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Wir durften uns In Sound Mind genauer anschauen

Wir durften uns In Sound Mind genauer anschauen

Horrorspiele wird es wohl immer geben. Der Gruselfaktor, der kleine Jump Scare von nebenan oder aber auch tiefgreifende psychologische Einschnitte gibt es in unterschiedlichen Genre-Vertretern. In Sound Mind gehört jedoch zu jenen Genre-Vertretern, die dabei auf eine Action-Wut verzichten möchten. Spieler*innen werden hier auch nicht an die Leine genommen, sondern dürfen sich im neuen düsteren psychologischen Horrorspiel In Sound Mind austoben.

Die Demo ist bereits online

Seit einiger Zeit kann man bereits das erste Tape von vier als Demo gespielt werden (hier ist der Link zu Steam). In der Demo erfahren Spieler*innen die Atmosphäre, erste Gameplay-Mechaniken und erhalten erste Einblicke in die Story.

Um nicht zu viel vorweg zu nehmen, fasse ich die Story mal ganz kurz zusammen und lasse bewusst Spoiler weg.

In Sound Mind in a nutshell

Spieler*innen spielen vordergründig den Protagonisten und Therapeuten Desmond. Als dieser versuchen sie, diverse Patientenhintergründe zu beleuchten, bis sich schließlich alles zu einem Ganzen erschließt. Ja, das ist sehr vage, aber genau das soll es auch sein, da das Spiel von seiner Story förmlich lebt. Es geht darum, die Geschichte nach und nach zu erschließen und mit neuen Bröckchen, die einem pro Level vorgeworfen werden, ein Bild selbstständig zu erschließen. Je weniger man also vorab weiß, desto interessanter wird das Spiel.

Demo plus – wir schauen noch ein wenig weiter

Während man in der Demo noch die Story in Virginia verfolgt hat, durften wir uns noch mehr Gameplay zu einem zweiten Tape anschauen. Dieses Mal ging es um den Patienten Alan. Seine Welt ist sehr düster und Spieler*innen werden kein Leichtes haben, um in seiner Welt zu überleben.

Ja, die Taschenlampe darf in einem düsteren Horrorspiel nicht fehlen – wie auch die Batterien

Den Entwickler*innen ist es sehr wichtig, dass Spieler*innen Spaß haben. Dieser Spaß soll vor allem durch Freiheiten gefördert werden. Deswegen arbeitet das Spiel zum einen mit sehr viel Environmental Storytelling, d.h. dass sehr viel durch die Umgebung erzählt wird. Die Spielwelt hat eine eigene Lore, eine Entstehungsgeschichte. Aber auch über das Environmental Storytelling hinaus wird sehr viel erzählt. Es gibt Dialoge, die von Spieler*innen zwar nicht beeinflusst werden können, doch haben Spieler*innen eine breite Masse an diversen Materialien, die sie sich durchlesen/anhören/erspielen können, wenn sie dies denn wollen. Das Freiheitsprinzip, welches man auch schon aus Soulsborne-Spielen kennt, findet hier seinen Anklang.

4 Tapes, 1 Story

Trotz all der Freiheiten, welche die Entwickler*innen versprechen, wird das Spiel dennoch linear erzählt und bleibt dabei sogar am Anfang absichtlich linear wirr. Es werden vier Tapes der Reihe nach von Spieler*innen aufgesucht und diese können die Welten dann in ihrem Hub bereisen. Sie können Spielmechaniken, die sie in anderen Welten, in anderen Tapes, erlernt haben, auch in anderen nutzen. Zum Beispiel findet man in der Demo einen Spiegel, der es einem ermöglicht, hinter sich zu schauen. Diesen Spiegel kann man auch in den anderen, sich stark voneinander unterscheidenden Gebieten, nutzen.

Der Spiegel begleitet uns länger als wir erwartet haben

Backtracking ist nicht gleich Backtracking

Dadurch, dass man in anderen Spielwelten Mechaniken erlernt und diese auch in andere Spielwelten mitnehmen kann, könnte man daraus schließen, dass das Spiel aus Backtracking besteht. Hier hat aber der Entwickler Ido Tal bereits angekündigt, dass man zwar die alten Welten nochmals bereisen kann, aber dies lediglich für Collectibles, nicht aber für das Erschließen Story-Stränge Sinn macht.

So ist Backtracking, wie so vieles in diesem Spiel, rein optional.

Atmosphärischer Horror pur

Das Entwicklerstudio hat sich Hilfe besorgt, um das Spiel noch atmosphärischer zu gestalten. The Living Tombstone sorgt für echte Horrorklänge – und das in einem ganz positiven Sinne. Immerhin hat jede Welt ihre ganz eigenen Klänge und unterstreicht wunderbar die teils sehr dichte und düstere Atmosphäre.

Jedes Level sieht anders aus – so ist für jeden etwas dabei

Der Hub als sicherer Hafen

Wenn es dann doch einmal etwas zu bunt oder zu düster wird, können sich Spieler*innen etwas im Hub ausruhen, ihr Waffenarsenal checken und mit der Katze schmusen. Das alles nimmt etwas die Hektik aus dem Spiel heraus und sorgt dafür, dass sich Spieler*innen kleinere Pausen gönnen können.

Wann können wir das Spiel erwarten?

Einen festen Release-Termin gibt es leider noch nicht. Es ist bereits bekannt, dass es für den PC, die PS5, Xbox Series und die Nintendo Switch erscheinen wird. Geplant sei auch noch ein Release für 2021, doch wann genau das sein wird, werden wir wohl erst noch erfahren.

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