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Monster Hunter: Iceborne – Lasset die Jagd beginnen

Monster Hunter: Iceborne – Lasset die Jagd beginnen

„Hunting Things“ ist ein Teil des Leitsatzes in der beliebten Geister- und Monsterjägerserie Supernatural. Und dieser Leisatz trifft auch auf Monster Hunter zu. Doch im Gegensatz zu den alten Teilen von Monster Hunter, die bereits seit Generationen regelmäßig mit neuen Teilen aufgefrischt werden, gibt es immer noch Neuerungen.

In Monster Hunter: World war eine Neuerung beispielsweise, dass einem Fußspuren von Monstern mit Leitsporen angezeigt wurden.

Mit dem Grappling Hook Monstern Teile brechen

In Monster Hunter: Iceborne gibt es insgesamt zwei nennenswerte Neuerungen. Zum einen gibt einen Grappling Hook, mit dem man sich auf und an Monster ziehen kann. Man kann sich an den Körper, die Beine, den Schweif und den Kopf hängen und je nach gewählter Waffenart unterschiedliche Spezialangriffe machen.

Und so sieht es aus, wenn man den Kopf des Monsters mit dem Haken bricht

Man kann dem Monster beispielsweise schaden, indem man ihn Schleudermunition gegen den Kopf presst, sodass diese gegen die nächst gelegene Wand läuft, sich den Kopf ziemlich hart stößt, dann wiederum Teile zum Einsammeln verliert und zu Boden geht, sodass man ihm dann ungehindert Schaden zufügen kann.

Weniger brachial, aber nicht weniger nützlich ist es, dem Monster an den Stellen Schaden mit der Waffe zuzufügen, die man mit dem Grappling Hook geschwächt hat. Nachdem man ein Spezialmanöver auf das gewünschte Körperteil gestartet hat, ist es schon viel einfacher, Teile zu brechen und somit Rüstungen und Waffen aufzuwerten.

Denn das ist Hauptbestandteil des Spiels: Man tötet Monster, aber nicht einfach so. Man bricht ihnen an verschiedenen Regionen ihres Körpers Teile heraus, um sich daraus dann Waffen und Ausrüstung zu schmieden. Hört sich brutal an, ist es an sich auch. Gerade dann, wenn ein Monster geschwächt, humpelnd und das Leben bedauernd zu seinem Nest zurückkriecht und man es dann im Schlaf entweder gefangen nimmt oder es ausschlachtet, merkt man, warum das Spiel nicht unbedingt für Kinder geeignet ist.

Die Leitlande

Doch es war die Sprache von zwei Neuerungen. Die zweite Neuerung sind die Leitlande, das sogenannte End Game. Hat man sich durch die Geschichte des DLC gewuselt, fängt das Spiel überhaupt erst an. Man kann dann ein neues Gebiet erforschen: die Leitlande. In diesem Gebiet gibt es nicht nur ein Biotop, sondern alle, die man bislang kennengelernt hat: Ob nun Urwald oder Eiszeit, dem Spieler wird hier alles geboten.

Eiskritsallregen und einen frühenTod verspricht dieser Eisdrache

So zieht man ohne richtige Quest durch diese Leitlande, findet Spuren unterschiedlicher Monster, geht diesen nach und tötet diese – doch dieses Mal nicht für die beste und stärkste Rüstung/Waffe. Dieses Mal, um sich eine Dekorrüstung zu schmieden, die man über die bisher geschmiedeten Ausrüstungen zu legen und cool auszusehen.

Hat man seine Dekorrüstung beschafft und genug Untersuchungen durch das Töten und Aufspüren von Monstern erreicht, steigt man in den Leitlanden auf und die Monster werden schwieriger. Nach einigen Stunden in den Leitlanden fängt man dann gerne mit dem nächsten Kernstück der Erweiterung an: den Augmentierungen.

Ab diesem Punkt hat man seine Lieblingswaffen bis zur Vollendung gebracht, man hat eine undurchschlagbare Rüstung und hilft auch gerne mal Anfängern, um mit seinen Sachen anzugeben. Es scheint alles getan zu sein.

In einen Revierkampf gerät man trotzdem eher ungern

Doch da liegt man ganz schnell falsch.

Wenn das End Game nicht zu Ende geht

Nachdem man alle möglichen Ziele, die man sich so setzen kann, erreicht hat, macht man sich daran, noch stärker zu werden. Da die Waffen von den Dekorrüstungen erst einmal ausgeschlossen wurden, unzählige Events zu diesem Zeitpunkt für noch bessere Waffen bereits hinter einem liegen, ist es nun an der Zeit, seine Waffen mit Augmentierungen zu versehen.

Ein Event umfasst beispielsweise Resident Evil und man kann sich Leons und Claires Skin sichern

Mit den Augmentierungen, die man sich in den Leitlanden erfarmt, kann man seinen kritischen Schaden, seinen generellen Schaden und beispielsweise den Elementarschaden verstärken. Doch das gilt nicht nur für Waffen, auch Rüstungen lassen sich noch einmal stählen.

Spaß in den Eislanden

Hauptsächlich spielt die Erweiterung also nicht den eisigen Tiefen der neuen Monstersorten.

Schade, dass man dieses wunderschöne Gebiet nur ab und an besucht

Es ist ein kleiner Teil einer sehr mächtigen Erweiterung, die noch einmal mehr bietet als das eigentliche Hauptspiel – sowohl in Spielzeit als auch Spielspaß. Das neue Gebiet, mal abgesehen von den Leitlanden, macht wirklich Spaß und lädt zum Erkunden ein. Die neuen Monster sind facettenreich, wenn auch einige ihren Gastauftritt bereits in anderen Monster Hunter-Teilen hatten.

Aber auch neue Monster finden ihren Weg in die eisige Landschaft

Dennoch freut man sich über jede neue Unterart an Monstern, wie beispielsweise dem Korallen-Pukei-Pukei, das jetzt nicht mehr Gift spuckt, sondern eine Fontäne aus Wasser von sich gibt, die teils nicht gut ausweichbar ist und umso mehr Geschick vom Jäger fordert.

Ob man Monster Hunter: Iceborne nun alleine, mit Freunden oder mit Fremden spielen möchte, es lässt einem freie Wahl. Diese Wahl zu haben und nicht darauf angewiesen zu sein, dass die besten Freunde online sind, um weiter zu spielen und schwierige Monster zu jagen, macht einfach Spaß und Laune.

Auch ein Velkhana wird mit der Zeit einfacher

Monster Hunter ist kein Spiel, dass man in Zeit X durchspielt. Es kommen dauernd neue Monster-DLCs, die nicht nur ein neues Monster, sondern auch neue Waffen und Rüstungen mit sich bringen, die in der Regel stärker sind als alles, was man bis zu diesem Zeitpunkt hatte.

Spielzeiten

Man kann es also jeden Tag spielen, man kann es mal für eine Stunde anmachen, man kann mal zwei Wochen oder länger Pause machen und beim nächsten Besuch gibt es dann ganz viel Neues. Auch muss man nicht wirklich auf das Level achten, sodass man auch mal seinen Anfänger-Freunden aushelfen kann, ohne das Monster dann im Alleingang zu töten. Nun gut, ein wenig Achtsamkeit ist schon gefragt, da man trotz Anpassung an das niedrigere Level wesentlich stärker ist, aber den Spielspaß beeinflusst es nicht.

Eckdaten über Eckdaten – Alles Wissenswerte

Monster Hunter: World erschien bereits 2018 auf der PlayStation 4 und der Xbox One. Kurze Zeit darauf wurde es auch auf den PC gebracht, sodass alle großen Konsolen und der PC bedient waren. Letztes Jahr bzw. dieses Jahr erst für den PC veröffentlichte Capcom Monster Hunter: Iceborne, die erste Erweiterung für World.

Preis-Leistung

Monster Hunter: Iceborne kostet 39,99 Euro. Das Hauptspiel ist erforderlich, um die Erweiterung spielen zu können. Dafür gibt es dann aber im Hauptspiel eine Verteidiger-Rüstung und Verteidiger-Waffen, die das Farmen im Hauptspiel um einen sehr großen Teil reduzieren, sodass man nach gut 20 Stunden in die Erweiterung einsteigen kann.

Nach 20 Stunden ist man noch nicht Manns genug, um es mit diesem hier aufzunehmen

Ich habe bislang knapp 100 Stunden in der Erweiterung verbracht, weshalb sich der Preis für mich mehr als gelohnt hat. Der Einstieg mag hier nicht immer einfach sein, da man nicht an die Hand genommen wird. Es ist einfacher, wenn man jemanden hat, der einem den Einstieg erleichtert, doch mit Interesse und Willen ist es auch gut möglich, sie das Ganze selbst zu erschließen.

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Masterpiece
100100
Pros

Spaß alleine, mit Freunden & Fremden

Coole Waffen und Rüstungen

Ein sehr ausgereiftes End Game

Hohe Framerates und Auflösung

Wunderschöne neue Landschaft

Integration Leitlande als Biotop-Mix

Cons

Zu Beginn auf dem PC kleinere technische Schwierigkeiten (bereits behoben)

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