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Soulstice (PC) im Test

Soulstice (PC) im Test

Im dem ganzen Berg an Soulslike Spielen, die so erscheinen, kommt ein Spiel, das zwar vom Namen her an eben dieses Genre erinnert, aber ein echtes Hack’n Slay à la DMC und Bayonetta ist. Ob das neue Spiel des italienischen Entwicklers Reply Studios die Qualität der beiden genannten erreichen kann, schauen wir uns mal an.

Eine Story wie man sie kennt

Das Geschwister Paar Briar und Lute

In Soulstice spielt ihr das Schwesterpaar Briar und Lute. Beide sind als Chimera wiedergeboren. Die eine der beiden ist eine Kriegerin und die andere eine Art Geist. Beide können aber nicht ohne einander leben und sind aneinander gebunden. Das Schicksal der Chimeras ist es, die sogenannten Wraiths zu stoppen, die aus einer anderen Welt in die der Lebenden eindringen. Euer Ziel ist es also, die Invasion zu stoppen und herauszufinden, wer und was da alles dahinter steckt.
Die Story ist gut erzählt und hat auch die ein oder andere Wendung, die mal mehr und mal weniger überraschend ist. Ein Meisterwerk sollte man hier sicher nicht erwarten, aber spannend genug ist der Plot definitiv, um euch zu unterhalten.

Mit Schwert und Magie gegen Monster

Der Kern des Spiels ist aber sicherlich das Kampfsystem. In bester Hack’n Slay Manier prügelt ihr euch mit verschiedenen Waffen durch die Gegnerhorden und reiht dabei Angriffe, um fette Kombos zu meistern. Am Ende jedes Kampfes bekommt ihr dann Genre typisch einen Rang angezeigt, der darstellt, wie gut ihr euch geschlagen habt. Die Kämpfe spielen sich gut und das Kampfsystem geht locker von der Hand. Kombos können gut gehalten werden, wen man sich beim Spielen konzentriert. In den Kämpfen bekommt ihr natürlich diverse Währungen, mit denen ihr dann neue Moves, Waffen etc. kaufen könnt. Ihr merkt schon, in Soulstice bekommt ihr nicht wirklich viel Neues geboten, aber das, was es macht, macht es gut.

Zwischen den Missionen oder in besonderen Abschnitten könnt ihr euch neue Moves und Waffen kaufen

Ein dicker stolper Stein

Die Reise der beiden Schwestern wird aber leider durch einige technische Mängel etwas holprig. Allem voran die Kamera bei den Kämpfen. Stellenweise kommt die Kamera der Action überhaupt nicht mehr hinterher, was zulasten der Übersicht geht. Bei kleinen Gegnermengen ist das noch verschmerzbar, wenn aber im Laufe des Spiels die Gegnerhorden größer werden wird es ziemlich unübersichtlich. Das Ganze ist leider so schwerwiegend, dass die eigentlich Spaß machenden Kämpfe zur Tortur werden.
Ansonsten ist Soulstice mit seinem Anime Look recht hübsch anzusehen. Auch wenn die Performance an manchen Orten etwas leidet, gibts nicht viel auszusetzen. Auch der Sound und die Vertonung sind gut und lassen kein Motzen zu.

Die Kämpfe machen zwar Spaß, werden aber durch die furchtbaren Kamerafahrten stellenweise zur Tortur

Fazit

Soulstice ist einer der Fälle, wo es etwas mehr Feinschliff gebraucht hätte, um es ein gutes Spiel werden zu lassen. Ja, die Kämpfe machen Spaß, die Grafik ist schön und auch die Vertonung ist sauber. Aber gerade die Kamera-Thematik bei den Kämpfen ist ein riesen Klotz, den man einfach nicht übersehen kann. Dazu kommt, dass das Spiel kaum was Neues bietet und in allen Belangen auf Nummer sicher geht. Das ist nicht schlimm, aber man sollte nicht zu viel erwarten. Ist Soulstice also ein schlechtes Spiel? Nein, aber leider auch kein gutes. Am Ende wurde hier Potenzial liegen lassen, was wirklich schade ist.

Für diesen Test wurde uns ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns herzlich.

0
Great
68100
Pros

Schöne Grafik

Gute Story

Cons

Kämpfe machen eigentlich Spaß

Kämpfe werden aber durch die Kamera stressig und nervig

Kaum ein Alleinstellungsmerkmal im Genre

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