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Erinnert ihr euch noch an die Zeit, als es in Agentenfilmen keine realistischen Schurken gab, die auf einem privaten Rachefeldzug waren? Viel mehr waren das noch richtige Super-Schurken mit Ambitionen und einem Weltuntergangs-Gerät, um auch den kleinsten Staat in die Knie zu zwingen, doch am Ende hat der Schurke immer verloren, egal, wie gut er vorbereitet war.
In »Evil Genius 2« seid ihr in der Rolle des Super-Schurken und müsst verschiedene Geheimorganisationen abwehren, die eurem Plan einen Strich durch die Rechnung machen wollen.
Eine tropische Insel um sie zu knechten!
Alles fängt aber ganz harmlos an, denn ihr dürft euch einen Super-Schurken aussuchen, den ihr spielen wollt. In unserer Preview-Version ist das Max. Max ist ein kleiner Typ mit Glatze, Narbe im Gesicht und Monokel, also der perfekte Super-Schurke und er will ganz klar die Weltherrschaft an sich reißen. Dafür hat er sich eine schöne kleine tropische Insel im Atlantik gekauft.
Dort angekommen geht es auch schon ans eingemachte, denn wir können erstmals etwas bauen. In »Evil Genius 2« müssen wir Räume erstellen, ähnlich wie in »Dungeon Keeper«. Die Räume, die wir planen, erfüllen alle einen Zweck. So gibt es Tresorräume, denn der Super-Schurke von heute bezahlt mit Gold oder aber auch Räume, wie Generatorräume, Trainigsräume, Kantinen oder aber Kasernen, denn wo sollen sonst auch unsere Minions herkommen. Diese sind außerdem ganz klassisch in Gelb gekleidet.
Das Beste an dem Designen der Räume ist allerdings, dass ihr alles relativ frei machen könnt, so könnt ihr verschiedene Räume aneinander bauen oder aber Türen ganz weglassen. Theoretisch könnt ihr auch nur einen großen Raum bauen und diesen in verschiedene Bereiche einteilen, auch wenn das nicht gerade empfehlenswert ist, da ihr eure Basis auch verteidigen müsst.
Dafür könnt ihr aber in euren schrecklich bösen Laboren auch Fallen entwickeln, die euch helfen, Eindringlinge fernzuhalten. Aber auch eure Tarnfirma ist da schon eine große Hilfe, denn als Casino könnt ihr die feindlichen Agenten auch sehr gut ablenken. Natürlich könnt ihr sie auch töten oder aber auch „verhören“, bis sie euch Informationen geben.
Personalabteilung
Gerade für eine wachsende Unternehmung sind Fachkräfte sehr wichtig. Das gilt vor allem für die Welteroberung und gerade da findet man sehr sehr schlecht die passende Fachkraft, die sich dann auch nicht weigert, euch zu helfen. Dafür gibt es aber Mittel und Wege. Zuvor müsst ihr allerdings erst mal dafür sorgen, dass ihr auch auf dem Festland kleinere „Büros“ habt. Mit diesen Außenstellen baut ihr dann euer Netzwerk weiter aus. So kommt ihr an Nebenmissionen für neue Minions, wie zum Beispiel Wächter, die eure Basis mit Muskeln verteidigen, aber auch an Geld und das ist auch sehr wichtig, denn ihr wollt euren Tresor ja ordentlich füllen.
Gerade das Rekrutieren von neuen Minion-Typen ist einfach fantastisch, da ihr diese erst einmal einfangen müsst, um sie dann auszuquetschen. Im Anschluss dürft ihr dann eure Minions trainieren, damit diese in den neuen Typ umgewandelt werden.
Story oder Tutorial?
Gerade am Anfang greift einem das Spiel noch von selber viel unter die Arme, ihr kriegt beigebracht, wie man baut oder wie ihr eure Basis verteidigt. Doch ganz ohne klassische Tutorial-Missionen, die euch das Spiel zwar beibringen, aber tot langweilig sind. Hier wird einem alles während der Kampagne beigebracht und ich meine wirklich alles. Denn in meiner gesamten Spielzeit bin extrem gut klar gekommen und das ist bei solchen strategischen Spielen meist selten, denn oft setzt man gerade zu Anfang einen Spielstand nach dem anderen in den Sand. Meistens liegt das an fehlenden Informationen oder doch an den recht lückenhaften Tutorial-Missionen, die einem gefühlt stundenlang das Bewegen der Maus beibringen, aber die komplexen Mechaniken einfach außen vor lassen.
In der Kampagne geht es darum, die Weltherrschaft an sich zu reißen, ist jetzt zwar kein wahnsinnig komplexer Plot mit vielen Wendungen, wobei man das nach ca. vier Stunden Spielzeit noch nicht sagen kann, aber es macht Spaß und das ist wohl das Wichtigste! Ihr könnt euch austoben und die Charaktere sind alle einfach nur wahnsinnig und witzig.
Fazit
Was soll ich sagen: Ich liebe »Evil Genius 2«! Es ist einfach mal erfrischend anders und macht bis jetzt alles richtig! Ich für meinen Teil kann nur noch schwer bis zum 30. März warten, denn dann kann ich erst die Weltherrschaft an mich reißen, auch wenn es nur virtuell ist 😉 Die Preview-Version macht einfach nur Lust auf mehr und für alle, die diese Preview lesen, schaut euch das Spiel unbedingt an, denn ich habe schon lange nicht mehr vor dem PC gesessen und gar nicht mitbekommen, wie die Zeit vergeht.