Die Zeiten von Darksiders, Dragon Age und auch vielen anderen actiongeladenen Rollenspielen ist etwas zum Erliegen gekommen. Soulstice verspricht, diese Ära an guten Spielen zurückzubringen und die diversen Genres miteinander zu verknüpfen.
In Soulstice schlüpfen Spieler*innen in die Rolle von Briar. Briars Schwester Lute ist dabei aber auch immer von der Partie. Nun könnte man sagen, dass man beide steuert, aber im Grunde liegt die Steuerung hauptsächlich bei Briar.
Die Schwestern wurden dazu auserkoren als Chimera gegen Wraiths zu kämpfen. Diese schlüpfen in großer Zahl aus einem Riss im Schleier und töten Unschuldige.
Lute hat keinen festen Körper. Um zu einer Chimera zu werden, musste eine der beiden Schwestern geopfert werden – in diesem Falle Lute. Sie ist zwar noch als Geist mit ihrer Schwester verwoben, dennoch ist die Düsternis daran zu erkennen. Lebendig ist definitiv etwas Anderes.
So düster die Story auch ist, so düster sind auch die Umgebungen. Überall sind Wraiths, Besessene und andere Monster, die bekämpft werden müssen. Unbewohnte Häuser, Beweise für verlorene Kämpfe und viele Kleinigkeiten zeigen dem Spieler/der Spielerin, dass der Kampf so gut wie verloren ist und nur noch mit Chimeras gewonnen werden kann.
Dabei schnetzeln sich Briar und Lute in interessanter und actiongeladener Manier durch unzählige Gegner. Zu Beginn stört die feste Kamera etwas, die man zwar per Anvisierung etwas anpassen kann, generell aber das Geschehen auch ohne Einflussnahme aufzeigt. Mit der Zeit lernt man aber, dass die strikt geführte Kamera etwas Cineastisches mit sich bringt. Vor allem die Kämpfe wirken aus den festen Kamerawinkeln besonders action- und filmreif.
Das Kämpfen an sich ist ehrlich gesagt nur mit einem Controller zu empfehlen. Mit Maus und Tastatur hat das wenig Spaß gemacht – wie in anderen Genre-Vertretern auch.
An sich lässt sich der Charakter aber sehr gut steuern. Elemente wie Blocken wurden auch insoweit angepasst, dass beispielsweise Fernkampfangriffe von Lute abgewehrt werden. Das sieht nicht nur sehr gut aus, es lässt sich auch sehr schnell und unkompliziert steuern (mit dem Controller 😉 )
Dazu kommen noch angenehme Schwierigkeitsgrade, sodass man seine Spielerfahrung schnell anpassen kann.
Grafisch sieht das Ganze jetzt, in der Vorschau(!), sehr gut aus. Die Liebe zum Detail ist erkennbar, die Monster und auch Besessene sehen einfach toll aus (ich sag nur Bosse) und dazu kommen auch noch viele Feinheiten. Die Umgebung per sé ist zwar an sich nichts Neues, da es Häfen, Städte und Co. gibt und diese nur leicht an die Veränderungen der Spielwelt angepasst wurden, aber sie sind zweckdienlich. Das Level Design ist recht frei und könnte man frech als Open Schlauch beschreiben. Man fühlt sich freier als man eigentlich ist.
Spaß macht Soulstice jetzt schon und Lust auf mehr sowieso. Auf die technischen Makel, die es momentan gibt, möchte ich nicht eingehen, da wir von einer Vorschau sprechen. Das sind Sachen, die das fertige Spiel sicherlich besser machen wird.
Ab sofort kann man es vorbestellen und ab dem 20. September können sich Spieler*innen über den Release auf Xbox, PlayStation und dem PC freuen.
Für diese Vorschau wurde uns ein Muster zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns herzlich für die Gelegenheit.