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Ghostrunner II (PC) im Test

Ghostrunner II (PC) im Test

„Ghostrunner II“, der Nachfolger von „Ghostrunner“ aus dem Jahr 2020, tritt ziemlich pünktlich 3 Jahre später zum Cyberpunk-Gemetzel an. Die Frage, die man sich hier stellen sollte, ist eigentlich nur, wer wird hier gemetzelt? Denn „Ghostrunner II“ ist kein Spiel für schnell Frustrierte. Seid also hier schon gewarnt.

Story

Die Story setzt ein Jahr nach den Geschehnissen des Vorgängers an. Der Keymaster ist tot und es gibt ein riesiges Machtvakuum. So müssen wir unsere Kräfte mit dem Interface „Council“ bündeln, damit wir wieder Ordnung in den Dharma Tower bringen können.

Das ist die Ausgangssituation, mit der wir das Spiel anfangen. Im ersten Kapitel treffen wir aber auch schon direkt auf eine Gruppe von Bösewichten, die es in sich hat, genauso wie der erste Boss. Alles in allem ist die Story gut erzählt und man möchte eigentlich immer wissen, wie es weiter geht.

Gameplay

Das Gameplay ist das Herzstück von „Ghostrunner“. Hier geht es um Parkour, Geschwindigkeit und Präzision. Auch wenn ihr euch zwischen jeder Mission neue Skills kaufen könnt, die euch helfen, so bleibt „Ghostrunner“ immer extrem fordernd und setzt auf Trial and Error. Das bedeutet, ihr solltet die einzelnen Räume nicht als Kämpfe, sondern als Rätsel sehen, die Timing und Präzision erfordern, denn jeder einzelne Treffe tötet euch sofort! Natürlich müsst ihr euch auch durch die Level bewegen. Dafür habt ihr einen Enterhaken, Wallruns, Slides und Sprünge. Zusätzlich könnt ihr auch noch auf Drohnen surfen. Das alles müsst ihr miteinander verbinden und das schon fast alles ab Minute eins! Zusätzlich gibt es noch Gadgets, die euch helfen, Rätsel zu lösen, darunter ein Shuriken, der euch Schalter aktivieren lässt. Natürlich könnt ihr diesen auch im Kampf einsetzen, dann betäubt er Gegner, damit ihr euch direkt an diese dranziehen könnt. Neben den sehr anspruchsvollen Gegnern und Leveln, gibt es auch noch Bossfights, die es echt in sich haben. Auch hier gilt, dass ein Treffer euren Tod bedeutet. Hier müsst ihr euch stark konzentrieren und das genaue Pattern lernen, damit ihr diese besiegen könnt.

Ich für meinen Teil hatte schon beim ersten Boss Probleme und bin einige Male gestorben. Das Gute ist aber, dass Sterben dazu gehört und so sind die Checkpoints immer fair – auch bei Bossen. Diese müsst ihr nämlich nicht von vorne machen, wenn ihr draufgeht, sondern es gibt immer wieder Checkpoints, die euch nur die aktuelle Phase wiederholen lassen.

Neben dem ganzen Gemetzel zu Fuß, gibt es jetzt auch ein Motorrad. Dieses steuert ihr auch komplett selber, also keine Schienen. Während der Fahrt müsst ihr allerdings das Gleiche machen wie zu Fuß. Also kämpfen und euch reaktionsschnell für einen Weg entscheiden oder einen anderen Weg einschlagen, wenn der erste Weg dann doch nicht geklappt hat.

Alles in allem muss ich sagen, dass ich das Gameplay wahnsinnig toll finde. Ich liebe es, dass man hier einfach mal wieder gefordert wird. Natürlich gibt es immer wieder Soulslikes, die auch fordernd sind, aber es ist ein anderes Spielgefühl als bei Parkour und fordernde Level, die auch mal Checkpoints haben.

Technik

„Ghostrunner II“ sieht genial aus! Die Grafik ist top und die Performance kann sich wirklich sehen lassen. Leider kommt es immer mal wieder zu Rucklern, wenn die Shader kompiliert werden. Allerdings legt sich das auch wieder. Der Sound ist dafür genial und der Soundtrack ist einfach noch besser. Gerade dieser lässt einen einfach schön in diese dystopische Cyberpunk-Fantasie abtauchen.

Neben dem ganzen Standardkram sind natürlich auch die Ladezeiten wichtig. In einem Spiel, in dem man häufig von Checkpoint wieder anfangen muss. Und zu eurer und auch meiner Beruhigung, kann ich euch sagen, dass es so gut wie keine Ladezeiten gibt und vor allem nach einem Tod sind diese so gut wie nicht vorhanden. Allerdings spiele ich auch von einer PCIe 4.0 M.2 und das empfehle ich sowieso allen.

Fazit

„Ghostrunner II“ bietet ein anspruchsvolles Gameplay, eine fesselnde Story und beeindruckende Technik. Das Spiel erfordert Geduld und Präzision, belohnt aber mit fair gesetzten Checkpoints. Die Grafik und der Soundtrack sind hervorragend. Wer eine herausfordernde Cyberpunk-Erfahrung sucht, wird hier fündig.

0
Amazing
88100
Pros

Anspruchsvolles Gameplay

Packende Story

Beeindruckende Grafik

Gute Performance

Geringe Ladezeiten

Abwechslungsreiches Gameplay

Herausragender Sound und Soundtrack

Cons

Gelegentliche Ruckler (Shader Compiling)

Hoher Schwierigkeitsgrad

Trial-and-Error-Elemente

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