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Summer in Mara – Review

Summer in Mara – Review

Summer in Mara ist ein sehr ruhiges und gelassenes Spiel. In den kleinen Kinderschuhen von Koa behütet, bewirtschaftet und beschützt man die Insel Mara, währenddessen man zwischendurch auch mal auf Erkundungstour auf dem eigens gebauten Boot geht.

Grundelement des Spiels ist also das Anbauen. Wir können uns entscheiden, ob wir Werkzeuge herstellen wollen, um Ressourcen abzubauen, ob wir Rezepte kochen, uns schlafen legen oder doch noch etwas Anderes herstellen müssen.

So führt uns das Spiel langsam, aber sicher in die Grundmechaniken ein. Wir dürfen beispielsweise erst einmal Orangen pflücken. Für einen Orangensaft benötigt man aber auch Karotten und für ein Fischgericht benötigt man Fisch, den man wiederum mit einer Angel fangen muss.

Schritt für Schritt sammeln wir also Ressourcen. Immer dann, wenn uns eine Ressource fehlt, wie etwa Holz, müssen wir uns darum kümmern, das passende Werkzeug herzustellen. Mit einer Axt können wir Bäume fällen und somit Holz einsammeln. Die Insel Mara ist aber recht klein, wenn wir also zu Beginn alles abholzen, bleibt am Ende nichts übrig. Dasselbe gilt auch für die Ernte. Deswegen wird uns schon früh beigebracht, dass alles, was wir ernten auch wieder gesät werden muss. Nehmen wir Karotten, müssen wir danach Saat verteilen und diese bewässern. Fällen wir Bäume, müssen wir neue Bäume an dieser Stelle wachsen lassen. Auch wenn dabei die realistischen Zeiten vom Baumwachstum im Spiel sehr krass abweichen, um das Spiel noch spielbar zu machen, kann man trotzdem nicht erst alles plätten und dann im nächsten Augenblick wieder alles säen und wieder abbauen. Etwas Geduld ist dann doch gefordert.

Haben wir unsere Werkzeuge, können wir Ressourcen abbauen. Haben wir Ressourcen abgebaut, können wir neue Ressourcen wachsen lassen. Haben wir all unsere gewünschten Ressourcen zusammen, können wir Spezialgegenstände für Quests herstellen oder auch kochen.

Das alles scheint sehr friedlich und wirkt im ersten Moment wie eine Anlehnung an Animal Crossing: New Horizons.

Ab einem gewissen Punkt im Spiel kommt aber auch Mystik hinzu. Die Insel wird von Wächtern bewacht, die wiederum dafür sorgen, dass Piraten nicht die Insel belästigen. Eines Tages taucht jedoch ein Piratenschiff auf und gibt der Geschichte noch etwas Wind unter die Segel.

Kurz darauf beginnt auch der Erkundungsaspekt. Hat man erst einmal ein Boot, kann man die Welt bereisen, neue Orte erkunden, neue Rezepte lernen und neues Wissen anwenden.

Die Zwischensequenzen im Spiel sind dabei wunderschön gestaltet. Das Spiel an sich ist zwar kein Hingucker, aber für den Umfang des Spiels definitiv angemessen.

Rein technisch gibt es nicht viel zu meckern. Manche Sprünge wirken etwas zu hoch, zu hakelig oder einfach unpassend, doch schränkt das nicht den Spielspaß ein. Eigentlich geht es ja auch mehr um das Bewirtschaften und um das Erfolgserlebnis, wenn man etwas erreicht hat.

Summer in Mara ist ein Spiel, das zum Relaxen einlädt. Ruhige Musik, entschleunigtes Gameplay und einfache, aber Spaß bereitende Tätigkeiten laden Spieler ein, einfach mal das Leben zu entschleunigen und zu entspannen.

Summer in Mara kann man für den PC über Steam oder die Nintendo Switch erwerben und kostet etwas mehr als 20 Euro.

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Great
65100
Pros

Sehr schöne Zwischensequenzen

Entspannende Musik

Einfache Tätigkeiten, die ihren Reiz nicht durch Wiederholen verlieren

Cons

Story steht zu weit im Hintergrund

Steuerung etwas unausgegoren

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