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Nier Automata – End of YoRHa Edition (Nintendo Switch) im Test

Nier Automata – End of YoRHa Edition (Nintendo Switch) im Test

Immer mehr Spiele kommen auf die Nintendo Switch. Oftmals lohnt es sich nicht, die Spiele nochmals extra für die Switch zu kaufen, wenn man diese vorab für den PC, die PlayStation oder Xbox gekauft hat. Das liegt meist daran, dass es an sich keine neuen Zusatzinhalte gibt oder die Grafik/die Performance sehr viel schlechter sind. Doch das sind Vorurteile und Nier Automata ist ein Spiel, das genau mit solchen Vorurteilen aufzuräumen weiß.

In Nier Automata schlüpfen wir in diverse Rollen, im ersten Spieldurchgang jedoch in die von 2B. Sie gehört einer Einheit an, welche die Erde von bösartigen Robotern befreien soll. Immerhin ist die Menschheit mehr oder weniger nach einer Alieninvasion auf dem Mond gefangen. Ganz so einfach ist die Story nicht und sie wird Spieldurchgang für Spieldurchgang verzwickter. Um eine Ahnung von der Story zu erhalten, empfehlen sich mindestens vier Spieldurchgänge. Mindestens .. und jeder ist anders. Einfach toll!

Die Story ist es auf jeden Fall wert, das Spiel mehrmals durchzuspielen. Und das Gameplay packt noch einen oben drauf: Es ist so divers, dass man es einfach mögen muss. Man kann beispielsweise mit einem Flieger, einem Mech spielen, ballert sich durch enge Gänge und Wendungen. Man spielt aber auch mal einen Soldaten, am Anfang 2B, um sich durch die Welt zu schnetzeln und zu ballern. Dabei passiert so viel auf dem Bildschirm auf einmal, dass man schon fast von Konzentrationsübungen sprechen kann. Riesige pinke Bälle, denen man ausweichen muss, pinke Bälle, die man zerschießen kann, Gegner mitten drin – all das, auf einem kleinen Bildschirm.

Und jetzt kommt das Komische daran: Es funktioniert! Nicht nur, dass das Spiel unverschämt gut auf der Switch aussieht, es läuft auch noch flüssig mit 30 FPS. Normalerweise würde ich 30 FPS nicht als flüssig bezeichnen und PC-Spieler*innen werden nun mit den Augen rollen, aber hey, es sieht wirklich flüssig aus und lässt sich auch toll spielen. Trotz einer von Haus aus überladenen Steuerung, lässt es sich genauso gut auf Switch steuern, wie auf den anderen Konsolen. Zudem kann man die Tastenbelegung frei ändern, was auf Konsolen eine absolute Seltenheit ist.

Dazu kommt, dass man direkt die End of YoRHa-Edition erhält, die hauptsächlich Kostüme und einen Entwickler als Boss hinzufügt, dazu kommen noch einige Kleinigkeiten.

Nier Automata gehört in die Sparte: 10 Spiele, die man gespielt haben sollte. Dadurch, dass man das Spiel nur manuell speichern kann und es so actionreich ist, dass man gar nicht aufhören möchte/kann, ist es auf der portablen Switch umso besser aufgehoben.

Das Einzige, was es nun noch zu hoffen gibt, ist, dass bald noch Nier Reincarnation für die Switch erscheint, sodass man das ganze Erlebnis auf der Plattform hat. Nicht, dass man die Zusammenhänge durch das bloße Spielen verstehen würde, aber das macht es nicht weniger wünschenswert.

Bislang hat sich Nier Automata über 6,5 Mio. Mal verkauft. Wenn es sich nun nochmals gut auf der Switch verkauft, ist Nier Reincarnation mit Sicherheit auch möglich.

Kurz zusammengefasst: Wir haben hier ein Spiel, das man unbedingt gespielt haben sollte. Ein Spiel, das trotz 30 FPS sehr flüssig ist, trotz geringer Auflösung sehr gut aussieht und sich trotz überladener Steuerung sehr gut spielen lässt. Es ist fordernd, es sieht gut aus und bietet sehr viel Inhalt für einen ordentlichen Preis. Und da es so viele unterschiedliche Enden gibt, hat es sogar noch einmal einen gewissen Kaufreiz für Spieler*innen, die es bisher auf anderen Plattformen genossen haben.

Für diesen Test wurde uns ein Muster zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns herzlich für die Gelegenheit.

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Masterpiece
90100
Pros

Flüssig trotz 30 FPS

26 Enden versprechen Wiederspielwert

Tastenbelegung frei änderbar

Trotz kleinem Bildschirm sehr übersichtlich durch oftmals feste Kamera

Cons

Grafisch etwas schlechter als auf den anderen Plattformen

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