Für diesen Test wurde uns ein Muster zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns herzlich bei NIS America.
Bereits neun Spiele gibt es in der Reihe Ys. Wir haben uns bereits Ys: Monstrum Nox auf der PS4 angeschaut und waren trotz nicht ganz so zeitgemäßer Grafik überzeugt. Doch mehr dazu in diesem Testbericht.
Nun schauen wir uns das Spiel noch einmal an. Dieses Mal haben wir es auf dem PC getestet und schauen mal, wie sehr es sich von der PlayStation Version abgrenzt.
Story, Gameplay, Spielspaß – auch auf dem PC ein Genuss
Zum einen bleiben Story und Gameplay ganz klar gleich. Ob es nun die etwas pixeligere, unschärfere PS4 Version ist oder doch der Port auf dem PC, macht keinen bis wenig Unterschied.
Es geht immer noch um den Crimson King, einen jungen Mann, der festgenommen wird und dann von einer Frau namens Aprilis infiziert wird und Kräfte erlangt, um aus einem Gefängnis zu fliehen und die Stadt vor dem Crimwald Nox zu retten. Immerhin sind alle Bewohner von Balduq eingesperrt.
Der Crimson King sammelt somit seine Begleiter um sich, zieht in den Kampf gegen albtraumhafte Wesen und versucht parallel, aus dem Gefängnis auszubrechen.
Immer dann, wenn das Spiel eintönig wird, macht es wieder alles anders und überrascht sowohl vom Gameplay her als auch auf Seiten der Story.
Dabei ist das Gameplay an sich gar nicht so kompliziert gestrickt: Es geht um Erkundungen, Kämpfe, Klettern und Sammeln. Der bunte Mix aus diesen Gameplay-Mechaniken sorgt für Abwechslung.
Besonders sind aber vor allem die Kämpfe. Diese sind actiongeladen, gehen gut von der Hand und fordern bis zum Schluss. Es kann eine kleine Palette an Fähigkeiten mitgenommen werden und auch die Begleiterauswahl bestimmt, wie einfach oder schwierig ein Kampf gegen einen bestimmten Gegnertyp sein kann.
Doch so viel kannten wir schon, jetzt wollen wir uns einmal der PC-Version widmen.
PC Version – Macht sie wirklich alles besser?
Nicht sehr überraschend kommt da, dass die Version um einiges besser aussieht. Die Kantenglättung allein sorgt schon für ein klareres Bild und lässt das schicke Design nochmals aufleuchten.
Aber auch Licht- und Schatteneffekte verfeinern das Gesamtbild. Der insgesamt eher pixelige und altbackene Look der PS4-Version ist nun einem zwar immer noch etwas älteren, aber sauberen Bild gewichen.
Auch die hohe Framerate tut dem Spiel sehr gut. Zwar war diese auch schon auf der PS4 nicht unbeachtlich, aber mit 144 FPS oder mehr lässt es sich nochmals leichter parieren und reagieren.
Dazu kommt noch der geringere Input-Lag. Je weniger Eingabeverzögerung, desto einfacher werden die Kämpfe.
Insgesamt ist Ys: Monstrum Nox jedem JRPG-Fan zu empfehlen. Das Spiel lässt sich sowohl auf der PS4 als auch auf dem PC sehr gut spielen. Auch wenn das Spiel an sich keine Meilensteine in Sachen Grafik setzt, ist es ordentlich gestaltet, hat ein sehr schönes Design, läuft technisch einwandfrei und bringt einige Stunden Spielspaß mit sich. Auf dem PC läuft es noch etwas besser und sieht auch etwas besser aus. Und natürlich sind meist Steam Sales und Co. etwas nachgiebiger mit der Preisgestaltung als ein Sale bei Sony. Dennoch ist der Unterschied nicht so groß, dass man nun zur PC-Version explizit raten könnte. Selbst die Ladezeiten, die auf dem PC sehr viel kürzer sind, könnten auf einer PS5 ebenfalls verkürzt werden.
Ein erneuter Kauf, weil man die Konsolenversion des Spiels bereits durch hat und nun auf eine verbesserte Version hofft, wäre ausnahmsweise nicht sehr ratsam. An sich ist das schon ein Lob, denn die Versionen sind somit auf den von uns getesteten Plattformen ähnlich gut.
Für eine Wertung bitte folgenden Testbericht lesen.