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Frozenheim (PC) im Test

Frozenheim (PC) im Test

Nach Assassin’s Creed Valhalla war es recht ruhig um das Thema Wikinger geworden. Das Wikinger-Thema muss aber nicht immer in brachialer Action erfolgen, das beweist zumindest Frozenheim, ein Aufbauspiel mit kleineren Kampfeinlagen.

Frozenheim hat diverse Spielmodi und nutzt die Kampagne als ein verlängertes Tutorial, um dann im PvP gegeneinander anzutreten. Die Spielerzahlen hauen einen mit gut 400 jetzt nicht vom Hocker, ein Spiel sollte aber dennoch gefunden werden. Vielleicht gibt es aber auch Leute im Freundeskreis, die einem die Suche ersparen.

Das Jarlheim ist der Dreh- und Angelpunkt

Doch beginnen wir mal ganz von vorn.

In Frozenheim spielen wir Wikinger, samt Jarl, Jarlheim und vielen weiteren Wikinger-Sachen. Wir bauen rund um unser Jarlheim herum, kümmern uns um die Bevölkerung, lassen diese wachsen und üben uns im Ressourcenmanagement. Beispielsweise müssen wir Holz und Stein abbauen, uns um Nahrung sorgen, usw.

Schön ist es, dass man nach dem Bau der diversen Abbaustellen aka Häuser und Produktionsstätten festlegen kann, in welchen Gebiet abgebaut wird. Das erleichtert das Bauen und man muss nicht sofort alles verlegen, wenn Ressourcen abgebaut sind. Gerade zu Beginn werden hier viele Fehler verziehen.

Sobald die Ressourcen langsam ihren Weg gehen und unsere Lager füllen, wird es Zeit, die kriegerische Ader etwas zu schüren. Wir bilden diverse Einheiten aus, die von Späher bis hin zu Nah- und Fernkämpfern keinen Wunsch offen lassen. Diese haben auch immer eine Fähigkeit. So kann etwa der Spähtrupp Vögel losschicken, um eine Gegend auszuspähen. Sehr schönes Feature, auch wenn es etwas an Assassin’s Creed erinnert. Das muss aber nichts Schlechtes sein.

Zu Fuß oder auch zu Wasser kann gekämpft

Es baut sich also im wahrsten Sinne des Wortes eine gewisse Dynamik zwischen Aufbausimulation und Kampf auf. Einerseits baut man sein Gebiet weiter aus, schickt Außenposten-Leute los und erweitert sein Gebiet. Anderseits geht man mit seinen Kämpfern auf die Pirsch, zerstört gegnerische Lager und erfreut sich dem Wikingertum in vollen Zügen. Immerhin kann man sogar alles in Brand setzen und das sieht ziemlich cool aus.

Dass sich das Wetter im Spiel verändert, macht es nur umso interessanter und schicker

Für gut 17 Euro kann man leider auch schon etwas den Umfang des Spiels einschätzen, denn dieser ist nicht allzu groß. Die Kampagne ist nicht wirklich nennenswert, da sowohl die Story als auch die Präsentation zu wünschen übrig lassen. Als Tutorialgrundlage kann ich sie aber nur wärmstens empfehlen. Im Gegensatz zum Early Access hat sich doch noch einiges im Spiel getan, doch an große Spiele, wie etwa Anno, kann Frozenheim nicht heranreichen. Für eine gemütliche Runde zwischendurch oder auch für Neueinsteiger*innen des Genres ist es der perfekte Einstieg. Es ist nicht zu lang, sehr übersichtlich und sieht dabei auch noch gut aus. Zu Beginn wirkt es etwas einfach gehalten, da die Karte noch nicht aufgedeckt ist und alles sehr rein und weiß wirkt. Mit der Zeit entfaltet sich aber die Liebe zum Detail – und die kann sich wirklich sehen lassen. Dazu kommt, dass man keinen wirklich guten Rechner für das Spiel benötigt. Es ist ressourcenschonend und gewinnt so an mehr Zugänglichkeit.

Für den Preis – oder spätestens zum Summer Sale bei Steam – kann ich das nordische Frozenheim an warmen Tagen nur wärmsten empfehlen.

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Amazing
75100
Pros

Wetter verändert sich und die Umgebung

Packende Schlachten auf dem Wasser und auf dem Lande

Easy to Learn für Neueinsteiger*innen

Fähigkeiten von Einheiten

Cons

Nicht viele Bauoptionen

KI sehr einfach gehalten

Kampagne wirklich nur als Tutorial spielenswert

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