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Of Ash & Steel in der Vorschau

Of Ash & Steel in der Vorschau

Wir hatten die Gelegenheit, Ausschnitte aus Of Ash & Steel zu sehen, einem vielversprechenden Rollenspiel, das nächstes Jahr erscheinen soll.

Ein Rollenspiel kann man seltenst kurz vorstellen und auch Of Ash & Steel konnten wir in einer Gameplay-Präsentation nur kurz betrachten, sodass alles, was wir gesehen haben, mit Sicherheit nur ein Bruchteil des Spiels war – und gleichzeitig sich auch noch bis zum Release nächsten Jahres ändern kann.

Nichtsdestotrotz wollen wir euch unsere ersten Eindrücke zum Spiel nicht vorenthalten.

Grundlegend orientiert sich Of Ash & Steel an Rollenspielen der 2000er-Wende. Dies war eine Zeit, in der einem als Spielerin oder Spieler noch nicht alles vorgekaut wurde, man viel selbst entdecken konnte und auch musste, um im Spiel voranzukommen.

Indem auf Questmarker und Wegweiser verzichtet wird, gleichzeitig aber viel durch den Aufbau der Welt selbst erklärt wird, kann man mit etwas Köpfchen und dem Drang zu erkunden im Spiel viel erreichen. Von speziellen Orten, wie Unterwasserhöhlen bis hin durch Schatzkarten markierten Orten und sogar versteckte Örtlichkeiten, die Loot beinhalten, ist alles mit dabei, was das Rollenspielherz höher schlagen lässt.

Für besonders viel Immersion soll dabei die Klassenentwicklung sorgen: Spieler:innen können zwischen drei unterschiedlichen Skill-Trees wählen. Zum einen wäre da der Überlebens-Tree sowie der Handwerks-Tree und zum anderen der Kriegs-Tree. Neben den positiven Effekten von passiven Skills, hat das Leveln aber noch eine weitere Auswirkung. Je weiter ihr im Spiel voranschreitet, desto mehr verändert sich die Attitüde der NPCs euch gegenüber. Ihr seid zu Beginn ein nichts, doch könnt ihr euch hocharbeiten, indem ihr levelt, sodass ihr Ansehen gewinnt.

Dieses Ansehen fällt euch aber nicht in den Schoß. Es gilt einige Hürden zu bewältigen, u.a. ein methodisches Kampfsystem zu lernen. Mit 3 unterschiedlichen Haltungen und einzigartige Kampfstile, die sich bei jeder Waffe unterscheiden, habt ihr ordentlich in eure eigenen Skills zu investieren. Zeit und Übung werden hier zu einer starken Waffe. Schön ist es dabei, wenn es im Skilltree dann andere Skills gibt, als das reine Mehr-Schaden-Austeilen. Attacken werden zwar akkurater und stärker, das Hauptaugenmerk gilt aber vor allem den diversen Skills, welche den Kampf an sich verändern. Man kann beispielsweise eine Flasche im Kampf werfen, um den Feind mürbe zu machen.

Weiterhin verspricht das Spiel eine lebendige Spielwelt, mit NPCs, die ihrem Tagesablauf nachgehen, einem Tag-Nacht-Zyklus sowie sich veränderndes Wetter.

Selbst beschreibt der Entwickler sein Spiel als ein Klassiker, der auf die Moderne trifft. Zum einen wegen der altbeliebten Mechaniken, wie etwa ohne Marker sich zurechtzufinden, was gut und gerne an ein Gothic erinnert. Zum anderen trifft es auf moderne Spielelemente, wie etwa Tutorials oder die moderne UI.

Fazit

Auch die Unreal Engine 4 sieht noch richtig gut aus und bringt viele gutaussehende Details zum Vorschein. Die Bäume sehen beispielsweise detailgetreu aus und die Spielwelt wirkt unglaublich lebendig. Selbst in weniger besiedelten Arealen gab es in allen Ausschnitten immer etwas zu sehen.

Das Kampfsystem ist glücklicherweise etwas einsteigerfreundlicher und erinnert nicht an ein Souls-Like. Vielmehr verspricht es in Richtung Action-Rollenspiel zu gehen, gleichzeitig aber das gewisse Extra zu bewahren, um seinem eigenen Spielstil zu verbessern.

Bislang sehen die Animationen als einziges noch etwas staksig aus. Hier muss man aber auf die Teamgröße verweisen, denn das Fire & Frost Game Studio ist ein Indie-Entwickler. Und unter diesem Gesichtspunkt ist es beeindruckend, wie hübsch und bisweilen flüssig es aussieht. All die Mechaniken, die im Hintergrund ablaufen, sei es eine lebendige Spielwelt oder ein tiefgreifendes Skill-System steigern die Erwartungshaltung.

Wir behalten das Spiel auf jeden Fall im Blick und solltet ihr Spaß an Titeln wie Gothic haben, euch die modernen Spiele, die ständig nur Händchen-Halten, aber nichts weiter bieten, langweilen, so könnte dies ein Titel sein, auf den ihr euch nächstes Jahr freuen könnt.

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