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The Outer Worlds: Spacer’s Choice Edition (PC) im Test

The Outer Worlds: Spacer’s Choice Edition (PC) im Test

The Outer Worlds könnte man als eine Art Fallout betrachten. Ein Fallout, ohne den Namen Fallout zu tragen und ohne MMO-Elemente. Es ist eine Singleplayer-Erfahrung, die sich vor allem darin stützt, verschiedene Begleiter für sich zu gewinnen, Nebenaufgaben abzuschließen und Planeten zu erkunden.

Doch wieso lohnt es sich, genau jetzt zuzugreifen und sich die Spacer’s Choice Edition zu angeln?

Schon vor der Spacer’s Choice Edition war The Outer Worlds ein Hingucker – zwar nicht im grafischen Sinne, aber im spielerischen. Man konnte sich schnell im Spiel verlieren und das Fallout-1×1 ging einfach auf.

Auch wenn die Story jetzt nicht wirklich atemberaubend war, hat es Spaß gemacht, ihr bis zum Ende zu folgen. Immerhin ging es darum, Menschen aus dem Kryoschlaf zu holen. Das Ganze wurde Minute für Minute ausgeschmückt und so kam es, dass man weniger auf die Hauptstory geachtet hat, sondern vielmehr die Weltstory verfolgte. Jeder Planet hatte seine eigenen Schwierigkeiten, seine eigene kleine Geschichte, die man nach und nach für sich entdecken konnte. In der Regel bekam man pro Planet auch einen Begleiter, der ebenfalls eine eigene Story mitbrachte.

So hatte man stets das Gefühl, viel Story mitzubekommen und gleichzeitig aber auch durch Entscheidungen an dieser mitzuwirken. Die Entscheidungen an sich waren mal bedeutender, mal eher für den eigenen Charakter gedacht. Die Balance war aber sehr angenehm.

Mit gut 20 Spielstunden war das Spiel weder zu lang noch zu kurz. Wer etwas mehr erkunden wollte, konnte sich länger im Spiel aufhalten. Wer allerdings schneller durch sein wollte, wurde hier ebenfalls mit kurzen Hauptquests bedient.

Dazu kamen später noch 2 DLCs, die wir ebenfalls getestet haben. Peril on Gorgon und Murder on Eridanos kosteten beide knapp 15 Euro, brachten neue Planeten mit neuen Storys, neuen Waffen und kleineren neuen Elementen mit sich. Sie haben das Spielerlebnis erweitert und konnten sowohl nach dem Hauptspiel als auch mittendrin gut gespielt werden.

Wenn man also zuvor 60 Euro für das Hauptspiel plus 30 Euro für die DLCs bezahlt hat, kam man auf gut 90 Euro. Mit Angeboten, Bundles, etc. konnte man ein bisschen sparen, aber nicht wirklich viel.

Nun ist die Spacer’s Choice Edition erschienen und bringt Hauptspiel und DLCs zusammen. Obendrauf gibt es eine verbesserte Grafik – und die lohnt sich wirklich. Vegetation, Farben, Auflösung … alles sieht viel besser aus und wirkt ansprechender. Vor allem auf PS4 sah noch alles wischi-waschi aus. Das Ruckeln hatte da auch nicht geholfen bzw. die wenigen FPS.

Mit der Spacer’s Choice Edition gibt es nun höhere Framerates – zumindest ist das das Werbeversprechen. Auf dem PC sieht es leider so aus, dass das Spiel selbst mit sehr leistungsstarker Hardware zu kämpfen hat. Die Framerate bricht ständig ein und die Grafikkarte ist bedenklich ausgelastet. Bedenklich, weil die Grafik zwar gut ist, aber nicht so gut, dass sie es rechtfertigen würde, eine 3090Ti mit 100 Prozent auszulasten.

Dazu kommt, dass Spieler, welche das Spiel und die DLCs bereits erworben haben, nochmals mit 9,99 Euro zur Kasse gebeten werden, wenn sie das grafische Update haben möchten. Gut, ein Remaster kostet mehr, da es in der Regel nochmals zum Vollpreis angeboten wird, aber für ein Update, das einem Patch gleichkommt, dass weder DLSS noch andere Anreize mit sich bringt, ist das ein Schritt in eine teure Richtung.

Und dennoch lohnt sich The Outer Worlds: Spacer’s Choice Edition vor allem für Spieler, die das Spiel noch nicht kennen und es bisher noch nicht erworben haben. Es ist definitiv ein Spiel, das man gespielt haben sollte, wenn man auf Fallout-Spiele steht. Und in Anbetracht von Teil 2, der ja noch dieses Jahr erscheinen soll, könnte nun ein guter Zeitpunkt sein.

Für diesen Test wurde uns ein Muster zur Verfügung gestellt.

0
Amazing
75100
Pros

Grafische Verbesserungen

DLCs inklusive

Fallout ähnliches Spiel mit spannender Weltgeschichte

Tolle Begleiter und Begleiterquests

Perfekt für Spieler, welche das Basisspiel noch nicht haben

Cons

Framerate

Kostet für Besitzer des Spiels extra

Kein DLSS

Hauptquest an sich eher unbeeindruckend

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