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Dungeons 4 (PC) im Test

Dungeons 4 (PC) im Test

Endlich ist es da, das langersehnte „Dungeons 4“! Thalya, unsere liebste Bösewichtin seit dem letzten Klassentreffen, ist zurück im Böse-Business. Der Auftakt der Geschichte führt uns direkt in die Nachwirkungen von „Dungeons 3“, wo Thalya Thanos – äh, Tanos – besiegt hat. Aber wie es so ist in der Welt der Computerspiele, kann man seinen Stiefgeschwistern einfach nicht trauen.

Thalya und ihr Stiefbruder Tristan führen einen Familienzwist, der selbst Shakespeare vor Neid erblassen lassen würde. In einem epischen Showdown schnipst Thalya versehentlich mit einem Handschuh, der aussieht, als hätte Thanos aus den „Avengers“ ihn im Sonderangebot erstanden. Das führt dazu, dass Thalya sich etwas zu mächtig fühlt und letzten Endes durch ihre Taten in Gefangenschaft gerät – aber hey, im Bösewicht-Universum ist das nur ein kleines Hindernis auf dem Weg zum absoluten Chaos.

Das Spiel beginnt, und wir schlüpfen in die Rolle der absolut bösen Hand. Ja, genau, die Hand mit den Fingern, die überall ihre fingerlichen Geschäfte betreibt. Im Untergrund schuften unsere fleißigen Schnodderlinge. Graben, graben, graben – so als wäre der Untergrund die Schatzkammer von Jeff Bezos.

Goldadern und Ressourcen werden ausgebeutet, um dann die fantastischsten Stätten zu errichten. Eine Guru-Zucht hier, ein Ruheplatz für die erschöpften Kämpfer da – man muss schließlich Prioritäten setzen.

Sobald wir halbwegs gut aufgestellt sind, und unsere Fallen ausgelegt sind wie das Buffet auf einer Hochzeit, wagen wir uns mit unserer Armee in die Oberwelt. Hier erwarten uns typische RTS-Kämpfe, mit Zauber und anderen fiesen Tricks, um unsere Gegner in die ewigen Jagdgründe zu schicken. Das Ganze ist so einfach gehalten, dass es schon fast verdächtig ist. Tiefgang? Pah, wer braucht das schon, wenn man so viel Spaß haben kann.

Apropos einfach, die Grafik mag auf den ersten Blick etwas simpel wirken, aber wenn die friedvolle Oberwelt sich in ein Höllenparadies verwandelt – und das vor unseren staunenden Augen – zeigt sie ihre volle Pracht. Natürlich hat das seinen Preis, und das nicht nur im metaphorischen Sinne. Gerade in der Oberwelt muss man mit FPS-Einbußen rechnen, aber hey, wer braucht schon 60 FPS, wenn man die Welt erobern kann?

„Dungeons 4“ ist nicht nur ein Spiel, es ist ein Balsam für die Seele eines jeden angehenden Weltbeherrschers. Die humorlastige Story, die charmant-witzigen Charaktere und die vielen Seitenhiebe auf Popkultur machen es zu einem wahren Vergnügen. Es ist so gemütlich, dass man es sogar zusammen in der Kampagne spielen kann, oder im Skirmishmodus, wenn man darauf steht, nicht Alleinherrscher zu sein.

Fazit

„Dungeons 4“ ist wie der perfekte Kaffee am Morgen – anregend, wärmend und manchmal mit einem Hauch von Chaos. Ein Spiel zum Wohlfühlen, bei dem man sich in die böse Handlung förmlich hineinfallen lassen kann. Finger weg vom Handschuh, aber zugreifen beim Spiel!

Für diesen Testbericht wurde uns ein Muster zur Verfügung gestellt.

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Amazing
89100
Pros

Humorvolle Story: Die Geschichte um Thalya, ihren Stiefbruder und den verführerischen Handschuh ist ein wahrer Genuss voller Ironie und Seitenhiebe auf Popkultur

Charmanter Witz: Die Charaktere versprühen Charme und Witz, was das Spiel zu einem unterhaltsamen Erlebnis macht

Arcadiger Spielspaß: "Dungeons 4" setzt auf Spaß statt auf Herausforderung. Die einfache Spielmechanik sorgt für schnellen Einstieg und unbeschwerten Spielspaß

Gemeinsames Spielen: Die Kampagne und der Skirmishmodus können problemlos mit einem Freund gespielt werden, was für zusätzliche Unterhaltung sorgt

Kreative Aufbauelemente: Der Untergrundbau, das Auslegen von Fallen und der Aufbau verschiedener Stätten bieten kreative Möglichkeiten, das Böse zu entfesseln

Grafikpracht: Obwohl anfangs simpel wirkend, entfaltet die Grafik in der Oberwelt ihre volle Pracht, besonders wenn sie sich in ein Höllenparadies verwandelt

Cons

Mangelnder Tiefgang: Im Vergleich zu anderen RTS-Spielen fehlt es "Dungeons 4" an Tiefgang in den Kämpfen und der strategischen Planung

Leistungsprobleme: In der Oberwelt können FPS-Einbußen auftreten, was die Spielerfahrung beeinträchtigen kann

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