Horizon Forbidden West: DLC Burning Shores (PS5) im Test

Die sagenhafte Geschichte rund um Aloy, einer Welt, die zwischen Zukunft und Vergangenheit gefangen ist, sowie einer neuen Bedrohung, geht in „Burning Shores“ ein Stückchen weiter.

Wieso sich dieser DLC besonders lohnt, klären wir in folgendem Test.

Vor dem Start des DLCs

Der DLC beginnt nach den Ereignissen der Hauptquest „Singularität“, was ziemlich am Ende der Story ist, weshalb sich der DLC vor allem an jene richtet, die das Spiel entweder schon durch haben oder kurz davor sind.

Dieses Mal geht es nach Los Angeles. Das Gebiet ist vom Hauptspiel ein ganzes Stück entfernt und man kann erst nach einem guten Stück Story wieder zurück zum Hauptgebiet. Daher sollte man sich vorher gut überlegen, ob das eigene Level hoch genug ist und ob man so weit sämtliche nützliche Ausrüstung mit im Gepäck hat.

Reise nach L.A.

Sobald man angekommen ist, wird auch direkt ein neuer Charakter eingeführt: Seyka. Diese ist eine neue Verbündete, die uns ein wenig durch die Quests leitet. Im Gegensatz zum Hauptspiel sind wir nun seltener allein unterwegs, was vor allem in Bezug auf die Quests und deren Gestaltung sehr angenehm ist.

Nur um es ganz grob zu beschreiben: Im DLC geht es um einen weiteren Feind, eine vielleicht sehr wertvollen Waffe und auch die Quen, die in der Hauptstory nur einen kleinen Teil einnahmen, haben hier ihren Platz und die nötige Screentime erhalten.

Die Geschichte rund um Seyka, ihre Schwester und der Verbleib einiger Quen ist interessant gestaltet und führt Aloy nach und nach zu dem eigentlichen Plot. Die Überleitung ist sehr gut gelungen und wird nicht nur cineastisch einwandfrei in Szene gesetzt.

Auch im Gameplay spiegeln sich einige neue Features wider. So kann man nun mit der Jolle segeln, es gibt ein neues Flugtier und das Klettern ist an einigen vorgegebenen Stellen besonders gut designt und bietet etwas Abwechslung. Dazu kommen noch ein paar neue Maschinenarten, die sich unter die vorhandenen Maschinen mischen und den Schwierigkeitsgrad etwas erhöhen.

Eine neue Waffe gibt es im Übrigen auch, die nicht nur für den DLC besonders nützlich ist, sondern eine sehr gute, wenn auch in der Munition teure Hilfe gegen Maschinen ist.

Einige bekannte Nebenaktivitäten, wie etwa das Erkunden einer Ruine, ein Rebellenlager, etc. gibt es auch wieder. Dazu gesellt sich beispielsweise noch eine Nebenaktivität, in der man eine bestimmte Route abfliegen muss, um später ein Bild aus der Vergangenheit zu sehen. Allein wegen des Bildes lohnt sich diese Aktivität allemal.

Nebenquests werden nach und nach verfügbar, sodass man sehr lange der eigentlich Hauptquest folgen kann. Diese umfasst gut 6-8 Stunden Spielzeit, je nach Schwierigkeitsgrad und wie schnell man auf die Rätsel kommt.

Neue Rüstungen und natürlich neue Arena-Herausforderungen gibt es ebenfalls.

Die neue Währung, das sogenannte Brimglanz, sollte man zu Beginn etwas sparen und sich gut überlegen, welche Ausrüstung und welche Module man sich hierfür kauft, da es nicht ganz so leicht zu ergattern ist. Wenn man allerdings alles gut absucht, auch auf nicht questführende Inselstücke anfliegt, findet man mehr als genug.

Nach Abschluss des DLCs kommt das Fazit und die Lust auf mehr

Insgesamt bietet der DLC eine sehr schöne Spielerfahrung. Vor allem in Bezug auf die Hauptstory und dass diese durch den DLC etwas weitererzählt wird, um wohl auch das lange Warten auf den dritten Teil zu verkürzen, macht den DLC zu einem Must Have. Er kostet gerade einmal 19,99 Euro und bietet ca. 10+ Stunden Spielzeit sowie neue Herausforderungen, neue Sammelgegenstände, neue Gegner, neue Mechaniken und neue Ausrüstung. Alles in allem also ein krönender Abschluss, wobei man den DLC eher als Brücke zum nächsten Hauptspiel sehen kann, wie es manche vielleicht noch aus Mass Effect 2 und den DLC „Die Ankunft“ kennen.

Absolute Kaufempfehlung.

Für diesen Test wurde uns ein Muster zur Verfügung gestellt.