Wasteland, Fallout und viele weitere Spiele haben sich bereits durch isometrische Spiele behauptet. Nun kommt ein neuer Konkurrent auf’s Parkett: Broken Roads.
Broken Roads verfolgt dabei aber weniger den Humor der zuvor genannten Titel. Hier sollen sich Spieler*innen nicht aufgrund von Witzen, die unter der Gürtelline landen, amüsieren.
Fokus des Spiels ist ein alternatives Australien, das durch Wahrzeichen und Co. zwar an unser Australien erinnert, gleichzeitig aber auch sehr viel düsterer unterwegs ist. Die restlichen Überlebenden versuchen in der authentischen, wenn auch wirklich sehr postapokalyptischen Welt ihr Bestes, um A: zu überleben und B: ihren Vorteil herauszuschlagen.
Als Spieler*in wird man vor viele Entscheidungen gestellt. Man kann einem moralischen Kompass folgen, aber auch ein breites Spektrum erfüllen.
4 moralische Richtungen und doch so viele Grauzonen
Humanist, Utilitarist, Machiavellist oder Nihilist – es gibt viele Wege, um zum Ziel zu gelangen. Dabei gibt es vier unterschiedliche Enden, die sich auch noch zusätzlich durch unterschiedliche Nuancen unterscheiden. Ein Spieldurchgang geht dabei ca. 20 Spielstunden – nicht zu lang und nicht zu kurz.
Durch unterschiedliche Dialogoptionen, Konsequenzen und Enden ist ein gewisser Wiederspielwert also gegeben.
Mensch, wird das düster
Positiv zu sagen ist noch, dass es in diesem Spiel wirklich nicht darum geht, alles in Übermaßen zu übertreiben. Das Spiel möchte etwas über Menschlichkeit, Bedrohlichkeit und Vergänglichkeit ausdrücken. Das spiegelt sich einmal in den recht tristen Umgebungen, die durch Fotos und Videoaufnahmen so getreu wie möglich nachgeahmt wurden, durch die Musik, welche die Atmosphäre weiter unterstützt und natürlich durch die Gespräche, welche den Fokus des Spiels bilden.
All das verleiht dem Spiel einen gewissen Ernst der Lage und zieht einen schnell in seinen Bann.
2023 ist es dann auch schon so weit und das Spiel erscheint für den PC, die Xbox, die PlayStation und sogar Nintendo Switch.