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Floodland (PC) im Test

Floodland (PC) im Test

Wir hatten die letzten Jahre viele ernste Themen. Darunter vor allem Krieg und Pandemie. Es gab Filme, Serien und auch hier und da ein paar Videospiele. Floodland kümmert sich aber um eine Problematik, die wir wohl in den nächsten Jahren immer und immer stärker am eigenen Leib erfahren werden und das ist der Klimawandel.

Eine nasse Welt

Nachdem die Welt abgesoffen ist, gibt es hier und da ein paar Gruppen von Überlebenden, die sich alle unter verschiedenen Ideologien sammeln. Darunter zum Beispiel die „Good Neighbors“, die daran glauben, dass Gesetze die individuellen Freiheiten schützen sollten. Es gibt allerdings noch drei andere Fraktionen, die alle unterschiedliche Ansichten und Vorstellungen haben. Eure Aufgabe ist es, die Menschheit wieder zu vereinen und eine neue Zivilisation zu schaffen. Dazu müssen wir erst einmal Unterkünfte schaffen und die einzelnen Clans zusammenführen.

Da beginnt auch schon unser größtes Problem, denn jeder Clan will etwas anderes oder versteht sich vielleicht nicht so gut mit dem anderen Clan. Deswegen sind wir gezwungen, unsere Bedürfnisse und Gesetze auszublancieren. Neben dem Managen der Bedürfnisse gibt es aber zum Beispiel auch noch Epidemien, die bekämpft werden wollen.

Forschung und Technik

Neben dem normalen Häuserbauen und Arbeitskräfte verteilen, müssen wir über Forschungspunkte auch noch neue Gebäude und Technologien freischalten. So müssen wir zum Beispiel, die Verarbeitung von Abfällen freischalten, damit wir aus dem Plastik der alten Welt Sammlungsgebäude für Lebensmittel, Wasser oder mehr Müll bauen können.

Die einzelnen Technologiebäume ändern sich je nach start Fraktion, so kann man wenn man nach etwas bestimmten suchten schon einmal durcheinander kommen, wenn man andauernd die Startfraktion wechselt.

Neben den Technologien könnt ihr auch noch Gesetze erlassen. Diese sind vor allem notwendig, um die Bedürfnisse zu balancieren. Leider gibt es hier einige komische Entscheidungen. So kann man keine Kneipen eröffnen, wenn man öffentliche Leseräume schafft. Also, darf man laut der Entwickler, nicht lesen und dabei trinken. Hier fehlt teilweise einfach die Logik.

Technik

Die Grafik wirkt stimmig und die Performance ist top. In meinen Sessions hatte ich keine Abstürze und der Soundtrack gefällt mir. Einzig und allein das Fehlen von vertonten Dialogen finde ich schade.

Fazit

Floodland ist ein interessantes Game, dass einem eine post-apokalyptische Welt zeigt, die nicht durch einen Krieg vernichtet wurde, sondern durch die Klimakatastrophe. Trotzdem sind einige Sachen hier und da einfach nicht logisch und das nervt, da die Immersion einfach zerstört wird, da hängt vielleicht auch einfach ein bisschen mit dem Mindset und dem Weltbild der Entwickler zusammen. Jeder, der auf Aufbauspiele steht und ein Substitut für Frostpunk sucht, das nicht ganz so bestrafend ist, sollte sich aber Floodland mal angucken.

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Amazing
75100
Pros

Schönes Setting

Angenehmen Gameplay

Die Unterschiede der einzelnen Fraktionen sind sehr cool

Cons

Eigensinnige Logik zerstört die Immersion

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