Ich hatte die Möglichkeit, Phantom Blade Zero auf der PS5 anzuspielen. Wer jetzt nicht weiß, was das ist, dem wird hier geholfen.
Phantom Blade Zero ist ein Action-RPG, das vor knapp einem Jahr während einer State of Play vorgestellt wurde und damals wie heute fantastisch aussieht. Ich habe gedacht, dass es sich hierbei um ein Souls-Like handelt und was soll ich sagen? Ich lag irgendwie falsch. Aber auch nur irgendwie, denn Phantom Blade Zero hat auch ein wenig was von einem Souls-Like.
Viel wichtiger ist erst einmal, wie viel ich überhaupt spielen konnte, denn ich konnte mir einiges zum Spiel angucken. Zum einen durfte ich das Tutorial spielen und dann zweimal die Demo. Dabei konnte ich die Demo einmal auf „normal“ und einmal im Hard-Mode spielen. So konnte ich ungefähr 30 Minuten Phantom Balde Zero anspielen.
An sich ist das Gameplay eine gute Mischung aus einem Souls-Like mit einer kleinen Prise Arkham. Hört sich ein wenig komisch an, lässt sich aber fantastisch spielen. Grundsätzlich ist Phantom Blade Zero näher an einem Souls-Kampfsystem, aber wenn mehrere Gegner auf den Plan treten, müsst ihr Angriffe aus unterschiedlichen Richtungen kontern und dabei mehrere Gegner zugleich bekämpfen. Dabei könnt ihr auch, wie in den Arkham-Teilen, mehrere Gegner zeitgleich kontern. Neben den „normalen“ kontern, gibt es natürlich auch rote und blaue Angriffe. Roten sollte man ausweichen und wenn ihr blaue perfekt kontert, gibt es einen Spezialangriff, allerdings müsst ihr das auch nicht, denn ihr könnt sie einfach nur blocken – man verliert immerhin nur etwas mehr Haltung.
Bevor ich jetzt zur Haltung und den ganzen spannenden Systemen komme, gehe ich mal kurz noch auf den Schwierigkeitsgrad ein, denn der ist knackig. Gerade mehrere Gegner werden schnell zum Problem, gerade, wenn ihr es noch mit Fernkämpfern zu tun habt. Das ist aber an sich gar nicht schlimm, denn zumindest in der Demo sind besiegte Gegner auch beim eigenen Ableben tot geblieben. Das ist auch gut so, denn gerade mehrere Gegner sind hart, wenn auch nicht so hart wie Bosse.
Apropos Bosse, von diesen durfte ich drei Exemplare sehen. Dabei durfte ich verschiedene Fern- und Nahkampfwaffen ausprobieren. Meine Favoriten sind dabei die Doppel-Schwerter und das Einhandschwert, das liegt vor allem daran, dass Phantom Blade Zero recht schnell ist und lange oder langsame Angriffe schnell zum Problem werden können.
Interessant ist dabei aber, dass ihr keinerlei Ausdauer managen müsst. Ihr habt lediglich einen Haltungsbalken unter eurer Lebensenergieanzeige. Diese verringert sich beim Blocken oder bei nicht ganz so perfekten Kontern. Ansonsten könnt ihr angreifen, wie ihr wollt.
Kommen wir nun mal kurz zum allgemeinen Design, denn Phantom Blade Zero ist düster und brutal und das spiegelt sich überall wider. Die Welt ist dunkel und irgendwie hat es die meiste Zeit geregnet. Die Gegner sind alle recht dunkel gekleidet und sehen auch wirklich unfreundlich aus und wenn dann ein Boss um die Ecke kommt, der einen Topf als Waffe hat, dann weiß man, dass man sich von diesem nicht treffen lassen sollte.
So ganz einfach war das leider nicht, denn das erste Mal hat mich der Topf eiskalt erwischt. Das ist außerdem der dritte und letzte Boss aus der Demo gewesen. Der Boss kann seinen Topf nämlich hochwerfen und das sorgt für einen unblockbaren zeitverzögerten Angriff, dem ihr relativ perfekt ausweichen müsst. Wenn ihr das nicht tut, dann werdet ihr einfach geköpft und dürft von vorne anfangen. Man könnte meinen, dass die Mechanik etwas unfair ist, aber tatsächlich war das aufregend, da man wirklich aufpassen musste.
Ansonsten sind die Bosse aber alle ziemlich ok gewesen, auf beiden Schwierigkeitsgraden. Der Hard-Mode hat vor allem die Bosse schwieriger gemacht, aber nicht zu schwer, sie hatten vielleicht 50 % mehr Lebensenergie und haben etwas mehr Schaden gemacht. Tatsächlich fand ich den Schwierigkeitsgrad sogar etwas passender.
Abschließend bleibt nur eins zu sagen: Phantom Blade Zero ist der Hammer! Ich hatte jede Sekunde mehr und mehr Spaß mit dem Game und freue mich so sehr, das Ding endlich zu Hause auf meiner PlayStation spielen zu können.