des Spiels, das am 07.07. erscheint.

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Amazing
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Pros

Fesselnde Geschichte mit vielen Wendungen und interessanten Charakteren.

Dreigeteilte Story, die aus der Perspektive von Rean, Lloyd und "C" erlebt wird.

Fokus auf Crossbell und dessen politische Intrigen.

Gameplay im rundenbasierten Stil, das Fans der vorherigen Trails-Spiele ansprechen wird.

Verschiedene Schwierigkeitsgrade ermöglichen individuelle Anpassung.

Gute Verbindung zwischen Gameplay und Story.

Mobilität der Nintendo Switch bietet verschiedene Spieloptionen.

Cons

Grafik und Umgebungen könnten verbessert werden.

Technische Performance auf der Nintendo Switch ist manchmal durchwachsen.

Komplexität der Trails-Serie kann für Neueinsteiger herausfordernd sein.

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