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The Last of Us Part II Remastered (PS5) im Test

The Last of Us Part II Remastered (PS5) im Test


Die anfängliche Begeisterung für „The Last of Us Part II“ hat sich tief in das Gedächtnis der Spieler eingegraben, und nun steht das Remaster für die PS5 in den Startlöchern. Diese Überarbeitung verspricht nicht nur technische Verbesserungen, sondern auch zusätzliche Inhalte. In diesem ausführlichen Test, für den uns ein Muster zur Verfügung gestellt wurde, werfen wir einen detaillierten Blick darauf, wie sich das Spiel auf der PS5 behauptet und welche neuen Facetten es ins Spiel bringt.


In „The Last of Us Part II Remastered“ erleben Spieler nicht nur die emotionale Reise von Ellie, sondern auch die komplexen Perspektiven aus Abbys Blickwinkel. Die Handlung entfaltet sich in Jackson, einem scheinbar friedlichen Dorf, und später dann in Seattle, doch die Ruhe wird jäh durchbrochen, als Abby mit einem brennenden Rachedurst auftaucht. Die Konfrontation zweier starker weiblicher Hauptfiguren bildet das emotionale Herzstück eines anspruchsvollen und intensiven Spielerlebnisses.

Abby schaut auf Ellies sicheren Hafen: Jackson

Ein weiterer Aspekt ist die differenzierte Spielerfahrung mit Abby und Ellie. Obwohl die Gameplay-Mechaniken ähnlich sind, fühlt sich das Spiel mit den beiden Protagonistinnen unterschiedlich an. Abby lässt sich brachialer spielen, während Ellie gefühlt schneller und flinker ist. Diese nuancierten Unterschiede steigern die Immersion immens und geben dem Spieler das Gefühl, wirklich in die Schuhe der Charaktere zu schlüpfen.

Beispielsweise kann man mit Abby Infizierte in den Schwitzkasten nehmen und ihnen das Genick brechen – sehr brachial. Mit Ellie stürzt man sich von hinten auf die Gegner und es wirkt einfach schwieriger, diese zu überwältigen. Das passt gut zu den körperlichen Gegebenheiten der beiden.

Allein die Details der Witterung … wow

Natürlich liegt der Fokus des Spiels weiterhin auf Schleichen. Man kann zwar auch die stärksten Waffen upgraden und versuchen, á la Rambo zu gewinnen, doch ganz so einfach ist das nicht. Vor allem ist das Schleichen sehr gut gemacht und geht gut von der Hand. Der Lausch-Modus, der im Menü nochmals granularer eingestellt werden kann, hilft hier nochmals mehr.

Dazu kommen natürlich noch kleinere Sammelaktionen, wobei diese ganz schön ausarten können. Doch Sammelfreudige können sich hier voll und ganz ausleben.

Im Vergleich zum Vorgänger „The Last of Us“ präsentiert sich „The Last of Us Part II Remastered“ in einer noch offeneren und expansiveren Welt. Die Spielzeit erstreckt sich auf beeindruckende 30 Stunden, gefüllt mit emotionalem Tiefgang und herausforderndem Gameplay. Das Schleich- und Kampfsystem gegen menschliche und von Pilzsporen eingenommene Personen fordert nicht nur die spielerischen Fähigkeiten, sondern setzt auch auf eine tiefgreifende emotionale Verbindung. Verschiedene Schwierigkeitsgrade, einschließlich der masochistischen Perma-Death-Option, bieten eine breite Palette an Herausforderungen. Wobei man Abstriche beim Perma-Death machen kann, in dem man beispielsweise diesen Schwierigkeitsgrad nur per Kapitel einschaltet.

Eine sehr schicke Grafik macht das Überleben erträglicher

Es gibt nun einen Horde-Modus namens „No Return“, in dem man so lange wie möglich überleben muss und gegen Horden unterschiedlicher Gegner antritt. Ein absoluter Pluspunkt ist, dass man neben den Hauptcharakteren auch Dina, Jesse oder andere bekannte Gesichter spielen kann, die man bislang noch nicht spielen konnte. Dieser Rogue-Like-Modus hat es in sich und bietet eine interessante Abwechslung zum sehr dunklen Ton der Hauptstory. Ebenfalls etwas fröhlicher ist der neue Gitarren-Modus. Man kann jetzt die Gitarre frei spielen und sogar weitere Instrumente freischalten. Zu guter Letzte gibt es noch die „Lost Level“. In einer frühen Entwicklungsversion gab es drei Level: „Kanalisation“, „Jackson-Gruppe“ und „Wildschweinjagd“. Diese wurden zwar herausgeschnitten, aber ähnlich, wie in einem Director’s Cut, kann man diese in der PS5 Version spielen. Dazu gibt es auch noch interessante Entwickler-Kommentare, um noch weiter in das Spiel einzutauchen. Neue Kostüme für Abby und Ellie, die man freischalten kann, dürfen natürlich nicht fehlen.

Durch die schnelle Ladezeit der PS5 hat man nun so gut wie gar keine Ladezeiten mehr. Das ist natürlich eine Verbesserung. Dazu kommt auch noch die Einbindung des DualSense, die zwar nicht vom Hocker haut, aber dennoch ein weiteres Feature darstellt.

Ein besonderes Highlight ist das Upgrade-Angebot für Besitzer der PS4-Version. Für einen fairen Preis von 10 Euro können Spieler das Spiel auf die PS5 upgraden. Diese Möglichkeit eröffnet auch denjenigen, die das Spiel auf Disc erworben haben, vorausgesetzt, sie besitzen eine PS5 mit Laufwerk und legen die Disc ein.

Fazit


„The Last of Us Part II Remastered“ für die PS5 ist nicht nur eine technische Verbesserung, sondern eine komplette Erweiterung des bereits herausragenden Originals. Die fesselnde Story, erweiterte Spielinhalte und technischen Upgrades machen dieses Remaster zu einem unverzichtbaren Erlebnis. Mit einer Spielzeit von 30 Stunden, neuen Modi, und differenzierter Spielerfahrung mit den Hauptcharakteren, bleibt das Spiel ein Meisterwerk, das auf der PS5 erneut in voller Pracht erstrahlt.

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Masterpiece
100100
Pros

Nativ 4K-Modus auf der PS5

VRR-Unterstützung für flüssiges Spielerlebnis

Beeindruckende Spielzeit von rund 30 Stunden

Zusätzliche Spielmodi wie der intensive Horde-Modus "No Return"

Einblick in die Entwicklung mit den "Lost Levels" und Entwickler-Kommentaren

Fairer Preis von 10 Euro für das Upgrade

Möglichkeit, auch Disc-Versionen aufzurüsten (PS5 mit Laufwerk erforderlich)

Einbindung des DualSense für immersiveres Spielerlebnis

Schnelle Ladezeiten steigern den Spielfluss

Optisch beeindruckende Gestaltung und Detailreichtum

Neue Kostüme für Abby und Ellie für visuelle Abwechslung

Cons

Grafische Unterschiede zu PS4-Version nicht enorm spürbar (es sah vorher schon toll aus)

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