Prince of Persia – The Lost Crown: Mask of Darkness DLC (PC) im Test

Einleitung

Mit Prince of Persia – The Lost Crown wurde das Franchise Prince of Persia mit neuem Wind aus der Versandung geholt. Zwar schien es zu Beginn etwas mutig, ein neues Prince of Persia als Sidescroller zu veröffentlichen, doch haben auch schon andere Spiele zuvor gezeigt, u.a. Ori and the Blind Forest, dass, solange ein Spiel gut gemacht ist, es viele Spieler und Spielerinnen für sich gewinnen kann.

Nun ist die erste Story-Erweiterung erschienen und verspricht einen neuen Story-Zweig, neue Items und vor allem neue Herausforderungen.

Wie starte ich den DLC?

Wir schlüpfen wieder in Sargons Rolle und können den DLC auch schon direkt nach dem ersten Drittel des Hauptspiels starten. Es reicht vollkommen aus, die Teleportfähigkeit freigeschaltet zu haben und schon kann man sich mit Neith in der Zuflucht treffen und sich zum DLC aufmachen.

Man kann den DLC ab da auch schon direkt starten und muss sich keine Sorgen darüber machen, noch nicht gut genug ausgerüstet zu sein, immerhin wird man zu Beginn des DLCs geschwächt und es werden einem sämtliche Vorteile, die man sich bisher erspielt hat, weggenommen. So ist der DLC für Neueinsteiger attraktiv, gleichzeitig aber auch nicht zu einfach für all jene, die es bereits durchgespielt haben.

Story

Radjen ist diejenige der Immortals, die auf das Meucheln spezialisiert ist. Was den Immortals bisher immer einen Nutzen eingebracht hat, stellt sich nun gegen Sargon.

Sobald er sich mit Neith aufmacht, um Radjen zu stellen, wird er selbst zu ihrem Opfer auserkoren. Er wird in eine Falle gelotst und landet prompt in ihrem Gedankenpalast.

Dieser ist nicht nur albtraumhaft, stellt Sargon vor neue Herausforderungen und bietet Radjen eine Spielwiese, er ist auch mit vielen neuen Gameplay-Anforderungen gewappnet.

Um seine Seele zu retten, muss Sargon alles geben.

Gameplay

Radjens Gedankenpalast – was sich im Deutschen immer niedlicher anhört, als es eigentlich ist – ist voller neuer Gefahren geschmückt. Er befindet sich abseits der eigentlichen Handlung und Spielwelt und daher konnten die Entwickler und Entwicklerinnen hier etwas freier agieren.

Der von dunkler Magie triefender Palast beinhaltet vier neue Biome, wobei jedes Biom in das Setting passt.

Um die Fortbewegung nochmals zu erschweren, gibt es 10 neue Bewegungsherausforderungen, im Sinne von Platten, die nach Bewegung verschwinden, neue Fallen und Mechanismen, wie etwa Laser, die teils perfekte Bewegungen, teils perfektes Parrieren erfordern.

Manche Herausforderungen werden auch noch dadurch erschwert, dass beispielsweise Gegner für einen gewissen Zeitdruck sorgen, sodass jeder Sprung sitzen muss.

Doch nicht nur der Jump ‘n’ Run-Part ist nun anspruchsvoller, auch im Kampf gibt es Neues zu entdecken. Hier haben wir beispielsweise sechs neue Gegner-Archetypen, welche nicht einfach nur stärker sind, sondern auch Geschicke, wie etwa Kontern oder ausweichen erfordern. Außerdem gibt es noch neue Fähigkeiten und sogar drei neue Amulette. Auf der anderen Seite gibt es aber auch drei neue Bosse, die man bestreiten kann.

Mit seinen gut vier Stunden Spielzeit ist der DLC eine sehr gute Erweiterung zum eigentlichen Hauptspiel. Es bietet ausreichend Neues, um bei Laune zu halten und vor allem die neuen Herausforderungen im Jump ‘n’ Run-Teil machen Lust auf mehr.

Dazu kommt, dass der DLC gerade einmal 4,99 Euro kostet. Das ist gerade in Bezug auf die neuen Biome und die neuen Herausforderungen sehr günstig.

Fazit

Mask of Darkness mag nur ein kleiner DLC sein und durch seinen unverschämt günstigen Preis, für den man meist nur einen neuen Skin im Spiel erhält, hier aber ein ganzes vollvertontes Adventure, wird er gut und gerne verkannt.

4 Spielstunden vollgepackt mit neuen Herausforderungen, neuen Bossen und Gegnern sowie den sehr schick gestalteten Biomen im Gedankenpalast machen den DLC mehr als sein Geld wert. Aber auch abgesehen des Preises ist der DLC empfehlenswert, da er sowohl neuen Spielern und Spielerinnen zusätzliche Inhalte bietet, wie auch jenen, die das Spiel nochmals starten, nachdem sie es beendet haben.