Das neue Spiel von Still Running und Merge Games ist da und hört auf den Namen Morbid: The Seven Acolytes. Hierbei handelt es sich um einen weiteren Vetreter des Soulslike Genres, das ihr aus der Top-Down-Perspektive erlebt. Auch hier kommt die Indie typische Pixel-Grafik zum Einsatz und ob das Ganze was taugt, will ich euch nun erläutern.
Erst einmal zur Story. Die ist relativ schnell abgehandelt: Ihr schlüpft in die Rolle des letzten Strivers von Dibrom. Diese Krieger wurden ihr komplettes Leben nur für eine einzige Sache ausgebildet. Diese kleine Sache ist die Vernichtung der sieben Akolythen. Letztere sind von den bösen Gottheiten namens Gahars besessen und haben daher auch nichts als Böses im Sinne. Die Geschichte selbst wird vor allem in Dialogen und noch mehr in den Beschreibungen von Items vorangetrieben. Ziemlich Soulslike eben und nichts Neues. Das kennt man zwar, ist aber leider auch etwas schade, dass man sich hier nicht für einen anderen Weg des Storytellings entschieden hat. Wer also keine Lust hat, Item-Beschreibungen zu lesen, wird nicht ganz verstehen, was hier eigentlich wirklich passiert.
Was erwartet euch in Sachen Gameplay? Na ja, ihr könnt es sicherlich schon ahnen, oder? Ihr sammelt Waffen wie Schwerter und Äxte, ihr könnt eine Fern-Waffe ausrüsten, wo es aber an Munition mangelt, ihr könnt Statuseffekte, wie z.B. Feuer auf eure Waffen anwenden und so weiter und so weiter… Auch hier gibt es nichts wirklich Innovatives oder Neues. Versteht mich da bitte nicht falsch, das ganze funktioniert gut, aber hat man leider auch schon besser gesehen. Generell funktioniert das Kämpfen gut und macht auch Spaß. Ihr schlagt, blockt und rollt euch von den Gegnern weg, wie man es eben kennt. Bei Gegnern, die einzeln anzutreffen sind, kann man sogar Stealth-Kills ausführen, was tatsächlich Spaß macht, weil es einen kleinen aber halt auch neuen Kniff hinzufügt.
Bei allem, was ihr tut, müsst ihr natürlich immer euren Ausdauerbalken und Gesundheitsbalken im Auge haben. Ihr sammelt EP, mit denen ihr beide Balken verbessern könnt. Dies macht ihr an den sogenannten Segen. Diese sind quasi die Bonfire in Morbid und dienen auch als Speicherpunkt.
Sicherlich fragen sich jetzt einige von euch, warum man sich Morbid: The Seven Acolytes anschauen sollte. Das kann ich recht schnell und simpel beantworten. Die Gegner und die Spielwelt sind sehr cool. Gerade die Boss Designs und die Umgebungen kommen trotz des Pixel-Looks sehr gut rüber und sind stellenweise echt ekelhaft. Generell ist Morbid ein sehr düsteres und vor allem blutiges Spiel. Auch der Soundtrack weiß zu überzeugen und trägt zu einer guten Atmosphäre bei.
Kommen wir also zum Fazit. Morbid: The Seven Acolytes ist wirklich kein schlechtes Spiel, auch wenn das Geschriebene hier darauf vermuten lässt. Es macht nur leider nicht wirklich viel neu und fast alles hat man schon einmal gesehen bzw. gespielt. Das System funktioniert aber gut und daher sollten Leute, die gerne Soulslike Spiele spielen wirklich einen Kauf in Betracht ziehen.
Interessante Spielwelt und cooles Gegner Design
Atmosphärischer Soundtrack
Kaum bis gar keine eigene/neue Spielmechaniken
Story ist ohne Item Beschreibungen kaum vorhanden