Resident Evil Requiem in der Vorschau

Die Gamescom 2025 ist vorbei, und wir bringen einige Eindrücke mit nach Hause – darunter Resident Evil Requiem, offiziell der neunte Teil der Serie. Das Spiel hat bei den Gamescom Awards ordentlich abgeräumt, unter anderem mit den Preisen für Best Visuals, Best Audio und Most Epic.

Doch wie gut stimmt das wirklich? Sieht Resident Evil Requiem so beeindruckend aus? Klingt es wirklich so fesselnd? Und ist es tatsächlich so episch?

Was soll ich sagen? Ein Horror-Game um neun Uhr morgens zu zocken, ist nicht gerade das Gruseligste, was man sich vorstellen kann. Dennoch konnten die Atmosphäre, der Sound und die Visuals durchaus überzeugen. Mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht verraten, denn das Spiel erscheint erst am 27. Februar 2025 – bis dahin wird sicher noch einiges poliert.


Kommen wir also zu meiner Spielerfahrung! Die Demo beginnt mit einer Szene aus dem Trailer: Grace, unsere Protagonistin, hängt kopfüber an einer Trage und muss sich aus dieser misslichen Lage befreien. Das dauert zwar einen Moment, aber sobald wir auf unseren zwei Beinen stehen, können wir uns auch schon umsehen. Ich habe die Demo im First-Person-Modus gespielt, konnte aber jederzeit in den Third-Person-Modus wechseln.

Wir befinden uns in einem alten Krankenhaus und müssen einen Ausgang finden. Leicht ist das jedoch nicht: Grace hat keine Taschenlampe dabei. Auf der Suche nach einem Ausweg finden wir lediglich ein Feuerzeug, das nur schwaches Licht spendet. Außerdem müssen wir eine Sicherung finden, um ein Rolltor zu öffnen. So durchstreifen wir Raum für Raum, untersuchen alles genau und stoßen schließlich auf eine zweite Sicherung. Diese ist zunächst nur mit einem Schraubenzieher zugänglich.


Dabei müssen wir in einem kleinen Vorzimmer, in dem einige tote Ärzte liegen, einen Wagen verschieben. Unglücklicherweise fällt dabei ein Tablett zu Boden – und ruft das Monster auf den Plan. Ab diesem Moment ändert sich die Stimmung schlagartig: Die ruhige Erkundung ist vorbei, und der Kampf ums Überleben beginnt. „Kampf“ ist vielleicht übertrieben, denn ohne Waffen bleibt nur die Taktik. Wir müssen versuchen, das Monster wegzulocken, um an eine Kiste zu gelangen – doch leider endet an dieser Stelle auch schon die Demo.


Das Monster selbst war verstörend – auf eine gute Art. Besonders das Sounddesign ist herausragend: Nicht nur das Schlurfen und Stöhnen, auch die dunkle, unklare Form des Wesens sorgt für Gänsehaut. Es war kein klassischer Zombie, und durch die schwache Beleuchtung des Feuerzeugs ließ sich nicht genau erkennen, was es war. Besonders intensiv war die Erfahrung, dass das Monster mich „riechen“ konnte: Ich habe mich unter einem Tisch oder Wagen versteckt, während es um mich herum schlich und nach mir schnupperte. Das war einfach beeindruckend – gerade wegen des exzellenten Sounddesigns.

Habe ich mich vorher schon auf Resident Evil Requiem gefreut? Ja, definitiv! Und freue ich mich jetzt noch mehr? Oh ja! Endlich kehrt der Horror zurück in die Serie, und Grace vermittelt das perfekt. Der 27. Februar kann nicht schnell genug kommen. Natürlich stehen noch viele andere Spiele an, aber Resident Evil wird mit Sicherheit eines meiner Highlights im Jahr 2026.