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»Destiny 2: Beyond Light« – Review

»Destiny 2: Beyond Light« – Review

Kennt ihr das, die Liebe zu einem Videospiel, die euch wirklich jedes Mal kalt erwischt,wenn neue Inhalte kommen? So geht es mir ein bisschen mit »Destiny«. Angefangen haben ich mit der Alpha von »Destiny«, und es ist so, als ob man eine On/Off-Beziehung führt. Mal war ich enttäuscht, dann war ich sauer und mal wann ganz anders war ich es einfach nur Leid und trotzdem ist es Liebe. Als vor zwei Jahren »Destiny 2: Forsaken« kam, habe ich wieder voll angefangen und habe auch wieder sehr viel mehr gespielt. Leider hat Bungie zu diesem Zeitpunkt auch mit den Seasons angefangen und dort bin ich auch erst einmal ausgestiegen, da mir die immer gleichen aufgebauten Horde-Modi einfach keinen Spaß gemacht haben. Ich habe zwar immer mal wieder reingezockt, aber der Content konnte mich nie lange halten, besonders da es keine feste Linie gab und der Content einfach keine interessante Story hatte. Mit dem Start von »Destiny 2: Shadowkeep« hat sich das zwar ein wenig geändert und ich habe mir dort auch immer mal wieder alle neuen exotischen Waffen geholt, bis auf ein paar am Ende, aber auch dort konnte mich das Spiel nicht lange halten.

Eins dieser Tetraeda-Schiffe!

Allerdings habe ich von dort an die Story im Auge behalten, denn Bungie hat endlich ein paar der losen Enden zusammen geknüpft und hat langsam, aber sicher den Weg für den ultimativen Climax gelegt.

Jenseits des Lichts

Trotzdem ist es dieses Jahr und sogar nächstes Jahr noch nicht soweit, denn der Höhepunkt kommt erst 2022. Trotzdem ist die Story von »Beyond Light« einfach nur toll. Denn wir kriegen endlich einen neuen Planeten zum Erkunden und das ist Europa, der eisiger Mond des Planten Jupiter. Hier stellen wir uns den Gefallenen entgegen, die die Dunkelheit nutzen, um stärker zu werden, damit sie den Reisenden (die riesige Kugel auf der Erde) vernichten können. Das da aber noch etwas mehr hintersteckt und dass man auf der Reise viele lose Enden zusammenknüpft, ist ab jetzt wohl selbstverständlich.

Ich habe Zeit zum Erklären

Eins dieser losen Enden ist die unbekannte Exo-Dame, die uns schon in »Destiny« auf der Venus begegnet ist. Dort hatte sie aber leider keine Zeit uns zu erklären, warum sie keine Zeit hat, uns etwas zu erklären. Ihre Geschichte wird auch wunderbar aufgenommen und fortgesetzt inklusive spannender Wendungen und interessanter neuer Punkte, an denen die Story in den nächsten Jahren wieder richtig ansetzen kann.

Sie ist wieder da!

Trotzdem ist sie nicht nur für ein paar nette Geschichten dabei, denn sie bringt uns auch die ersten Skilltrees, die aus der Dunkelheit kommen und das ist die Stasis. Wie sich hier schon einige Denken können, kann man damit Gegner in Stasis versetzen, also einfrieren und verlangsamen.

Ich für meinen Teil bin ein Jäger-Main, das bedeutet auch, dass ich so kurz nach Release noch keine der anderen Klassen probiert habe, aber ich habe sie schon in Aktion gesehen und kann nur sagen, dass die Stasis durchweg gut umgesetzt ist. Trotzdem werde ich hauptsächlich über den Jäger schreiben.

Alles Super!

Also, der Jäger wirft zwei Sensen, die eine friert Gegner in einem bestimmten Radius ein und die andere löst einen Sturm aus, der die gefrorenen Gegner angreift bzw. allem Schaden zufügt, was in ihm gefangen ist. Die interessanteste der Stasis-Mechaniken ist allerdings das Einfrieren der Gegner, denn wenn ihr diesen Schaden zufügt, dann explodieren diese und fügen allen Gegnern im Umkreis, inklusive den Gefrorenen, Splitter-Schaden zu. Auch die Granaten können Gegner gefrieren lassen, verlangsamen oder aber eine schützende und nützliche Wand aus Stasis erzeugen. Diese Wand ist vor allem nützlich, da man damit auch Plattformen schaffen kann, um sich zum Beispiel einen Höhenvorteil zu schaffen oder aber zum Klettern.

Es ist viel arbeit, diese ganzen Skills freizuschalten.

Spannender ist da schon der Nahkampf, denn der Jäger hat jetzt zwei Kunais, also Ninja-Wurfmesser. Diese greifen gleich mehrere Gegner an und können von Wänden abprallen. Nur leider muss man relativ weit von Gegnern weg stehen, damit diese geworfen werden, ansonsten macht man einen extrem unspektakulären Faustschlag, der einfach sehr normal ist, aber auch keine Nahkampf-Aufladung verbraucht.

Interessant sind auch noch Aspekte und Fragmente, diese verändern euer Spielen und Erlauben dem Jäger zum Beispiel einen Bodenstampfer auszuführen, der alle Gegner in der Nähe verletzt bzw. diese zersplittern lässt, wenn sie gefroren sind. Dann gibt es noch die Fragmente, diese sind eher passive Skills, die eure Statuswerte erhöhen und besondere Passiva hinzufügen, wie zum Beispiel, dass jeder gefrorene Gegner, der zersplittert wird, euren Super auflädt. So kann man zum Beispiel mit nur ein paar Gegnern sehr schnell bis zu 75% Super-Energie wiederherstellen.

Fragmente können den ganzen Spielstil ändern!

Leider kann man von diesen Fragmenten nur zwei pro Woche freischalten, da diese an sehr grindlastige Quests gebunden sind und man nur zwei pro Woche bekommt. Generell sind aber Aspekte, Fragmente und Granaten an Quests gebunden und müssen erst freigeschaltet werden.

Altersarmut!

Leider gab es mit »Beyond Light« auch Dinge, die ich persönlich nicht gut fand und die größte und kontroverseste ist der Ruhestand. Denn Bungie hat einige Waffen in den Ruhestand geschickt, die man schon sehr lieb gewonnen hat bzw. für die man wirklich arbeiten musste. Darunter so gut wie alle Spitzen-Waffen wie zum Beispiel die „Lunas Gehäul“, die „Halsbruch“ oder aber die „21% Delirium“. Alles Waffen, für die man Ewigkeiten grinden mussten.

Alles musste raus, bis auf die exotischen Teile natürlich!

Als wäre das nicht genug, wurden auch gleich einige Rüstungen eingemottet, wobei das wirklich sinnlos ist, da diese noch nicht mal mehr besondere Perks haben dank Rüstung 2.0 und alles über Mods geregelt wird.

Leider eine doofe Situation, wenn man 90% der Teile, die man sich über die Jahre hinweg erspielt hat, einfach löschen muss.

A Hunter is a Hunter, even in space!

Am 17.11.2020 ist auch die neue Season gestartet, die Season of the Hunt, genannt wird. Auch hier werden einige Story-Lücken wieder geschlossen, denn es kommt ein alter Bekannter wieder, den man schon schmerzlich vermisst hat oder auch nicht.

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Ein super Trailer, zur Einstimmung!

Das Ziel der Season ist außerdem, Oryx böse Schwester aufzuhalten, aber nicht die, die man schon kennt, sondern eine neue bzw. die dritte von drei. Denn diese versucht Gefallene, Kabale und natürlich die Schar auf ihre Seite zu ziehen. Um das zu verhindern, müssen wir Jagden absolvieren, die neue Rüstungen und Waffen mit sich bringen. Darunter einen ziemlich coolen Granatwerfer und eine ziemlich gute Maschinenpistole.

Innerhalb der Season erwarten uns auch noch einige Überraschungen und vor allem vielleicht noch die eine oder andere Exo-Quest.

Aus alt mach neu

Neu ist auch der Content Vault, in diesem ist der komplette Content des »Destiny«-Unversums. Darunter auch Fan-Lieblinge wie das Kosmodrom oder aber auch die Venus. In diesem Vault wird von Bungie älterer Content überarbeitet und wieder ins Spiel gebracht.

Dafür mussten leider erst einmal einige Planeten verschwinden, darunter Mars, Merkur und IO inklusive des gesamten Contents der Planeten, also Raids, Strikes und Story-Missionen. Allerdings werden wir so in den nächsten Jahren das vielleicht kompletteste »Destiny« überhaupt kriegen und das alles mit den aktuellsten Mechaniken.

Gerade für neue Spieler ist es jetzt die Chance, einen Einstieg zu finden, der wirklich alle glücklich macht und bei dem man vor allem alles versteht.

Inhalte, Inhalte und noch mehr Inhalte

Aprops Inhalt, denn dieser hat sich noch etwas erweitert, so bietet Europa einen ganzen Haufen an Quests, Geheimnissen und anderen farmbaren Events. Wie zum Beispiel die knallharten legendären verlorenen Sektoren, die mit einem garantierten exotischem Ausrüstungsteil aufwarten.

Viele neue Waffen auf Europa!

Außerdem ist das Kosmodrom wieder da und es gibt ein neues Sniper, dass man sich erspielen kann und das was taugt. Neben diesen Kleinigkeiten gibt es auch noch etliche Sachen, die darauf warten, von Bungie freigeschaltet zu werden. Alles ins allem hat man wieder richtig viel zu tun.

Aprops Freischalten: Die fehlenden Quests und Gebiete werden wohl am Samstag, dem 21.11.2020 oder aber am Tag danach freigeschaltet, denn bis dahin sollte auch der neue Raid beendet sein und daraufhin wird sich auch das »Destiny«-Universum wieder etwas verändern. Außerdem könnt ihr die „World First“-Versuche auch auf Twitter bestaunen.

Auch Bosse gibt es wieder, in jeder Größe!

Fazit

Ihr habt noch nie »Destiny« gespielt oder eine lange Pause gemacht? Dann solltet ihr jetzt endlich mal den Download starten. Denn egal, ob ihr ein neues Licht oder Rückkehrer seid, jetzt geht es aufs Finale zu und man sollte wirklich nicht den Höhepunkt der letzten Jahre verpassen, auch wenn dieser noch in einiger Ferne liegt.

Gerade jetzt, wo die Next-Gen-Konsolen endlich 4k und 60 FPS unterstützen (im Dezember) und wo wir nächstes Jahr endlich Crossplay bekommen, habt ihr genug Zeit, eure Chars zu leveln und euch für die letzte große Schlacht bereit zumachen, die ihr mit all euren Freunden bestreiten könnt.

Natürlich ist »Destiny 2: Beyond Light« nicht perfekt, gerade da wieder einige Sachen sehr viel Zeit in Anspruch nehmen und trotzdem ist die Tendenz wirklich extrem positiv, denn endlich hält Bungie das Versprechen, dass sie uns mit »The Taken King« gegeben haben und fangen an wieder abzuliefern. Natürlich dauert es noch etwas, bis die alten Fehler komplett weg sind, aber die Richtung passt jetzt.

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Amazing
87100
Pros

Endlich werden Story-Lücken geschlossen

Tolle neue Waffen

Es kommt endlich alter Content zurück!

Keinen PVP-Zwang mehr für einige Quests

Cons

Leider kurze Story

Man kann die Quests recht schnell erledigen

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