Kingdom Come: Deliverance ist ein authentisch gehaltenes Rollenspiel, sprich, keine Magie und keine Drachen werden eingesetzt, um eine spannende mittelalterliche Erfahrung zu schaffen.
Auch Kingdom Come: Deliverance 2 führt diese Sparte fort und auf der diesjährigen Gamescom kann man gut 30 Minuten des Spiels anspielen.
Wer sich die Demo vor Ort noch anschauen möchte, sollte nun also nicht weiterlesen, da wir nun die Demo beschreiben.
30 Minuten mit Heinrich und Hans
Heinrich und Hans werden von Banditen verfolgt. Beide sind verwundet und können sich gerade so in eine kleine Hütte retten, die einer älteren Dame gehört. Sie ist so nett und kümmert sich um die Wunden der beiden. Heinrich ist schnell wieder auf den Beinen, Hans leider nicht.
Die Frau bittet daher Heinrich, weitere Kräuter für ihn zu sammeln, um ihn zu versorgen: Kamille und Salbei.
Im Gespräch erwähnt sie auch noch die Leiche, immerhin hat Hans einen der Verfolger unschädlich gemacht. Dieser liegt nun allerdings noch vor der Hütte. Es ist optional, die Leiche zu entsorgen, könnte aber für Probleme sorgen, es nicht zu tun.
Daher holt sich Heinrich eine Schaufel, wirft sich die Leiche über die Schulter und geht zum nächstgelegenen Fluss. Dort angekommen, schaufelt er ein Grab, legt die Leiche hinein, verbuddelt diese und macht sich, nach einem kleinen Duschgang im Trog, wieder auf den Weg, um die Kräuter zu finden.
Die Beschreibung der Frau war sehr genau, deshalb findet dieser die Kräuter sehr schnell und begibt sich auf den Rückweg.
Der Frieden ist nicht von langer Dauer. Kaum an der Hütte angekommen, hört und sieht er Banditen, welche die Frau bedrängen.
Er schnappt sich eine Axt als Waffe und unterbricht die Banditen.
Nun hat er zwei Möglichkeiten: Er kann so tun, als wüsste er von nichts und die Banditen auf eine falsche Fährte locken – vollkommen kampflos. Oder er kann die Banditen mit der gefundenen Axt ausschalten.
Danach begibt er sich wieder in die Hütte und darf das Gebräu für Hans selbstständig anrühren.
Das Alchemie-Mini-Game besteht daraus, eine Anleitung zu lesen, die richtige Flüssigkeit in den Kessel zu füllen, diesen richtig zu erhitzen und dann die Kräuter unterzumischen.
Hier endeten leider meine 30 Minuten.
Gamescom-Event
Im Anschluss an die Spielsession erhält man einen kleinen Beutel mit fünf Münzen. Mit diesen kann man zum kleinen mittelalterlichen Marktstand gehen. Dort kann man sich dann für die Münzen beispielsweise T-Shirts (3 Münzen), Schlüsselbänder (2 Münzen) und mehr holen.
Fazit
Rein optisch sah das Spiel einfach wunderbar aus. Es gab in der Gameplay-Session keine Ruckler und keine Bugs.
Die Szene war sehr gut gewählt, da man viel laufen konnte, man konnte Entscheidungen treffen, welche direkte Auswirkungen hatten und der Kampfschwierigkeitsgrad war herausfordernd, aber nicht zu schwer.
Der Alchemie-Part war ebenfalls sehr gut gewählt.
Schön ist es, dass man Charaktere und Ereignisse aus dem ersten Teil wiedererkannt hat, z.B. eine kleine Rückblende an seine verstorbene Mutter, Hans Capron als sein Freund oder auch das Leichenvergaben, das auch in Teil 1 recht am Anfang vorkam. So gab es vieles für Fans, aber auch Spieler, welche den ersten Teil nicht gespielt haben, wurden nicht allzu sehr ins kalte Wasser geworfen.
Die Demo hat Lust auf mehr gemacht!
