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Dragon’s Dogma 2 (PS5) im Test

Dragon’s Dogma 2 (PS5) im Test

Lange Jahre habe ich auf die Fortsetzung zu Capcoms Parade-Rollenspiel Dragon’s Dogma gewartet und endlich durfte ich es spielen und habe auch noch in den ersten zwei Wochen knapp 60 Stunden runtergespielt und finde immer noch Quests und Orte, die ich noch nicht kenne. Ok, 60 Stunden hören sich erst mal nicht viel an, aber man muss dazu sagen, dass ich noch Rise of the Ronin bei mir liegen habe und ich auch noch ziemlich aktiv Star Citizen und Diablo IV spiele. Da sind dann 60 Stunden doch eine ganze Menge. Kommen wir aber jetzt endlich zu Dragon’s Dogma 2 und ob es wirklich so gut ist, wie ich es mir gewünscht habe.

Aufstehen Arisen, wir haben ein Königreich zu übernehmen!

Ihr fangt in Dragon’s Dogma 2 mit einer kryptischen Zwischensequenz an. Ihr seid bei eurer eigenen Krönung zum König eines euch noch unbekannten Königreichs und mitten in der Krönungszeremonie bleibt die Zeit stehen und eine mysteriöse Stimme erzählt euch etwas davon, dass eure Ambitionen den Lauf der Geschichte ändern können und ihr somit den Kreislauf durchbrechen könnt. Danach seht ihr ein Gefängnis und ihr könnt euch euren eigenen Charakter erstellen, der dort als Sklave gehalten wird.

Nachdem ihr euren Charakter erstellt habt, wird schnell klar, dass ihr nicht in einem typischen Gefängnis seid und vor allem seid ihr keiner der typischen Sklaven. Denn die Sklaven sind allesamt willenlose Vasallen und ihr nehmt nicht so ganz freiwillig an einer Ausgrabung teil, allerdings geht dort etwas schief und wir flüchten aus dem Gefängnis.

Das ist erst einmal die Ausgangssituation von Dragon’s Dogma 2. Ich lasse euch aber ohne ein wenig Dragon’s Dogma Trivia nicht weiter lesen. Also fangen wir erste einmal bei uns an, denn unser Avatar ist der Arisen oder zu Deutsch auch der Erweckte oder die Erweckte, je nachdem welches Geschlecht ihr spielen wollt. Wir benutzen hier zur Vereinfachung Arisen, das schließt niemanden aus. Als Arisen wurden wir von einem Drachen ausgewählt, ihn zu töten und um dieses Schicksal ein Stein zu meißeln, hat er kurzerhand unser Herz bei der ersten Begegnung gefressen. Als Arisen haben wir einige Privilegien, die uns das Spiel schnell näherbringt, das wichtigste dieser Privilegien ist, dass wir Vasallen befehligen können und das als einziger Mensch auf dem Planeten. Ihr merkt schon, da ist was im Busch, denn wie können Vasallen als Sklaven gehalten werden, wenn nur der Arisen die Vasallen befehligen kann? Genau das ist eines der Geheimnisse, die wir aufklären müssen, um unser Schicksal zu erfüllen und was soll das überhaupt mit dem Kreislauf durchbrechen zu tun haben? Überhaupt welcher Kreislauf? Wer den ersten Teil von Dragon’s Dogma schon mal gespielt hat, der weiß vielleicht schon, was der Kreislauf ist und wie dieser funktioniert, aber das werde ich für all die Neulinge nicht spoilern. Falls ihr außerdem auf dem PC unterwegs seid, kann ich euch den ersten Teil noch mal ordentlich ans Herz legen, bevor ihr den zweiten Teil spielt.

Ein Job soll es sein!

Kommen wir nun aber mal zum Herzstück von Dragon’s Dogma 2, dem Gameplay. Also eigentlich ist das nur ein Teil des Gameplays, denn wir fangen bei dem wichtigsten an, eurem Job. Ok, in anderen Rollenspielen nennt man das Klasse, aber in Dragon’s Dogma sind das Laufbahnen, die euch Zugriff auf Skills geben und euch dazu befähigen, bestimmte Waffen zu benutzen. Um eine Übersicht zu geben: Zu Beginn habt ihr die Möglichkeit, aus vier Klassen zu wählen: den Dieb, den Bogenschützen, den Kämpfer und den Magier. Kurz nachdem ihr die erste “große” Laufbahngilde gefunden habt, erhaltet ihr eine zusätzliche Quest, um den Krieger und den Erzmagier freizuschalten. Später gibt es dann noch vier besondere Laufbahnen, diese können nur vom Spieler, also vom Arisen gelernt werden.

Das ist einmal der magische Bogenschütze, die mystische Klinge und der Illusionist. Zusätzlich gibt es noch eine besondere Laufbahn, der Kriegsmeister. Dieser kann alle Skills, Waffen und Rüstungen nutzen, hat aber einen Malus auf seine Stats und er kann keine Meister-Skills nutzen. Diese machen nämlich die anderen Klassen besonders stark, müssen aber über Quests gelernt werden, die ihr erst einmal finden müsst. Trotzdem ist der Kriegsmeister als “Jack of all trades”, eine gute Laufbahn, bzw. eine der besten.

Dann beginnen wir mal den Deepdive in die unterschiedlichen Start-Laufbahnen.

Der Kämpfer

Ihr wollt gerne mal richtig zuschlagen, aber nicht euren Schutz vernachlässigen? Tja, dann ist der Kämpfer mit Schild und Schwert genau das Richtige! Seine Skills sind auf Angriff und Defensive spezialisiert. Darunter vor allem tolle passive Fähigkeiten, die euch helfen, auch die härtesten Schläge einzustecken. Zusätzlich kann der Kämpfer auch mit seinem Schild eine Art Katapult bilden, mit der er Verbündete in die Luft schleudern kann. Das ist besonders hilfreich, wenn man vielleicht ein Hindernis überwinden möchte. Ok, Werbung bei Seite. Der Kämpfer sollte als Tank in keiner Gruppe fehlen. Ob man jetzt selber den Kämpfer spielt oder aber ein Vasall, macht dabei keinen Unterschied, wobei schon. Denn wenn der Vasall den Kämpfer spielt, hilft er euch vielleicht mal an Items zu kommen, an die ihr sonst nicht unbedingt kommt.

Der Dieb

Der Dieb ist dem Kämpfer nicht ganz unähnlich, allerdings fokussiert sich der Dieb auf Geschwindigkeit und Ausweichen. Harte Schläge mit den Dolchen und dann ausweichen, das ist der Kampfstil des Diebs. Dabei kann der Dieb, mit der richtigen Kombination aus Skills, Gegnern Items klauen. Das ist besonders interessant, wenn ihr von Drachen Verbesserungsmaterialien braucht. Zusätzlich könnt ihr auch schnell Schwachstellen angreifen und mit der passiven Fähigkeit, das euch kritische Angriffe heilen, kann der Dieb richtig eingesetzt auch viel einstecken. Braucht man jetzt einen Dieb in der Gruppe? Nicht unbedingt, der Dieb gehört zwar zu einer der stärksten Klasse und macht es zum Beispiel sehr einfach eine Medusa zu enthaupten, aber wenn, dann sollte der Spieler selbst die Kontrolle über den Dieb übernehmen, den der Spielstil ist sehr aggressiv und euer Vasall kann nicht unbedingt alles einsetzen, was der Dieb so zu bieten hat.

Der Bogenschütze

Pfeil und Bogen, der klassische Fernkämpfer, oder? In Dragon’s Dogma ist der Bogenschütze zwar nicht in der Lage, auszuweichen oder zu blocken, aber mit seinen Nachtkampffähigkeiten kann der Bogenschütze schnell wieder Distanz gewinnen und mit den richtigen Skills auch gleichzeitig viel Schaden machen. Der Bogenschütze ist viel auf Crafting und Material angewiesen, die stärksten Skills, erfordern spezielle Pfeile, die ihr selber machen müsst. Dafür kann der Bogenschütze aber gerade große Gegner schnell zu Fall bringen, in dem er sie mit Öl übergießt und später dann, mit einem anderen Pfeil, anzündet. Außerdem kann der Bogenschütze als einzige Laufbahn besondere Pfeile anwenden, die JEDEN Gegner sofort töten können. Also ich meine jetzt nicht besonders viel Schaden oder so, sondern dieser super seltene Pfeil, von dem es meines Wissens nach nur zwei Stück gibt, tötet Gegner sofort bei einem Treffer, allerdings überschreibt das Spiel auch sofort den Spielstand, also könnt ihr nicht irgendwie versuchen das Spiel auszutricksen und die Pfeile häufiger zu benutzen. Lohnt sich der Bogenschütze? Ja! Jedoch solltet ihr diese Laufbahn lieber für euren Arisen wählen, denn ihr benötigt viele Materialien und ihr wollt auch nicht, dass euer Vasall alles verschwendet. Vor allem, wenn eure Ressourcen zu Anfang noch knapp sind. Oder ihr diesen einen tollen Pfeil im Inventar habt..

Der Magier

Ihr bleibt lieber im Hintergrund? Wollt aber trotzdem super stark sein und Support bieten? Dann ist der Magier richtig für euch. Der Magier macht tonnenweise an Schaden und das immer mit einem Element. Ihr könnt so die elementaren Schwächen eurer Gegner ausnutzen und das Beste ist, ihr teilt euch auch noch Skills mit dem Erzmagier, der wohl fast die tödlichste Laufbahn im Spiel ist. Wenn ihr selber den Magier spielen wollt, könnt ihr seine Elementaraffinität gut gegen die Gegner einsetzen und eure Vasallen heilen. Wenn ihr euren Vasallen mit der Laufbahn des Magiers ausstattet, kann dieser euch von so ziemlich allem heilen, was euch das Spiel entgegenwirft. Für mich gehört ein Magier immer in die Gruppe. Denn ohne, müsst ihr viele Heilgegenstände mitnehmen.

Natürlich könnt ihr aktive Skills erst mit dem Kriegsmeister kombinieren, allerdings könnt ihr passive Skills immer kombinieren. Daher empfehle ich, mit dem Dieb oder dem Krieger anzufangen. Das hängt vor allem damit zusammen, was ihr im späteren Verlauf machen wollt. Als Frontsau, hilft euch der Krieger mit einem passiven Skill, dass sich Gegner auf euch konzentrieren. Der Dieb hat aber das genaue Gegenteil als Skill, der Dieb kann freischalten, dass Gegner eher eure Vasallen angreifen, das ist vor allem für Fernkämpfer später wichtig. So solltet ihr euch immer mal angucken, was ihr freischaltet und was ihr wirklich braucht. Jede Laufbahn ist für sich schon extrem stark und ihr könnt das Spiel auch ohne Probleme schaffen, wenn ihr euch auf eine Laufbahn konzentriert, aber gerade im späteren Verlauf ist es recht einfach Laufbahnen zu leveln und mit dem magischen Kämpfer oder Bogenschützen erhaltet ihr später auch sehr mächtige Klassen, die sich komplett anders spielen lassen.

Doch wie verbessert man seine Laufbahn? Das ist eigentlich ganz einfach: Ihr besiegt Gegner. Dabei bekommt ihr Erfahrungspunkte für euren Level, dieser bestimmt die Basiswerte, aber ihr bekommt auch Disziplin Punkte, diese benötigt ihr um erst einmal eure Laufbahn zu Leveln, wobei eine Laufbahn maximal neun Level hat. Zusätzlich dienen die Disziplinpunkte auch als Währung bei der Laufbahngilde, dort könnt ihr neue Laufbahnen und Skills für die Laufbahnen erweben.

Ich für meinen Teil, würde erst einmal eine Laufbahn auf Level Neun bringen, bevor ich eine neue ausprobiere, aber ihr solltet auf jeden Fall rum xperimentieren.

Kein Vasall ist wie euer Hauptvasall

Ich habe schon viel über Vasallen geschrieben und einen kleinen Abriss geschrieben, was ein Vasall in der Welt von Dragon’s Dogma eigentlich ist, aber wie sieht das praktisch aus? Ein Spiel, in dem ihr immer mit einer KI unterwegs seid, die ihr noch nicht mal wirklich befehligen könnt? Kann das funktionieren? Und warum kann ich nicht mit Freunden zusammen spielen?

Das Vasallensystem von Dragon’s Dogma ist meines Wissens nach einzigartig und das ist auch gut so. Kurz nach dem ihr den Prolog des Spiel hinter euch gebracht habt, bekommt ihr die Möglichkeit euren Hauptvasallen zu erstellen. Dieser ist quasi eure Online-/ Koop-Persona. Euer Hauptvasall ist immer an eurer Seite, das ist meistens gut so, kann aber unter bestimmten Voraussetzungen auch kritisch sein. Welche das sind werde nicht verraten, aber wenn ihr auf euren Hauptvasall nicht aufpasst, kann das verherrend sein. Bei der Erstellung eures Hauptvasalls, müsst ihr außerdem eine Laufbahn festlegen, die könnt ihr später wie eure Laufbahn behandeln und leveln, außer dass ihr einige Laufbahnen nicht an euren Vasallen weitergeben könnt.

Jetzt kommen wir zum wichtigsten Feature, denn ihr könnt bis zu drei Vasallen dabei haben. Also euren Hauptvasall und zwei andere. Diese zwei anderen Vasallen sind Hauptvasallen von anderen Spielern. Also spielt ihr quasi Koop, ohne dass ihr auf das Unvermögen euren Partners angewiesen seid. Meistens ist es so, dass die Vasallen auch gut ausgestattet sind und ihr so keine Probleme im Kampf bekommt. Leider gibt es auch Spieler, die nicht in der Lage sind, das Equipment oder die Laufbahn ihres Vasallen zu managen. Deshalb sollte man sich immer erst mal die Stats eines Vasallen angucken, eher man ihn oder sie anheuert. Neben der Unterstützung im Kampf sind Vasallen mit Questwissen ein wahrer Segen. Das bedeutet, dass Vasallen über Wissen über Quests verfügen, die ihr Arisen bereits erledigt hat und euch dementsprechend auf Truhen und sogar ganze Questlösungen aufmerksam machen können. Das gilt für Vasallen die angeheurt wurden, aber auch für euren Hauptvasall, der vielleicht mit einem anderen Spieler gereist ist und so neue Sachen gelernt hat. Das gilt außerdemn nicht nur für Quests, sondern auch für Schätze oder Riftsteine.

Apropos Riftsteine, das ist der Ort, an dem ihr neue Vasallen rekrutieren müsst, denn nur euer Hauptvasall levelt mit. Die anderen Vasallen sind dazu verdammt, immer auf dem selben Level zu bleiben, außer ihr rekrutiert sie erneut.

Wichtig ist auch, dass ihr Items bekommt, wenn euer Hauptvasall rekrutiert wird. Einmal Riftpunkte, diese könnt ihr nutzen um stärkere Vasallen zu rekrutieren, die über eurem Level sind. Allerdings geht das nur bis maximal 10.000 Riftpunkten. Neben den Punkten bekommt ihr aber auch Items des Spielers, der euren Vasallen rekrutiert hat. Im Umkehrschluss beduetet das, dass ihr Vasallen, die ihr rekrutiert habt und nun wieder gehen lasst, ein Item geben solltet, über das ihr euch auch freuen würdet. So könnt ihr wertvolle Items verschenken oder aber auch fauliges Fleisch.

Gibt es jetzt richtigen Koop? Nö, aber das ist auch gar nicht schlimm, das Vasallensystem fühlt sich im Kontext der Story genau richtig an. Wenn ihr Menschen seid, die keine Lust auf Story haben und alles mit anderen Menschen spielen wollt, dann ist Dragon’s Dogma 2 nichts für euch.

Questen, Kämpfen und Drachen

Okay, nachdem wir die Grundlagen geklärt haben, stellt sich nur noch eine Frage: Wie spielt sich Dragon’s Dogma 2? Erst einmal sehr gut, aber die Frage ist leider nicht so einfach zu beantworten, denn nach gewählter Laufbahn fühlt sich das Spiel ziemlich anders an, da sich viele Kernmechaniken ändern. Im Grunde erledigt ihr erst einmal Quests. Diese können daraus bestehen, Dinge zu finden oder aber Monster zu jagen. Dabei ist gerade das physikbasierte Kampfsystem einfach nur genial. Ihr könnt euch an Gegner hängen, sie werfen oder besteigen, wenn sie groß genug sind. So könnt ihr einem Zyklopen das Auge ausstechen oder einer Medusa den Kopf abhacken und als Waffe nutzen. Ihr könnt aber auch einen großen Gegner zu Fall bringen und wenn er an einer Klippe fällt und er die andere Seite greifen kann, dann könnt ihr ihn als Brücke benutzen, bevor ihr ihn in sein verderben Fallen lasst.

Ansonsten sind Elemente sehr wichtig, denn ihr könnt Elementarschwächen ausnutzen und das nicht nur mit leichten Blitz-, Feuer-, Eis- oder Erdangriffen. Ihr könnt Gegner zum Beispiel durchnässen, dann bekommen sie mehr Blitzschaden oder frieren schneller ein. Ihr könnt aber auch Gegner mit Öl übergießen, dann brennen sie beim nächsten Feuerangriff lichterloh.

Der Einsatz von verschiedenen Taktiken ist auch wichtig, denn ihr begenet großen Gegnern zufällig. Es gibt zwar den ein oder anderen geskripteten Bosskampf, aber die meisten Probleme werden euch auf eurer Reise selbst erwarten, da auch Drachen zufällig spawnen können. Diese sind gerade zu Anfang noch viel zu stark und auch wenn ihr euch gegen nicht behaupten könnt, langweilt sich so ein Drache nach einer Weile und verschwindet einfach, also er fliegt weg.

Kommen wir aber zum wichtigsten Element in Dragon’s Dogma 2. Das Fehlen von klassischer Schnellreise. Ja, hier habe ich bestimmt den ein oder anderen verloren, aber Dragon’s Dogma bietet kein klassisches Schnellreise-Feature. Es gibt zwar Ochsenkarren, die euch zu einem bestimmten Ort bringen können, aber diese führen immer zu bestimmten Orten und ihr könnt unterwegs überfallen werden. Dabei kann der Ochsenkarren auch kaputt gehen, dann müsst ihr wieder laufen. Zusätzlich gibt es Reisesteine und Zielkristalle. Das ist Reisemethode für Reiche. Reisesteine könnt ihr zwar auch finden und im Endgame auch farmen, aber sie sind erst einmal selten und teuer. Also ein Händler möchte 10.000 Gold und das ist gerade zu Anfang sehr viel Geld und dann gibt es da auch noch die Zielkristalle. Es gibt zwar ein paar vor plazierte, aber ihr müsst den Rest finden und selber an Orten aufstellen, die ihr wieder bereisen wollt. Wichtig ist dabei, dass ihr maximal 10 Zielkristalle platzieren könnt.

Und wo wir gerade bei teuer sind. Die meisten Waffen bekommt ihr nicht als Belohnung oder Drop. In der Welt von Dragon’s Dogma geht ohne Geld absolut nichts. Also sind auch die Questbelohnung vor allem monetär. Das bedeutet aber auch, das ihr eure und die Ausrüstung eures Hauptvasallen finanzieren müsst. So muss man manchmal auch überlegen, ob man nicht lieber ein neues Schwert kauft und dann 10 Minuten läuft oder ob man einen Reisestein verbraucht. 10.000 Gold. Da muss man kein Schwabe sein, um lieber die Füße in die Hand zu nehmen.

Aber keine Angst, Monster lassen trotzdem Gegenstände fallen, denn diese benötigt ihr, um eure Ausrüstung zu verbessern, dabei gilt, umso stärker die Waffe desto seltener die Materialien, die ihr benötigt. Es gibt außerdem verschiedene Typen von Verbesserungen, aber dazu vielleicht in einem kleinen Guide mal mehr. Ihr solltet aber drauf achten, welche Werte sich verbessern.

Eine vielleicht nocht interessante Sache ist das allgemeine Questdesign, denn ihr könnt nicht unbedingt zwischen Haupt- und Nebenquest entscheiden. Manche “Nebenquests” geben euch wichtigen Kontext zur Story oder aber einige “Hauptquests” verlaufen sich im Sand. Egal was ihr gerade macht, es hat irgendeine Bedeutung im Kontext der Welt und das finde ich sehr gut. So fühlt sich jeder Durchgang wie eine eigene Reise an.

Kommen wir aber jetzt noch zum Kampfsystem, das ist skillbasiert und geht eigentlich gut von der Hand. Wer Dragon’s Dogma kennt findet schnell rein und alle die es das erste mal spielen, werden auch schnell zurecht kommen. Leider fehlen hier und da ein paa Quality of Life Features. Denn je nach Laufbahn artet das Spielen ohne Lock on Feature schnell ins Fuchteln aus und ihr wechslet wild die Ziele. Das ist leider schade. Ansonsten ist das Kampfsystem echt gut.

Flüssige Einzelbilder?

Kommen wir jetzt noch zur Technik von Dragon’s Dogma, denn die ist naja schwierig. Auf Konsole ist die Targetframerate 30 FPS?! Ja, das ist ein wenig komisch. Zum Release war diese noch nicht einmal gelockt, also konnte die Framerate auch weit über die 30 FPS gehen. Mittlerweile gibt es einen 30 FPS-Modus und einen Unlocked-Modus. Zusätzlich kann man noch Raytracing ausschalten, das gibt im Unlocked-Modus einen ordentlichen Performacne-Boost. Trotzdem muss ich sagen, dass mich das gar nicht gestört hat, vielmehr habe ich mich schnell dran gewöhnt und hatte trotzdem den Spaß meines Lebens mit dem Spiel. VIelleicht noch ein wenig zum Sound und Soundtrack. Der Sound ist gut Kämpfe hören sich einfach nur fantastisch an. Der Soundtrack ist auch einfach fantastisch. Ich liebe es, dass nach einem schweren Kampf immer eine triumphale Musik kommt und ansonsten Musik immer passend eingestreut wird.

Fazit

Dragon’s Dogma 2 ist für mich ein extrem heißer Anwärter auf den Titel des Game of the Year. Es kommt selten ein Spiel raus, in dem ich mich so verlieren kann, wie Dragon’s Dogma. Man trifft Entscheidungen und erledigt Quests in einer anderen Reihenfolge und man hat ein anderes Ergebnis. Oder man findet halt immer wieder neue Geheimniss, Quests oder Höhlen. Das alles macht es für mich ein fast perfektes Spiel. Es gibt zwar eine Quest, die ich echt scheiße finde, aber das ist kein Grund das Spiel abzuwerten, denn die Quest ist nicht notwendig und versaut auch nicht das Ergebnis der Questreihe. Also jeder, der auf Action-Rollenspiele steht, sollte sich Dragon’s Dogma 2 kaufen.

Der Downloadcode wurde uns freundlicherweise bereitgestellt.

0
Masterpiece
90100
Pros

Lang anhaltender Spielspaß

Vielfältiges Gameplay mit verschiedenen Laufbahnen und Skills

Interessantes Vasallensystem ermöglicht Koop-Erfahrung ohne direkten Multiplayer

Physikbasiertes Kampfsystem erlaubt kreative Kampftaktiken

Einzigartiges Questdesign, bei dem jede Aufgabe Bedeutung hat

Tolle Grafik und Soundtrack schaffen eine immersive Spielerfahrung

Cons

Fehlen von klassischem Schnellreise-Feature kann zu langen Laufwegen führen

Einige Quality of Life Features im Kampfsystem fehlen, wie ein Lock-on-Feature

Technische Aspekte auf Konsole könnten verbessert werden, besonders die Framerate

Einige Quests könnten besser strukturiert sein, um Verwirrung zu vermeiden

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