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Star Wars: Outlaws (PC) im Test

Star Wars: Outlaws (PC) im Test

Das erste moderne Star Wars Open World Game und dann auch noch nicht von EA, sondern von Ubisoft, besser gesagt von Massive, dem Studio, das uns Far Cry 3, The Division und Avatar gebracht hat. Kann das floppen? Die kurze Antwort ist nein, allerdings ist die lange Antwort in Form dieser Review etwas komplizierter, denn Star Wars: Outlaws hat seine Probleme, aber die berüchtigte Ubi-Formel ist keines mehr davon. Trotzdem fangen wir dieses Mal nicht klassisch mit dem Storyteil an, denn es gibt etwas, dass Star Wars: Outlaws sehr gut gemacht, aber auch starke Probleme beherbergt: Die Technik!

Technik

Wie schon angedroht, fangen wir mit der Technik an, die ist eigentlich erstaunlich sauber, wenn man sich die PC-Version anguckt. Es wird alles unterstützt, was man braucht. Darunter DLSS mit Framegeneration, Rayconstruction und DLAA, aber auch FSR wird mit allem Notwendigen unterstützt. Zusätzlich werden auch Monitore mit Ultrawide unterstützt, na ja, das ist gar nicht mal die richtige Aussage, denn Star Wars: Outlaws wurde für Ultrawide-Monitore entwickelt. Schon das erste Gameplay wurde in 21:9 gezeigt und nicht in 16:9. Massive geht tatsächlich sogar so weit, dass 21:9 die Standardeinstellung ist. Das sorgt auf 16:9-Monitoren für Filmbalken, diese sind aber auch dafür da, um ein großes Manko zu verschleiern. Denn auf einem 16:9 Monitor sinkt so das zu rendernde Bild, man braucht also weniger Leistung, damit man das Spiel schön darstellen kann – Star Wars: Outlwas ist nämlich extrem hardwarehungrig!

Das liegt zum einen daran, dass man dank der neuen Snowdrop-Enginge gezwungen wird, Raytracing zu nutzen. Es gibt also keine Option, Raytracing im Spiel zu deaktivieren. Ihr könnt das allerdings über die Config machen, das hat nur zum Problem, dass die komplette Beleuchtung kaputtgeht. Es ist also ohne Raytracing nicht spielbar. Zusätzlich gibt es noch eine Option für RTXDI, das sorgt dafür, dass wichtige Lichtquellen physikalisch korrekt gerendert werden. Ja, das ist übertrieben und kann nur von High-End Grafikkarten genutzt werden.

Zusätzlich benötigt Outlaws auch sehr viel Grafikspeicher, das bedeutet, dass Grafikkarten mit 8 GB oder weniger bei Auflösungen über 1080p ganz schön ins Schwitzen geraten.

Leider bedeutet das auch, dass ihr mit einer 3060, die aktuell die populärste GPU auf Steam ist, schon Probleme in 1080p bekommt. Tatsächlich ist es so, dass eine 3070 TI schon Probleme in 1440p hat. Für 4k wird sogar der Grafikspeicher einer 4090 schon ganz schön belastet. Ist das jetzt ein Optimierungsproblem? Ehrlich gesagt weiß ich es nicht, denn Star Wars: Outlaws hat eine große Open World, mit vielen NPCs und Details. Trotzdem benötigt ihr für die PC-Version einen ziemlich potenten Rechner mit einer ziemlich potenten GPU und auch einer ziemlich potenten CPU. Ohne eine starke CPU erzeugt das Spiel bedauerlicherweise aktuell ziemlich viele Bugs und das nervt. Hier muss Massiv unbedingt noch einmal Hand anlegen und vielleicht auch noch einmal einen Modus ohne Raytracing liefern, damit auch ältere GPUs das Spiel ohne Probleme berechnen können.

Da das Spiel extrem hardwarehungrig ist, erwartet man auch eine fast fotorealistische Grafik. Leider schwangt die Qualität teilweise sehr stark, denn manchmal sieh Star Wars: Outlaws fantastisch aus, aber dann kommen so kleine Effekte, die das Spiel irgendwie altbacken wirken lassen. Gerade die Aliens und Umgebungen sind hübsch, aber bei Menschen und Effekten gibt es hier und da mal Probleme und es wirkt falsch. Trotzdem alledem sieht Outlaws in seinem Gesamtbild super aus.

Kommen wir dann noch kurz zum Sound und der Steuerung. Der Sound ist super und man fühlt sich dank Soundtrack und Soundeffekten direkt wie in einem Star Wars-Film. Die Steuerung geht gut von der Hand und das sowohl mit Maus und Tastatur als auch dem Controller. Auch wenn ich für diese Art von Spiel jedem eher den Controller ans Herz legen würde.

Story

In Star Wars: Outlaws spielt ihr keinen Jedi, Sith oder Kopfgeldjäger, vielmehr spielt ihr die erfolgslose und völlig talentfreie Diebin Kay Vess. Diese stürzt sich Hals über Kopf immer wieder in Situationen, denen sie nicht gewachsen ist und das mit einer Lüge nach der anderen und das alles nur, damit sie vom Outer Rim (den Randwelten in der Star Wars-Galaxie) zu den Kernwelten reisen kann, um dort ein großes Ding drehen zu können. Also sie hat noch nicht einmal vor, aus ihren Fehlern zu lernen und einfach nur eine anständige Bürgerin zu werden. Leider verzettelt es sich Kay schon direkt am Anfang mit einem großen Syndikat und muss von ihrer Heimatwelt Cantonica fliehen. Ungünstigerweise muss sie, um überhaupt einmal fliehen zu können, erst einmal einen gefährlichen Einbruch durchziehen, der gehörig schiefgeht. Nachdem sie dann ein Raumschiff geklaut, dass sie gar nicht fliegen kann, stürzt sie auf einem anderen Planeten ab und muss von da an vor Kopfgeldjägern fliehen und sich mit den Syndikaten gut halten.

Eins schonmal vorweg: Kay Vess kann als Hauptcharakter ziemlich nerven! Sie ist extrem überheblich und an den meisten Situationen selber schuld. Sie verhält sich oft sehr kindisch und lügt fast durchgängig über ihr eigenes Können – und das ziemlich offensichtlich. Bedauerlicherweise kommt sie damit auch oft durch. Dass sie etwas dümmlich wirkt, kann allerdings auch der deutschen Synchronstimme liegen. Trotzdem sind ihre Charaktereigenschaft oft sehr anstrengend. An sich ist das auch nicht schlecht, denn ein nerviger Charakter ist halt auch menschlich und hat nicht dieses typische Helden- oder Anti-Helden-Profil, das man aus so vielen anderen Spielen kennt. Kay ist nicht von Rache getrieben oder von irgendwelchen Idealen, sie will nur mit allen Mitteln ein sorgenfreies Leben führen und das ist vielleicht sogar so eine der Charaktere, die wirklich nachvollziehbar handeln. Trotzdem nervt sie manchmal ganz schön.

Zusätzlich hat es Kay noch mit den Syndikaten zu tun, dazu gehören die Pyke, Crimson Dawn und die Hutten. Die Hutten sollten die meisten kennen, die werden nämlich zu diesem Zeitpunkt noch von Jabba the Hut angeführt, der auch in den Star Wars-Filmen sehr prominent ist. Die anderen Syndikate finden auch immer wieder Erwähnung, sind aber den meisten Nicht-Fans kein Begriff. Wichtig ist nur, dass die meisten Syndikate im Disney-Star-Wars-Universum schon Erwähnung gefunden haben und Star Wars: Outlaws wie aktuell jedes andere Star Wars-Game auch zum Kanon gehört.

Gameplay

Kommen wir nun mal zu dem Wichtigsten in einem Spiel: das Gameplay! Das ist aber gar nicht mal so Ubisoft-typisch, wie man es erwartet hätte. Die erste Überraschung gibt es schon in den ersten Minuten, den Kay muss sich im „Tutorial“ ein Gerät reparieren lassen. So werden wir erst einmal via Questmarker zu unserem Ziel geführt, wichtig ist dabei, dass uns kein direkter Weg angezeigt wird. Wir müssen uns also erst einmal einen eigenen Weg durch das Viertel suchen, dass sich schon als relativ weitläufig und verwinkelt herausstellt. Immer mit dabei ist unser nützlicher kleiner Freund Nyx – auf diesen kommen wir noch später zu sprechen. Sind wir nun bei dem Händler angekommen, der unser Gerät reparieren soll, heißt es, dass wir 100 Credits auftreiben müssen. Ab da sagt einem Star Wars: Outlaws viel Spaß, denn es gibt keine Questmarker mehr und ihr müsst euch selber mit der Welt und ihren Regeln beschäftigen. Das heißt natürlich nicht, dass es gar keine Tutorials gibt, allerdings ist das schon einmal ein krasser Bruch mit den letzten Ubisoft-Spielen. Dort wurde meistens davon ausgegangen, dass ihr noch nicht mal wisst, wie rum man einen Controller halten muss und einen jetzt so „alleine“ in der Welt stehenzulassen, ist schon eine andere Liga. Ich muss sagen, mir hat das gefallen, so konnte man sich selber mit den Regeln vertraut machen und man hatte direkt das Gefühl, dass Kay eine erfolgslose Diebin ist, die nichts geschenkt bekommt.

Nachdem wir das Geld zusammengekratzt haben und wir auf dem Weg zu unserem ersten Einbruch sind, kommt auch direkt schon das erste Minispiel, denn wir müssen eine Tür knacken. Allerdings müssen wir nicht den Analogstick drehen, bis wir den richtigen Punkt gefunden haben, wie in den meisten anderen Spielen, hier müssen wir im Takt eines Lichts den rechten Trigger unseres Controllers drücken. Dabei muss das Timing wirklich stimmen, ansonsten muss man noch einmal von vorne anfangen.

Auch gibt es ein Hacking-Minispiel, dafür müssen wir entweder mit Symbolen oder Zahlen, dass was einem lieber ist, Wordle spielen. Für die, die Wordle nicht kennen: In Wordle müsst ihr mithilfe eines vorgegebenen Satzes an Buchstaben ein Wort formen. Dabei müsst ihr erst einmal herausfinden, welche Buchstaben ihr braucht und an welche Stelle sie gehören. So sind in Star Wars richtige Symbole/ Zahlen gelb, wenn sie richtig sind, aber an der falschen Position sitzen und blau, wenn sich auch an der richtigen Position sitzen, dann müsst ihr diese aber auch nicht erneut auswählen. Für das Ganze habt ihr nur eine bestimmte Anzahl an Versuchen, bis der Alarm losgeht, aber die Anzahl der Versuche ist sehr großzügig.

Ansonsten ist Outlaws vor allem ein Stealth-Game und vor allem eins dieser Stealth-Games, die in einigen Situationen nicht sehr vergebend sind. Also gegen kleinere Gegnergruppen habt ihr immer eine Chance, da Kay eine gute Schützin ist und dank ihrer Adrenalin-Fähigkeit auch mehrere Gegner zeitgleich ausschalten kann, sofern diese geladen ist. So kommt ihr in den meisten Situationen auch gegen die Syndikate an, aber sobald das Imperium auf den Plan tritt, stellt sich schnell heraus, dass Kay keine Chance gegen Soldaten hat und da wird Stealth auf einmal sehr wichtig. Vor allem dann, da das Imperium euch ein Fahndungslevel gibt, ähnlich wie in GTA oder anderen Open-World-Games mit Autoritäten. Allerdings gibt das Imperium nicht auf, wenn es euch nicht findet, denn dafür müsst ihr euch aus der Datenbank des Imperiums hacken und das kann je nach Fahndungslevel sehr schwer sein. Denn auf der höchste Stufe müsst ihr Todestruppler besiegen und ihrem Leutnant das Passwort klauen. Also ist die goldene Regel: Lege dich nicht mit dem Imperium an!

Anders sieht es bei den Syndikaten aus, denn mit denen müsst ihr euch von Zeit zu Zeit anlegen. Ihr könnt euch in Star Wars: Outlaws nicht direkt für eine Fraktion entscheiden, viel mehr habt ihr ein Ruf-System bei den schon erwähnten drei Syndikaten und dieser Ruf entscheiden darüber, wie ihr weiter vorgeht.

Das Spiel sagt euch ziemlich früh, dass es das auch ernst meint, allerdings bin ich anfangs gar nicht mal davon ausgegangen, dass das stimmt. Denn in den meisten AAA-Games ist sowas immer einfach eine Phrase und man hat später immer noch alle Möglichkeiten. In Outlaws nicht bzw. nicht so einfach, denn ihr müsst Aufträge für die Fraktionen erfüllen, für diese sammelt ihr Ruf. Ihr könnt aber auch euren Auftraggeber in einigen Aufträgen hintergehen und so Ruf für ene andere Fraktion sammeln, allerdings kann es sein das sich der Ruf bei der Fraktion von der ihr den Auftrag habt verschlechtert und mit einem schlechten Ruf, dürft ihr zum Beispiel die Gebiete des Syndikats nicht mehr betreten und ihr müsst euch dann vielleicht einen anderen Weg in das Gebiet der Fraktion suchen. Das ist in der Open World vielleicht noch einfach, da ihr dort einfach Straßen und Patroullien meiden könnt. Allerdings sieht das in Städten anders aus, denn da werdet ihr aus den Gebieten rausgeworfen, wenn ihr entdeckt werdet und euer Ruf verschechtert sich weiter und dann wird Stealth wieder wichtiger. Ihr könnt zwar versuchen, über Aufträge euren Ruf zu verbessern, aber das dauert halt auch eine Weile und ist vielleicht auch nicht möglich, wenn ihr euch damit den Ruf bei eurem primären Syndikat verbockt.

Neben den Syndikaten lernt Kay auch allerhand an Personen kennen, dabei sind einige wichtige Hauptcharaktere. Allerdings treten andere Kays Crew bei und das hat Vorteile, denn Outlwas besitzt kein rollenspieltypisches Skillsystem. Vielmehr müsst ihr neue Skills über Aufträge für eure Crewmitglieder freischalten. Das heißt jetzt nicht, dass ihr Missionen bekommt, ihr müsst eher bestimmte Items besorgen oder Herausforderungen bestehen. So bekommt ihr größere Taschen, wenn ihr bestimmte Stoffe besorgt oder ihr bekommt für eine bestimmte Strecke mit eurem Speeder einen Skill. Das geht alles ganz einfach über ein Menü, ihr müsst also noch nicht mal immer und immer wieder zu einem NPC laufen. Ich muss halt ganz ehrlich sagen, dass das System erfrischend neu ist und einfach mal eine Abwechslung zum „EP für besiegte Gegner und erfüllte Quests“ darstellt.

Kommen wir dann noch zu Nyx, Kays treuem Haustier und Freund, denn Nyx kann mehr als sich totzustellen, wenn ihr auf ihn schießt. Vielmehr ist Nyx die Toolbox, die jedes Open-World-Stealth-Game braucht! Nyx kann alles von Klauen und Ablenken bis hin zum Angreifen, wenn ihr doch mal kurz davor seid, entdeckt zu werden. Ich hätte nicht gedacht, dass ein NPC-Haustier mal so nützlich sein kann wie Nyx. Alleine beim „Besorgen“ von Items von NPCs müsst ihr euch nicht mehr nah heranschleichen, sondern ihr gebt nur das Kommando zum Stehlen und schon habt ihr das Item. Oder ihr wollt einen Gegner an eine bestimmte Stelle locken? Ganz einfach LB gedrückthalten und dann Nyx die richtige Stelle zeigen, solange das noch im Sichtbereich des Gegners liegt, wird dieser dort von Nyx angelockt. Oder ihr müsst einen Schalter umlegen, der für Kay nicht erreichbar ist? Egal ob wegen Gegnern oder Türen, oft gibt es einen kleinen Tunnel für Nyx. So ist Nyx wirklich einfach mal mehr als ein lustiges Gimick, vielmehr fühlt sich Nyx wirklich wie ein hilfreiches Haustier an!

Zu guter Letzt kommen wir noch einmal zum generellen Gameplay, denn Kay kann nicht nur schießen oder Gegner via Takedown von hinten ausschalten, sie kann auch klettern und ein Seil benutzen, so habt ihr viele verschiedene Möglichkeiten Missionen zu erledigen. Ihr müsst euch nur eure Umgebung richtig angucken. Teilweise sind manche Missionen mehr wie ein Uncharted, als wie ein Ubisoft-Game aufgebaut und das ist verdammt gut gemacht! Denn endlich ist Ubisoft ihrerer eigenen Formel entwachsen.

Die Open World

Ubisoft-Formel hier und Ubisoft-Formel da, kein Entwickler und Publischer hat gleichförmigere Open Worlds entwickelt als Ubisoft und damit auch zum Leidtragen der Spieler andere Entwickler beeinflusst, den es gab viele Kopien dieser Formel, darunter auch Horizon Zero Dawn und Forbidden West, aber auch solche gefeierten Rollenspiele wie The Witcher 3. Alle haben das typische Fragezeichenabklappern aus den Ubisoftspielen übernommen und das war eine schreckliche Zeit. Als dann endlich Elden Ring und Zelda den Weg für weniger gleichförmige Open Worlds und das Erkunden von Welten freigemacht hat, wurde es dann eng für Ubisoft und die kritischen Stimmen wurden lauter. Nachdem dann auch noch der größte Verfechter der Ubisoft-Formel aus dem Konzern verschwunden ist, gab es endlich wieder Raum für Innovation, doch die hat auf sich warten lassen und so ist Star Wars: Outlaws nicht das erste Spiel, welches komplett auf die Ubisoft-Formel scheißt, aber eins der Spiele bei denen es am meisten auffällt, da man im Vorhinen am wenigsten von der Open-World gesehen hat. Sogar in den Demos auf der Gamescom war die Open World komplett rausgeschnitten und ich habe Böses erahnt, auch wenn das Gameplay an sich gut ist und die Missionen Spaß machen, so war die Open World für mich der Punkt, der über das Spiel entscheiden sollte – und was soll ich sagen?

Die kurze Antwort ist, das Star Wars Outlaws quasi fast komplett auf die meisten Elemente der Ubisoft-Formel verzichtet. Fast aber auch nur, weil ihr manchmal interessante Orte via Fragezeichen angezeigt bekommt, wenn ihr nah dran seid, ansonsten ist das Abhaken von Sehenswürdigkeiten Geschichte! Es gibt zwar noch viele Orte mit guten oder weniger guten Loot, aber ihr müsst erst einmal wissen, wo ihr suchen müsst. So könnt ihr Gespräche belauschen oder Datapads finden, die euch Hinwese auf Orte geben.

Da ist zum Beispiel am Anfang eine Cantina, die außerhalb der Stadt ist. In dieser könnt ihr ein Gespräch belauschen, in dem die Sprache davon ist, das hinter einem bestimmten Wasserfall das Lager eines kriminellen Pärchens ist. Das Gebiet wird euch zwar angezeigt, aber ihr müsst trotzdem selber suchen. Diese Hinweise werden außerdem in eurem Questlog gesammelt und ihr könnt sie dann makieren, wenn ihr sie braucht. So findet ihr zum Beispiel auch Items, die ihr benötigt, um eure Skills zu verbessern, denn machmal gibt es diese Items nicht beim Händler, sondern ihr müsst diese erst einmal aufwendig suchen, wenn ihr nicht die richtigen Informationen findet.

Das führt euch aber auch schon mal in die Gebiete der Syndikate. Das ist allerdings kein Problem, solange ihr keinen schlechten Ruf habt, sondern nur dann wenn euch das Syndikat nicht mag. Dann kann es schon mal sein, dass diese auf euch Jagd machen und ihr natürlich noch mehr Ruf verliert. Auch das Imeprium ist auf den Planeten vertreten und die wollen nicht, dass ihr in ihrem Gebiet rumschnüffelt. Wichtig ist, wie ich schon mal erwähnt habe, dass das Imperium die gefährlichste Fraktion ist. Hier findet ihr auch die typsichen Bauten, die es in den Filmen gibt.

Neben den Planeten, hat jeder Planet noch ein Stück Weltraum, den ihr mit Kays Schiff, der Bahnbrecher, erkunden könnt. Hier könnt ihr scannen, um Items zu finden. Ihr könnt natürlich auch Frachter angreifen und Stress mit Piraten oder dem Imperium anfangen. Zusätzlich gibt es auch noch die ein oder andere Raumstation, die ihr erkunden könnt.

Alles in allem ist die Open World und die Planeten an sich recht interessant, trotzdem und das ist leider das Problem einer jeden Open-World, auch die von Elden Ring oder Zelda, wird das Erkunden irgendwann zur Arbeit, da sich kein Mensch tausende von interessanten Aktivitäten ausdenken kann, die alle anders sind. Das fällt aber bei einem relativ langem Spiel wie Star Wars: Outlwas stärker auf.

Fazit

Jetzt kommt wohl der schwierigste Teil: das Fazit. Ich muss mich mit der Frage beschäftigen, wie gut Star Wars Outlaws eigentlich ist oder ob es überhaupt ein gutes Spiel ist. So viel sei schon mal gesagt: Ich mag Star Wars Outlaws! Das liegt vor allem daran, dass ich keine Probleme habe, es zu spielen, denn mein PC ist gut genug uch ich mag den Stealth Teil sehr. Leider geht mir Kay hier und da schon mal auf die Nerven, was aber auch an der deutchen Stimme liegen kann, die Kay oft irgendwie dümmlich rüberkommen lässt und nicht so, wie es in der Situation angebracht wäre. Trotzdem muss ich sagen, dass die Open World einfach nicht die Story trägt, auch wenn gerade die Uncharted-esquen Missionen sehr gut gemacht sind.

Dafür trägt Nyx aber viel zum Gameplay bei und die Syndikate bieten Tiefe, gerade das Ruf-System ist sehr gut. Ich persönlich würde mir gerne mehr Konsequenzen wünschen, aber das ist wohl etwas zu viel verlangt.

Jetzt kommen wir zu guter Letzt noch zum Preispunkt, den Star Wars Outlaws ist nicht wirklich günstig. Mit 69,99€ bekommt ihr ein solides Star Wars Game mit Open World, allerdings sind die Gold Edition mit 109,99 und die Ultimate Edition mit 129,99€ ziemlich teuer. Hier schafft zwar Ubisoft+ Abhilfe, aber ich habe das Gefühl, dass Ubisoft auch lieber das Abo verkaufen möchte als ein Spiel. Die Inhalte aus dem Season Pass sind zwar interessant und für Fans bestimmt toll, aber man sollte erst einmal abwarten, wie umfangreich die DLCs wirklich sind und ob nicht demnächst eine „Game of the Year“-Edition kommt, die einen guten Preis hat und auch alle Inhalte bietet. Ich würde jedem auf PC und Xbox erst einmal Ubisoft+ empfehlen, um sich das Spiel erst einmal genau anzuschauen.

Das ist die Roadmap für den Season Pass!

Ich hatte zwar meinen Spaß mit Star Wars Outlaws aber es ist trotzdem kein Meisterwerk, vielmehr ist ein grunsolides Game, welches sich auch verdient, gespielt zu werden.

Wir bedanken uns bei Ubisoft für die Bereitstellung eines Keys!

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Amazing
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Pros

Technik: Unterstützt modernste Features (DLSS, Raytracing, Ultrawide), beeindruckende Grafik.

Sound: Atmosphärisch, authentisches Star Wars-Gefühl.

Steuerung: Funktioniert gut, sowohl mit Maus und Tastatur als auch Controller.

Gameplay: Weniger Ubisoft-Formel, mehr Freiheit im Erkunden und Handeln.

Nyx als Begleiter: Vielfältig einsetzbar und nützlich im Gameplay.

Fraktionssystem: Ruf beeinflusst das Gameplay stark, Entscheidungen haben echte Konsequenzen.

Open World: Interessant gestaltet, verzichtet auf klassisches „Fragezeichen-Abarbeiten“.

Cons

Hardwareanforderungen: Extrem hardwarehungrig, selbst starke PCs geraten an ihre Grenzen.

Raytracing-Zwang: Spiel ohne Raytracing kaum spielbar.

Grafikqualität: Schwankende Qualität, vor allem bei Charaktermodellen.

Kay Vess' Charakter: Nervig, überheblich und kindisch, kann anstrengend wirken.

Deutsche Synchronisation: Trägt zur Unausgeglichenheit von Kay Vess bei.

Open World Langlebigkeit: Trotz interessanter Gestaltung wird das Erkunden irgendwann repetitiv.

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