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Atomic Heart (PC) im Test

Atomic Heart (PC) im Test

Heutzutage gibt es immer mal wieder einige Kontroversen über die politische Gesinnung oder Agenda der Entwickler von Videospielen. Eins dieser kontroversen Games ist Atomic Heart. Ich für meinen Teil möchte diese politische und auch irgendwo ideologische Diskussion gerne aus der Review raushalten. An sich möchte ich nur darauf aufmerksam machen, dass es hier eine Kontroverse gibt, die mit dem Setting zusammenhängt. Ich werde trotzdem nicht die politische Gesinnung der Entwickler von Mundfish diskutieren.

Fangen wir aber jetzt endlich mal beim Game an. Heute geht es um Atomic Heart, dem von BioShock inspirierten Game, das vor allem mit seiner extrem krassen Grafik auffällt.

Eine Alternative Zeitlinie

Atomic Heart spielt in einer alternativen Realität, in der die Sowjetunion Künstliche Intelligenz und vor allem Roboter entwickelt hat, die der Menschheit die meiste Arbeit abnehmen. Das ist auch dringend nötig, denn die Nazis haben ein Virus auf die Menschheit losgelassen, das extrem viele Menschen getötet hat. So ist der Rest der Welt auf die künstlichen Arbeitskräfte angewiesen. Wir haben die Aufgabe in einer Forschungsanlage nach dem rechten zuschauen. Dort geht aber alles drunter und drüber und wir müssen herausfinden, was es mit außer Kontrolle geratenen Robotern zu tun hat.

Ihr merkt schon, in der aktuellen Zeit ist eine glorifizierte Sowjetunion etwas problematisch. Bedenkt aber bitte, dass das Spiel schon einige Jahre in Entwicklung ist und keiner das Geschehen der realen Welt vorhersehen konnte. Zusätzlich handelt es sich um eine genauso fiktive Realität wie zum Beispiel Bioshock oder Wolfenstein.

An sich finde ich das Setting aber sehr erfrischend und spannend. Man kann hier und da schon sehen, dass etwas übertrieben wurde, aber gerade diese hochtechnologische Gesellschaft in den 1950er ist schon sehr cool. Neben dem Setting finde ich die Story auch extrem interessant und auch die Spielzeit von knapp 15 Stunden ist erfrischend. Neben der Mainstory lässt sich auch extrem viel über Audiologs und Textlogs in Erfahrung bringen. Dadurch fühlt sich die Spielwelt sehr lebendig an.

Shooter, Slasher oder Rollenspiel?

Die Entwickler selber sehen Atomic Heart als Action-Rollenspiel, ich für meinen Teil würde Atomic Heart als Action-Adventure à la BioShock beschreiben. Ihr könnt zwar eure Fähigkeiten verbessern und Skills freischalten, aber das tut ihr über Ressourcen, die ihr in der Welt findet. Genauso könnt ihr Waffen craften oder verbessern.

Zu Anfang seit ihr auch nur mit einer Axt unterwegs und im Verlauf findet ihr auch kaum Munition, also solltet ihr das Spiel nicht als Shooter sehen. Viel mehr müsst ihr euch in den Nahkampf begeben und Schlägen oder Tritten ausweichen, um einen guten Moment für einen Gegenschlag abzupassen.

Neben den Kämpfen habt ihr auch noch einige Rätsel, die ihr entweder über Mini-Games lösen oder aber Hinweise auf eingehen müsst. All das ist eine schöne Auflockerung zu den Kämpfen oder dem Vorbeischleichen an Kameras.

Also euer Gameplay-Loop ist meistens: Kämpfen -> Looten -> Rätsel lösen und wieder von vorn. Das hört sich nicht besonders spannend an, macht aber wirklich viel Spaß und ist einfach mal neben dem X-ten Open-World Game wunderschön.

Technik

Was soll ich sagen? Atomic Heart ist extrem gut optimiert und läuft bei mir (RTX 3090 Ti) mit allem auf Ultra mit weit über 100 FPS. Zusätzlich ist das Spiel eine wirkliche Schönheit. Das hört auch nicht beim Sound auf, der Soundtrack und die Soundkulisse ist wirklich sehr, sehr gut!

Fazit

Was soll ich noch sagen? Ich liebe Atomic Heart und würde mir einfach sehr viel mehr Games wünschen, die so storylastig sind. Ich weiß, es ist nicht einfach heutzutage, alle glücklich zu machen, aber für mich ist Atomic Heart eins dieser Spiele, das einfach durch seine Story besonders ist und einfach mal eine angenehme Länge hat.

0
Amazing
85100
Pros

Interessante Story

Perfekte Länge für ein Storygame

Schöne Rätsel

Coole Mischung aus Rollenspiel und Action Adventure

Super für den PC optimiert

Cons

Kein Raytracing zum Start

Steuerung ist nicht so einfach

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