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»Visage« – Review

»Visage« – Review

Es gabt selten ein Spiel, gegen das ich mich so gewehrt habe zu spielen, obwohl es so verdammt gut ist. Das einzige Gefühl, mit dem man meine Erlebnisse in Visage beschreiben kann, ist wohl Horror oder aber pure Angst. Dabei merkt man, von welcher Idee »Visage« überhaupt abstammt und das ist »P.T.«. Ihr wisst schon, der spielbare Teaser zu »Silent Hills«, das von Konami eingestampft wurde.

Schockschwere Not!

Wenn man »Visage« startet, wird man schon einmal gewarnt, dass das Spiel extrem verstörend sein kann und nachdem man ein neues Spiel gestartet hat, kommt auch schon die zweite Warnung, denn »Visage« ist extrem fordernd, aber nicht was Kämpfe usw. angeht, sondern man muss wirklich einige graue Zellen nutzen, um überhaupt voran zu kommen.

Dabei kann der Protagonist keine Waffen nutzen, was auch im Setting absolut keinen Sinn macht, denn es geht nicht um Monster, Zombies oder andere Viecher, die man verletzen kann, sondern man wird von Geistern und anderen paranormalen Erscheinungen verfolgt. Hierbei ist vor allem wichtig, dass euer schwindender Verstand auch dazu beiträgt, Sachen zu sehen, die vielleicht gar nicht da sind. Denn auf euren Verstand müsst ihr aufpassen, wie auf Lebensenergie in anderen Spielen. Ihr könnt euch zwar „heilen“, in dem ihr Pillen nehmt, aber wenn die einmal aufgebraucht sind, wird das Spiel zu einem richtig schlimmen Horror-Trip!

So eine dunkle Küche kann schon schlimm sein!

Auch müsst ihr selbst erkennen, ob gerade einfach nur eine Glühbirne durchgebrannt ist oder aber, ob es sich um ein paranormales Phänomen handelt und ihr vielleicht eine andere Richtung einschlagen solltet. Mit Kerzen und neuen Glühbirnen könnt ihr außerdem für Licht im Haus sorgen.

Ein Haus reicht!

Dabei spielt das gesamte Spiel in einem Wohnhaus bzw. auch nicht. Das Level Design ist extrem verwirrend und entzieht euch jedes Gefühl von Orientierung. So kann es schon mal passieren, dass ihr durch eine Tür stolpert und auf einmal wo ganz anders seid. Dieses Gefühl der Orientierungslosigkeit ist extrem beklemmend und trägt zu dem Horror, der durch Geister und Erscheinungen erzeugt wird, extrem zu.

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Über die Story werde ich allerdings nichts verraten, da es ja darum geht, diese überhaupt selber zusammenzupuzzeln. Das wäre dann schon ein dicker Spoiler, wenn ich die Ausgangssituation beschreibe, allerdings kann ich schon mal sagen, dass ihr in dem Wohnhaus aufwacht und nicht alles so ist, wie es scheint.

Der Teufel steckt im Detail

»Visage« ist eins der schönsten und auch peformantesten Spiele, die ich jemals testen durfte. Es läuft butterweich und sieht dabei auch einfach nur unverschämt gut aus. Ich kann das Spiel auf meinem Rechner (Ryzen 5 3600, RTX 2080S und 16GB RAM) ohne Probleme mit 144 FPS spielen.

Horror!

Der Sound ist auch einfach nur wahnsinnig gut, denn man hört jedes kleine Knarzen oder auch den Regen, der von außen an die Fenster peitscht. Es ist einfach nur extrem detailverliebt!

Fazit

Auch wenn das eine sehr kurze Review ist, möchte ich jedem Horror-Fan »Visage« ans Herz legen, auch wenn ihr wirklich hart gesotten sein solltet, denn »Visage« hat mir wirklich extrem viel abverlangt. Es hat genau meine Ängste getroffen und mich wirklich einfach nur extrem mürbe gemacht. Wer vorher keine Angst im Dunkeln hatte, wird nach dem Spiel nur noch mit einem Nachtlicht schlafen können.

Wenn ihr jetzt Lust habt, dann könnt ihr euch »Visage« auf Steam für 29,99€ und auf PlayStation 4 und Xbox für 34,99€ kaufen!

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Masterpiece
100100
Pros

Tolle Story

Extrem Gruselig

Tolle Grafik

Genialer Sound

Cons
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