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Für diesen Test wurde uns ein Muster zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns herzlich bei eleven media und Capcom.
Endlich ist es soweit! Monster Hunter: Rise ist nach knapp einem Jahr endlich auf dem PC erschienen. Zwar ist es „nur“ ein Port der Switch-Version, aber es ist das wohl beste Monster Hunter für PC, das auch für Einsteiger geeignet ist. Trotzdem gibt es hier und da ein paar kleinere Punkte, die vielleicht nicht jedem gefallen oder aber die sehr viel besser sind!
Worum geht es in Monster Hunter: Rise?
In Monster Hunter: Rise seid ihr der neue Jäger des Dorfes Kamura und hier schlägt alle paar Jahrzehnte die Randale zu. Diese Randale besteht aus randalierenden Monstern, die durch das Land ziehen und von einem mächtigen Monster angeführt werden. Eure Aufgabe ist es, die Randale aufzuhalten. Wichtig dabei ist, dass ihr nicht der krasse Held seid, der alles kann, sondern ihr seid ein professionell ausgebildeter Jäger der Jäger-Gilde und habt daher auch keine übermenschlichen Fähigkeiten, außer dass ihr ein vielleicht mehrere 100 Kilogramm schweres Schwert tragen könnt 😉
Der Einstieg
Wie jedes Monster Hunter fangt ihr auch hier im Low Rank an und dürft erst einmal alles lernen. Allerdings ist Monster Hunter: Rise hier in drei Teile eingeteilt. Der erste Teil sind die Dorf-Quests. Diese Quests sind quasi das Tutorial und der erste Teil der Haupt-Story. Hier sind die Monster besonders einfach und ihr werdet an alles herangeführt. Bei den Dorf-Quests findet ihr auch die Tutorials zu den Seilkäfern und dem Fangen von Monstern. Mit den Dorf-Quests könnt ihr auch schon einmal erste Rüstungen und Waffen farmen und auch ausprobieren. Wenn ihr alle Dorf-Quests gemacht habt, könnt ihr auch spezielle Einstufungs-Quests machen, die euch helfen, die Low-Rank-Gilden-Quests zu überspringen.
Apropos Gilden-Quests, diese sind quasi der Multiplayer Teil und sind in Low- und High-Rank unterteilt. Die Low-Rank-Quests könnt ihr dabei mit den Dorf-Quests gleichsetzen, aber die Monster haben mehr Lebenspunkte und das auch dann, wenn ihr alleine gegen sie antretet. Mit jedem weiteren Spieler erhöhen sich allerdings die Lebenspunkte. Hier könnt ihr euch auch durch die verschiedenen Quests arbeiten und so im Jägerrang steigen. Allerdings zeigt der Jägerrang nicht, wie stark ihr seid, sondern hilft anderen Spielern nur einzuschätzen, wie viel ihr schon gespielt habt.
Nachdem ihr dann Dorf- und Low-Rank-Gilden-Quests durch habt, kommt ihr in den High-Rank. Wichtig ist, dass es sich hierbei noch nicht zu 100% um Endgame-Content handelt. Zwar sind die Rüstungen und Waffen hier schon eure Endgame-Ausrüstung, aber ihr lernt hier das Spiel erst wirklich kennen. Denn hier verlangt das Spiel von euch, dass ihr gegen die Monster in ihrer wahren Stärke antretet und es kommen auch noch einige heftigere Monster hinzu, genauso wie Drachenälteste. Diese stehen quasi an der Spitze der Nahrungsketten in jedem Monster Hunter und sogar theoretisch auch über den intelligenten Lebewesen. So bald ihr diese erreicht habt, seid ihr so richtig im Endgame und könnt anfangen, euer Gear zu farmen und eure ersten Builds zu bauen.
Looten, Schmieden und etwas Zufall!
Mit jedem besiegten Monster, egal wie klein, verdient ihr euch Materialien, die ihr für das Schmieden von Ausrüstung benutzen könnt, darunter gehören Waffen, Rüstungen für euch und Rüstungen für eure Begleiter (eine Katze und einen Hund). Im Low-Rank könnt ihr dabei noch einfach so Rüstungen schmieden, wobei ihr im High-Rank schon auf die Skills und Dekorationsslots achten müsst.
Mit Dekorationen könnt ihr nämlich Skills erweitern. Da diese Juwelen nicht mehr zufällig als Questbelohnung erscheinen, könnt ihr euch so sehr starke Ausrüstungssets anlegen, die für jede Situation passen. Allerdings gibt es auch noch Talismane, diese könnt ihr beim Händler in Auftrag geben und werden dann zufällig nach einer Quest ausgeschüttet. Das bedeutet auch, dass ihr viele Materialien für den perfekten Talisman opfern werdet, denn es gibt extrem viele verschiedene Kombinationen aus Skills und deren Höhe.
Für eure Begleiter macht ihr die Rüstungen und Waffen außerdem aus Resten, die beim Schmieden von Rüstung übrig bleiben.
Geh nicht alleine!
Wer Monster Hunter noch nicht kennt, wird bei der Charaktererstellung etwas überrascht sein, denn ihr erstellt nicht nur einen eigenen Charakter, sondern auch einen Hund (Palamut) und eine Katze (Palico). Diese haben die Aufgabe, euch im Kampf zu unterstützen. Wobei der Hund als Reittier und Kämpfer gilt und die Katze vor allem supportet. Mein Tipp wäre hier, dass ihr beim Erstellen unbedingt Heiler oder Supporter nehmt, denn das hilft am meisten bei der Katze. Ihr könnt sie zwar auch als eine Art Brecher und Explosionsexperte mitnehmen, aber es hat sich erfahrungsgemäß gezeigt, dass dies nicht so nützlich ist, wie es sich anhört.
Mit Freunden ist es doch immer am besten!
Wie hier und da erwähnt, kann man Monster Hunter alleine oder aber auch zum größten Teil mit anderen spielen. Hierbei gibt es eine Spielersuche oder aber ihr schließt euch mit Freunden zusammen und legt so los. Ich kann die Spielersuche gerade zu Anfang nicht uneingeschränkt empfehlen. Da man hier auch Pech haben kann und gerade der Wechsel von Low- zu High-Rank wirklich heftig ist. Allerdings ist es auch so, dass ihr mit einem guten Team die Monster schnell klein kriegt und euch so vielleicht auch schon stärkere Spieler helfen, die das Monster nochmal machen (bspw. zum Farmen oder einfach aus Spaß am Helfen). Allerdings solltet ihr gerade, wenn ihr mit Fremden spielt, vorsichtig sein, da auch mal Cheater unterwegs sein können oder einfach nur Spieler da sind, die für das ein oder andere Monster einfach nur ein One-Hit sind und so eure Quest auch schnell mal scheitern kann. Am besten ist es mit Freunden zu spielen, die auch auf einem ähnlichen Level sind. Allerdings ist es auch schön, wenn man einen erfahrenen Spieler dabei hat, der einem hier und da auch mal was erklären kann. Denn auch wenn hier und da mal die ein oder andere Erklärung eingeblendet wird, gibt es auch viele Dinge, die nicht so wirklich erklärt werden.
Technisch ist alles super!
Fangen wir mal mit dem Offensichtlichsten an. Monster Hunter: Rise ist ein Switch Port. Das bedeutet, dass die Grafik an sich nicht so detailliert ist, wie bei Monster Hunter: World, aber dafür läuft es extrem gut und das auch auf schwächerer Hardware. Hier und da gab es zu Anfang noch kleinere Bugs, aber nichts Wildes. Aber gerade da Monster Hunter: Rise jetzt mit der RE-Engine (Resident Evil) läuft, kann man wohl für die Zukunft auf Großes hoffen. Immerhin möchten die Entwickler in Zukunft auch den PC als Lead-Plattform nutzen. Vielmehr muss man aber auch nicht sagen, denn es läuft extrem rund und hat keine Probleme!
Unterschiede zur Nintendo Switch Version gibt es da auch jede Menge. Zum einen gibt es Ultrawide-Support, eine unbegrenzte Framerate und 4K-Auflösung. Zusätzlich dürft ihr das Input-Device eurer Wahl nutzen. Alles in allem ist die PC-Version von Monster Hunter: Rise ein extrem gut gelungener Port!
Fazit:
Monster Hunter: Rise ist das zweite Monster Hunter, was für PC in den Westen gekommen ist, mal abgesehen von Monster Hunter: Stories 2. Jeder, der noch nie ein Monster Hunter gespielt hat, sollte dies jetzt endlich mal tun. Auch wenn jetzt im Februar die große Spieleflut kommt, ist Monster Hunter ein tolles Game, das man mit seinen Freunden oder aber auch gut alleine spielen kann. Zusätzlich kommt im Sommer auch noch die große Erweiterung Sunbreak, die noch einmal extrem viel Content und den Master-Rank liefert. Also wäre jetzt schon einmal eine gute Gelegenheit, das eigene Lager zu füllen und erste Erfahrungen zu sammeln. Gerade wenn man eh schon überlegt, Monster Hunter: Rise zu kaufen, sollte man lieber früher als später zu schlagen, denn die Erweiterung wird wohl noch einmal ordentlich am Schwierigkeitsgrad schrauben!
Tolle Gameplay-Spirale, die einfach nur extrem viel Spaß macht
Macht mit freunden noch mal mehr Spaß
Läuft auch auf älterer Hardware gut
Die Monster, Rüstungen und Waffen sehen einfach super aus!
Grafik ist leider nicht auf dem Niveau von Monster Hunter: World