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Stellaris – Astral Planes DLC (PC) im Test

Stellaris – Astral Planes DLC (PC) im Test

„Stellaris“ hat nun schon einige Jahre auf dem Buckel. Im Gegensatz zu den meisten Spielen ist dies aber kein Nachteil: Es macht das Spiel nur umso besser.

In den letzten Jahren sind nämlich einige DLCs dazu gekommen, welche das Spielerlebnis bereichert haben. Ob nun neue Rassen, neue Origin-Storys oder auch einfach neue Gameplay-Mechaniken: In „Stellaris“ hat sich so einiges getan.

Die Entwickler gehen nun mit dem DLC „Astral Planes“ wieder einen Schritt weiter.

Ab sofort können Spieler mit der Ursprungsgeschichte „Risswelten“ beginnen. Dies hat den großen Vorteil, dass zu Beginn ein sicherer Astralriss in der unmittelbaren Umgebung spawnt und auch weiterhin immer wieder neue hinzukommen.

Rein optisch sehen Astralrisse mega interessant aus

Doch bevor wir zu sehr ins Detail gehen: Was ist überhaupt „Stellaris“?

„Stellaris“ ist ein 4X-Spiel, das sich darauf spezialisiert, Spielern so viele Freiheiten wie möglich zu gewähren. Der Ursprung, der frei gewählt werden kann, bestimmt, wie die Hauptstory startet und sich mit der Zeit entwickelt. Ihr könnt euch Rassen, Ursprungsgeschichten und sogar den Architekturstil der noch zu bauenden Einrichtungen aussuchen sowie die politische Gesinnung eures Startvolks. Zu Beginn kann einen das alles etwas überfordern, doch spätestens nach zwei Spielstunden hat man einen guten Überblick. Es geht aber insgesamt eher in Richtung „hard-to-learn-hard-to-master“.

Das besonders Schöne daran ist, dass ein Neustart an sich nicht negativ ist, wenn man den Spielstand dann doch mal in den Sand gesetzt hat, immerhin gibt es so viele Startmöglichkeiten, dass der Anfang nie gleich beginnen muss. So ist jeder Spieldurchgang einzigartig.

Seid ihr dann im Spiel angekommen, geht es auch schon ins Eingemachte. Ihr versucht, mit euren Forschungsschiffen so viel wie möglich aufzudecken, Anomalien zu erkunden und generell einen Überblick über die Situation zu erhaschen. Dann könnt ihr mit euren Konstruktionsschiffen expandieren und für euren Ressourcenhaushalt sorgen. Vergesst nicht das Micromanagement in euren Sternbasen und euren Planeten, um für ein gutes Management zu sorgen. Und wenn ihr dann glaubt, gut dabei zu sein, dann kommt meistens schon der Erstkontakt zu einer euch nicht bekannten Alienrasse, die entweder gut oder eben nicht so gut sein kann. Auch ihre Kommunikationsfähigkeit kann zu wünschen übrig lassen. All das ist auch Spielstand für Spielstand unterschiedlich.

Astral Planes

Auf all das kommt der DLC „Astral Planes“. In jenem könnt ihr, wie bereits erwähnt, mit dem Ursprung „Risswelt“ starten. Ihr werdet so nach und nach an Astralrisse herangeführt, forscht in diesem Gebiet und versucht natürlich, die andere Seite der Astralrisse zu begutachten. Hier erwarten euch sehr viele kleine Kurzgeschichten, die je nach Gusto unterschiedlich gut ausfallen.

Dazu gibt es aber auch im Bereich Micromanagement einiges neues. Ihr könnt beispielsweise bis zu acht neue Relikte, 4 neue Zivilisationen und noch einiges mehr kennenlernen.

Der DLC entfaltet sich allerdings nicht in den ersten Spielstunden, sondern vielmehr im Mid-Game. Was zu Beginn also noch etwas mit seichten neuen Mechaniken und einer seicht erzählten Story beginnt, wird ab der Mitte bis Ende lohnenswert. Der einzige Kritikpunkt dabei ist, dass es recht lange dauert, bis man an diesen Punkt kommt, sodass der DLC gerade zu Anfang nicht ausreichend wirkt. Es muss Zeit investiert werden, um seine Wertigkeit wirklich festzustellen. Gut, mal abgesehen von der verbesserten UI, sodass man nun Tabs in der Schnellauswahl links hat. Das ist eine lohnenswerte Neuerung, die einem das Spielen an sich nochmals erleichtert und direkt zu Beginn schon positiv auffällt.

Mit einer Bepreisung von knapp 20 Euro liegt der DLC im gesunden Mittelfeld. Es ist nicht wirklich günstig, erweitert aber das Spielerlebnis so weit, dass sich Fans des Spiels nochmals einige Spielstunden austoben können. Neueinsteiger werden es generell schwer haben, in das Spiel – auch aufgrund der vielen erhältlichen DLCs – hereinzufinden. Hier empfehle ich, erst einmal mit dem Hauptspiel zu starten und dann, je nach Präferenz an Völkern, Origin und Co. sachte in die DLCs einzusteigen. Einfach den neusten DLC oder den bestbewerteten oder gar alle zu holen, würde hier den Rahmen sprengen. Da „Astral Planes“ die Risswelt mit ins Spiel bringt und noch weitere Mechaniken, auch wenn diese nicht zahlreich sind, würde ich diesen DLC eher nicht Neueinsteigern empfehlen. Doch letzten Endes lohnt es sich, in „Stellaris“ auch jetzt noch einzusteigen – auch wenn der Einstieg etwas Zeit kostet.

0
Masterpiece
90100
Pros

Neue Zivilisationen

Neue Relikte

Neue Storys hinter den Astralrissen

Neue Ursprungsgeschichte "Risswelten"

Neue Boni

Cons

Viele spannende Neuerungen erst ab Mid-Game

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