Phantom Blade Zero – PlayStation 5 Vorschau (2025)

Alle Jahre wieder – oder besser gesagt auch dieses Jahr – durfte ich erneut eine Demo-Version von Phantom Blade Zero anspielen. Und was soll ich sagen: Es war mal wieder mein absolutes Highlight der Gamescom! Ich liebe den Style, das Kampfsystem und das Traversal in diesem Game. Ich wünschte mir so sehr, dass es schon erschienen wäre – oder wir wenigstens endlich einen Release-Termin hätten. Angeblich soll der noch dieses Jahr kommen, aber erscheinen wird es wohl erst nächstes Jahr.

Dieses Mal durfte ich sogar deutlich länger spielen als noch letztes Jahr. Damals gab es nur ein kleines Tutorial und zwei Bosse, jetzt konnte ich einen kompletten Abschnitt samt optionalem Boss und vollem Level erleben.

Schwierigkeitsgrad & Gameplay

Vor Spielbeginn durfte ich den Schwierigkeitsgrad wählen. Ich habe mich für „Normal“ entschieden, um so viel wie möglich zu sehen, ohne dass es zu leicht wird. „Hellwalker“, den Modus, den ich letztes Jahr gespielt habe, wäre wieder richtig hart gewesen.


Das Tutorial war wie gewohnt dabei, damit die Steuerung sofort sitzt. Im Grunde genommen funktioniert vieles wie in einem klassischen Soulslike: Angriffe parieren, schnelle Attacken setzen, Waffen wechseln. Besonders cool: Es gibt Spezialwaffen wie einen Bogen oder eine riesige Axt. Man kann jederzeit zwischen zwei Waffenarten wechseln – etwa Langschwert und Kurzschwert oder Doppelklingen. Auch innerhalb einer Waffenklasse fühlen sich die Waffen unterschiedlich an. Neben einem normalen Kurzschwert gibt es z. B. die Schlangenklinge, die elastisch ist und sich ganz anders spielt. Das macht die Kämpfe abwechslungsreicher, als wenn man tausend Varianten derselben Waffe hätte.

Kung-Fu-Style Kämpfe

In meinem Level musste ich zu einem Trainingslager für Soldaten vordringen. Unterwegs stellte ich mich „normalen“ Gegnern, die aber schon in Gruppen ordentlich Druck machten. Hier gilt: teilen und herrschen. Durch das Parry-System könnt ihr sogar mehrere Gegner gleichzeitig parieren – das fühlt sich fast wie eine Mischung aus Soulslike und Arkham-Freeflow an.

Krasse Bossfights gehören auch dazu!

Besonders auffällig: der Kung-Fu-Style. Alles sieht aus wie in einem asiatischen Actionfilm, etwa House of Flying Daggers. Das macht Kämpfe verdammt stylisch, aber auch schwieriger, da man genau auf die Bewegungen achten muss. Die stilisierten Animationen sorgen für ein extrem flüssiges Kampffeeling, und mit Angriffen ladet ihr eine Super-Combo auf, die mächtig reinhaut und spektakulär aussieht.

Bossfights & Highlights

Der erste Boss war Wan Jun „Coppermaul“, ein drei Meter großer Koloss mit einem riesigen Kupferhammer. Trotz seiner Masse ist er erstaunlich agil. Seine Attacken sind gefährlich, Griffe setzen euch extrem unter Druck – es entsteht ein regelrechter Tanz aus Ausweichen und Parieren. Auf „Normal“ habe ich den Kampf mit einem einzigen Lebenspunkt überlebt. Besonders cool: Er stirbt nicht sofort, sondern verrät euch noch den nächsten Weg. Außerdem erhaltet ihr seinen Hammer als Spezialwaffe, mit der ihr auch Barrikaden zerstören könnt.

Ein weiterer Gegnertyp war für mich der fieseste der ganzen Demo: der Arzt. Er schwebt an roten Fäden über dem Boden, heilt und belebt Gegner um sich herum permanent, bis man ihn ausschaltet. Zuerst musste ich seine verbundenen Schergen erledigen, dann ihn selbst. Besonders übel wurde es, als er von stärkeren Gegnern umgeben war – das hat mich tatsächlich einmal das Leben gekostet.


Dann kam Red Wraith, eine optionale Kämpferin auf einem Turmdach. Sie ist nicht allzu schwer, solange man ihre Attacken gut pariert. Doch wenn man sie entkommen lässt, taucht sie später erneut auf und unterstützt einen anderen Boss, indem sie ihn ständig heilt – was den Kampf massiv schwerer macht.


Der letzte Bossfight war gegen den Chief Disciple of the Seven Stars – und der war spektakulär! Zuerst kämpft man gegen ihn und seine sieben Sterne gleichzeitig. In dieser Phase greift ihr teilweise acht Gegner gleichzeitig an. Statt eines normalen Dodges springt euer Charakter dabei über die Schwerter der Sterne hinweg – visuell absolut atemberaubend! Nach dem Besiegen einiger Sterne wird der Chief wiederbelebt, die Arena färbt sich rot, ein brutaler Metal-Soundtrack setzt ein – Gänsehaut pur! Da ich Red Wraith schon zuvor besiegt hatte, musste ich „nur noch“ den Chief erledigen. Mit neuem Moveset und mehr Aggressivität war es ein verdammt harter Fight, aber ich habe knapp überlebt und die Demo in unter 40 Minuten abgeschlossen. Der Entwickler, der mich die ganze Session begleitete, war sichtlich erstaunt und beglückwünschte mich zum Tagesrekord.

Fazit

Was soll ich noch sagen? Ich will endlich die Vollversion spielen! Ich bin komplett verliebt und sage jetzt schon: Das wird mein Game of the Year 2026. Scheiß auf GTA VI – Phantom Blade Zero ist mein Ding!