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Diablo IV: Vessel of Hatred (PC) im Test

Diablo IV: Vessel of Hatred (PC) im Test

Was hab ich mich gefreut auf eine Diablo IV Erweiterung. Ich habe schon das Hauptspiel geliebt und hunderte Stunden darin versenkt, dabei hat sich Diablo IV etliche Male verändert. Es kamen spezielle Bosse hinzu, es kam die ein oder andere Aktivität hinzu und die gesamte Itemization wurde generalüberholt und das in ein bisschen mehr als einem Jahr. Nun sitze ich vor dieser Review und weiß gar nicht so genau, wo ich anfangen soll. Vessel of Hatred hat nach all den Verbesserungen der letzten Seasons das Spiel noch einmal komplett umgekrempelt und es gibt sogar noch eine neue Klasse. Also fangen wir mal ganz klassisch an, ach und bevor es so weit ist, ich werde im Storyteil Diablo IV spoilern und das von Anfang an.

Story

Vessel of Hatred setzt ziemlich genau da an, wo das Hauptspiel endete. Wir haben Lilith besiegt, und Neyrelle ist mit Mephisto im Schlepptau abgehauen. Wir sind auf der Suche Neyrelle und finden relativ schnell heraus, dass Mephisto langsam die Oberhand gewinnt und durch einige kleine Zusammenstöße mit der Kirche landen wir dann in Nahantu, dem neuen Gebiet von Diablo IV: Vessel of Hatred.

Das ist der Plot, also erst einmal hört sich das nicht nach besonders viel an, aber man braucht schon so knapp zehn Stunden, bis man mit der Story durch ist. Wir treffen auf viele neue Charaktere und auf einige alte, allerdings ist die Story nicht so krass erzählt, wie die des Hauptspiels und das Ende ist wie zu erwarten recht offen und wird wohl in der nächsten Erweiterung weiter erzählt.

Viel mehr kann man zur Story auch nicht sagen. Sie ist grundsolide und macht Spaß. Es war zu erwarten, dass die Story recht offen enden wird, da schon am Ende des Hauptspiels so etwas erwähnt wurde. Diablo IV ist und bleibt ein Game mit Live-Service!

Level, Loot und Schwierigkeitsgrade

So ganz genau weiß ich leider nicht, wie ich die ganze Geschichte hier aufbauen soll. Allerdings werde ich mich nicht an die normale Form einer Review halten. Vessel of Hatred ist eine ziemlich große Erweiterung und das Gameplay hat sich an sich nicht verändert. Okay, das könnte man schon sagen, wenn man Diablo IV mit Diablo III vergleicht, aber hier ist es nun mal wirklich eine Erweiterung und deshalb werde ich euch Schritt für Schritt durch die Änderungen führen. Anfangen werde ich mit einem grundlegenden System.

Das Leveln

Wen hat das eigentlich auch gestört, jede Season auf Level 100 zu kommen, nur um das noch einmal zu machen, wenn man mal einen anderen Charakter spielen möchte? Tja, ich fand das ziemlich nervig und Blizzard und vor allem das Team von Diablo haben gerade beim Leveln ordentlich Hand angelegt. So levelt ihr erst einmal von Level eins auf Level 60. Damit habt ihr das gesamte Potenzial der Grundwerte ausgeschöpft und ihr habt alle Skillpunkte, die ihr durch das Level bekommen könnt, freigeschaltet. Das klappt außerdem hervorragend, wenn ihr nur die Story das erste Mal spielt. Also das Leveln geht recht schnell.

Ihr fragt euch jetzt sicher, was mit dem Paragonboard passiert ist. Also das gibt es immer noch, aber es gibt insgesamt 100 Paragonpunkte mehr. Es sieht aber nun so aus, dass ihr von Level 60 auf wieder auf Level eins springt, nur dieses Mal ist das eine blaue Raute und keine gelbe und es geht auch nicht mehr bis 60, sondern bis 300, denn das sind die 300 Paragonpunkte, die ihr über die Erfahrungspunkte bekommt.

Eine der vielleicht auffälligsten Änderungen ist aber das Runensystem. Ihr konnten vor Vessel of Hatred Runen auf das Paragonboard setzen. Dieses konntet ihr bis Stufe 21 verbessern. Jetzt sieht das allerdings etwas anders aus: die seltenen Runen (gelbe Farbe) gehen jetzt nicht mehr bis Level 21, sondern bis 100 und ab Stufe 46 werden die Runen legendär und bekommen einen besonderen Effekt und ihr könnt nur noch einmal die Größe des Umkreis erhöhen. Die letzte Änderung wird vor allem die Leute freuen, die gerne mehrere Klassen probieren, denn euer Paragon gilt für den ganzen Realm. Levelt ihr also einen Charakter komplett fertig, dann hat der nächste Charakter, den ihr spielt, direkt mit Level 60 alle 300 Paragonpunkte zur Verfügung. Das ist schonmal sehr viel angenehmer. Ach und bevor ich es vergesse, ihr dürft „nur“ noch fünf Paragonboards nutzen. So, das war es erst einmal mit dem Leveln.

Loot

Ach der süße Loot, für Endorphin süchtige Piñata-Prügler ist und bleibt Diablo ein einziger Rausch, denn jeder Gegner kann euch das Item geben, welches ihr braucht. Dabei gibt es mehrere Formen von Piñata, über die wir gleich auch noch reden, aber kommen wir erst einmal zum Elefanten im Raum! Denn durch das Wegfallen der Worldtiers gibt es auch eine gravierende Änderung am Lootsystem, denn es fällt das Grinden nach heiligen und vermachten Items weg. Also so wie es vorher war, denn vermachte Items und normale Items gibt es immer noch, jedoch ändert sich der Grind. Denn „normale“ Legendaries sind jetzt euer normaler Loot und diese sind mächtig genug, um euch ins Endgame zu bringen. Allerdings gibt es immer noch vermachte Legendaries, diese droppen sehr viel seltener und sind im Grunde immer mächtiger, solange sie die richtigen Werte haben und sie kommen immer mit mindestens einem Wert, der höher ist als der maximale Wert für diesen Wert (markiert durch einen oder mehre Sterne, je nach Anzahl der verbesserten Werte). Also könnt ihr auch schon mit „normalen“ Legendaries und Uniques etwas reißen. Ihr könnt erst langsam Upgrade für Upgrade umsteigen, das macht gerade einen Unterschied, wenn ihr nicht tausende von Stunden in den Grind investieren wollt, denn das müsst ihr nun nicht mehr.

Neben der Änderung an das Lootsystem wurde auch einiges an den Verbesserungsmechaniken geändert. So könnt ihr einmal die Versuche auf einem Item, das ihr gehärtet habt, zurücksetzten, allerdings benötigt ihr dafür ein Item. Härten wurde außerdem in einer der vorherigen Seasons hinzugefügt. Ihr könnt so aus Handbüchern Werte auf eure Rüstung packen, also sowas wie +x% Schaden. Zudem wurde das meisterwerken hinzugefügt, damit verbessert ihr alle Werte auf einem Item pro Schritt fünf Prozent und alle vier Schritte ein zufälliger Wert um 25 %. Insgesamt ging das auf jedem Item zwölfmal, mit Vessel of Hatred, geht das bei normalem Loot achtmal und nur bei vermachten Items zwölfmal. Ihr merkt schon, vermachte Items sind sehr viel stärker als normale.

Doch wie bekommt man jetzt eigentlich die Sachen, die man benötigt? Die Frage ist gar nicht mal so einfach zu beantworten, denn es gibt noch die klassischen Quellen für Loot wie die Höllenflut, Alptraumdungeons usw. Allerdings sind gerade vermachte Items und mythische Uniques recht selten geworden. Es gibt zwar noch Orte, wo man diese Farmen kann, aber die Chance eins zu bekommen ist nun sehr viel geringer. Aber mehr dazu später, wenn es um das Endgame geht.

Schwierigkeitsgrade

Wie vorher schon erwähnt, hat sich am Schwierigkeitsgrad einiges geändert. Zum einen gibt es keine Worldtiers mehr, zum anderen sind die klassischen Schwierigkeitsgrade zurück. Das bedeutet, dass ihr von Anfang an schneller leveln könnt. Dabei erlaubt euch Diablo allerdings nicht von Anfang an auf die vier höchsten Schwierigkeitsgrade zu springen. Ih könnt mit eurem frisch erstellten Avatar zwischen Normal und Hard wählen. Dabei bringt euch Normal keine Vorteile, ihr levelt hier normal schnell, wie in der letzten Season Worldtier 1, allerdings unterscheidet sich der EP- und Gold-Gewinn nicht um 20 %, sondern um satte 75 %. Die nächst höheren Schwierigkeitsgrade Expert und Pentient geben euch nochmals jeweils 125 % und 175 % mehr Gold und EP.

Interessant wird es allerdings erst mit Level 60. Ab hier dürft ihr auch auf Torment 1 stellen. Im Torment-Schwierigkeitsgrad habt ihr neue Aktivitäten zur Verfügung und die Droprate der Legendaries, Uniques und Mystics ist erhöht. Ihr bekommt außerdem jetzt Ancestrals. Dafür müsst ihr 250 Rüstung und 25 % eurer Resistenzen opfern. Jetzt startet ihr allerdings mit Torment 1 und ihr könnt bis auf Torment 4 hochstellen. Das bedeutet das eure Rüstung für jede Erhöhung der Schwierigkeitsgrad um 250 und eure Resistenzen um 25 % verringert werden. Das bedeutet, auf Torment 4 verliert ihr insgesamt 1000 Rüstung und 100 % eurer Resistenzen!

Was vielleicht viel wichtiger ist, ihr könnt nicht einfach auf einen höheren Torment wechseln, vorher müsst ihr einen Pit-Run auf einer bestimmten Stufe abschließen, so könnt ihr sicher sein, dass ihr auch den nächst höheren Schwierigkeitsgrad hinbekommt.

Also, mit Torment startet das Endgame!

Das Endgame

Apropos, das Endgame hat Blizzard wirklich stark verbessert! Es gibt mehr zu tun und ihr habt vor allem länger was davon. Also tauchen wir am besten mal kurz ein und geben euch eine Übersicht über die verschiedenen Aktivitäten. Wir haben die altbekannten Sachen, wie Nightmare Dungeons, die Infernal Hordes, den Pit, Ladder Bosse und die Helltide. Zusätzlich gibt es mit Vessel of Hatred noch die Undercity und die Dark Citadel. Fangen wir aber mal mit der Aktivität an, in der ihr am meisten Zeit verbringen werdet und das sind nicht die Nightmare Dungeons!

The Pit

Der Pit oder wie er in der deutschen Lokalisierung ist, die Grube, ist wieder zurück und dieses Mal besser als zuvor. Denn ihr müsst den Pit laufen, um eure Runen aufzuleveln und um die neuen Torment Schwierigkeitsgrade freizuschalten. Dafür müsst ihr allerdings den Pit immer schwerer stellen. Um erst einmal auf Torment 4 zu kommen, benötigt ihr den Pit auf Stufe 65, danach müsst ihr allerdings immer weiter machen, damit ihr eure Runen auf Level 100 bekommt. Leider gibt es keine Runen-EP mehr, sondern ihr bekommt die Möglichkeit eure Runen so und so oft hochzustufen und in Abhängkeit von dem Runen-Level und der Pit Stufe habt ihr nun eine Chance von so und so viel Prozent eure Rune zu verbessern. Das zwingt euch immer weiter hochzuklettern und euren Build zu verbessern. Ihr bekommt aber auch am Ende immer guten Loot.

Das Gute ist, der Pit hat sich vom Gameplay her nicht verändert. Ihr habt also 15 Minuten Zeit und müsst in dieser Zeit genügend Gegner und den Boss besiegen, ansonsten dürft ihr eure Runen nicht leveln!

Nightmare Dungeons

Okay, nachdem der Pit jetzt die Aufgabe des Nightmare Dungeons übernommen hat, wer braucht die dann noch? Na jeder, denn Nightmare Dungeons sind wichtiger als jemals zuvor. Auch wenn es keine unterschieldiche Stufen mehr gibt, ihr unbegrenzte Leben habt und die Runen nicht mehr leveln könnt, geben euch die Nightmare Dungeons nun das Material, das ihr für die Masterworks braucht. Okay, wer sich erinnert, der weiß, dass es letzte Season drei unterschiedliche Materialien gebraucht hat und das letzte echt hart zu kriegen war, da der Pit recht schwer wurde. Das gibt es jetzt nicht mehr. Es gibt nur noch ein Material und davon braucht ihr viel, also müsst ihr auch realtiv häufig in Nightmare Dungeons.

Infernal Hordes

Was ihr ohne den DLC in der neuen Season auch noch spielen könnt, sind die Infernal Hords, die Main-Aktivität der letzten Season ist, auch wieder mit dabei. Es ist alles wie gehabt, ihr müsst mehrere Wellen überleben und eine Währung sammeln. Zwischen den Runden dürft ihr euch Modifikatoren aussuchen, die euch mehr Währung oder andere Boni geben. Am Ende erwarten euch dann Bosse. Besiegt ihr sie, kriegt ihr einmal Loot und ihr könnt eure Währung an drei Kisten ausgeben. Dabei könnt ihr genau einmal eine Kiste öffnen, die euch Ancestral-Gear gibt. Den Rest der Währung könnt ihr dann entweder für Gold oder Crafting-Materialien ausgeben.

Allerdings sind die Siegel, die ihr für die Infernal Hords benötigt, recht selten geworden, da durch ist der Reward auch recht hoch. Ihr könnt in einem Run sehr viele Materialien für Juwelen oder Masterworks, aber ihr könnt auch sehr schnell mehrere Millionen Gold bekommen. Also Infernal Hors lohnen sich und das extrem!

Ladder Bosse

Ja, die Bosse sind wieder zurück und diesesmal sogar ohne exzessives Grinden. Zwar benötigt ihr immer noch Materialien zum Beschwören, aber diese Droppen nun häufiger und ihr habt durch die aktuelle Season viele Möglichkeiten diese zu erlangen.

Was allerdings fehlt sind die „stärkeren“ Version, für die ihr noch mal mehr Material brauchtet. Jetzt is es so, dass der Schwieigkeitsgrad, auf dem ihr spielt, die Stärke der Bosse bestimmt. So benötigt ihr über alle Schwierigleitsgrade hinweg die gleiche Menge an Materialien.

Anosonsten hat sich nicht viel verändert, diese Bosse sind und bleiben der beste Ort, um Uniques zu farmen!

Vessel of Hatred

Natürlich bietet die Erweiterung auch noch ein wenig an Endgame Content und Aktivitäten. Darunter die Undercity und die Dark Citadel.

Die Undercity

Kommen wir zur ersten Aktivität der neuen Erweiterung. Die Undercity ist so eine art Dungeon auf Zeit mit Target Loot. Ihr bestimmt, was ihr wollt. So könnt ihr Beschwörungs- oder Crafting-Materialien farmen, aber auch Ausrüstung. Dafür müsst ihr den Dungen bestehend aus drei Ebenen mit Adds und einer Bossebene schaffen. Damit das nicht zu einfach wird, müsst ihr für die Belohnung eine Mindestanzahl an Gegnern besiegen und dabei besondere Gegner töten, die euch mehr Zeit verschaffen, bis ihr beim Boss seid. Nach dem Boss bekommt ihr dann euren Loot und ihr könnt wieder von vorne starten. Gerade hier lassen sich gut die Materialien für die Bosse grinden, aber auch Ausrüstung lässt sich hier gut sammeln.

Dark Citadel

Als letzte große neue Aktivität gibt es die Dark Citadel, die erste richtige Koop-Aktivität mit Mechaniken, die man nur in der Gruppe lösen kann. Darunter Schalter- und Tür-Rätsel, aber auch Bossmechaniken. Insgesamt gibt es drei Flügel, die ihr erkunden könnt und ihr bekommt einmal die Woche eine sehr gute Belohnungskiste. Zusätzlich könnt ihr eine neue Währung sammeln und Truhen, Verbrauchsgegenstände und Cosmetics bei einem besonderen Händler kaufen.

Alles in allem ist die Dark Citadel wirklich eine der besten neuen Aktivitäten!

Die Klassen

Natürlich hat Vassel of Haterd auch einiges an den Klassen geändert, aber auch eine neue Klasse hinzugefügt, den Spiritborn. Ich für meinen Teil habe direkt mit dem Spiritborn angefangen und diesen auch ausschließlich in dieser Season gespielt!

Spiritborn

Okay, was macht den Spiritborne so besonders? Fürs Erste kann man ihn sehr unterschiedlich spielen. Es gibt Builds, die sind mehr tanky aber auch einige die nicht so viel aushalten, dafür aber sehr viel mehr Schaden drücken. Für mich ist der Spiritborn die Klasse, die sich am interessantesten Spielen lässt und die ich wohl noch eine Weile weiter spielen werde.

Doch welche Möglichkeiten hat man? Es gibt vier verschiedene Skilltypen: Adler, Gorilla, Jaguar und Tausendfüßler. Jedes dieser Tiere symbolisiert ein anderes Element und auch eine andere Art zu spielen, natürlich könnt ihr die Skills auch mischen, aber die meisten Builds sind immer auf eines dieser Tiere fokussiert, da ihr für eure Spezialiserung auch zwei dieser Tiere auswählen müsst.

Hier seht ihr die Geister, die ich gewählt habe. Einmal den Jagaur, damit ich meinen Damage nach oben schrauben kann und dann den Gorilla, der mich parktisch immun gegen Crowd-Control-Effekte macht. Man muss dazu sagen, dass ich einen Build spiele, der an sich viel Schaden macht, aber ohne die richtigen Ausrüstungsteile sehr schnell stirbt. Leider bin ich kein Pro, was Builds angeht, aber ich muss sagen, dass die Wandlungsfähigkeit einfach Spaß macht und das Spielgefühl gerade mit dem Spiritborn fantastisch ist. So hat man ein recht dynamisches Spielgefühl und hat gleichzeitig eine direktere Steuerung gerade mit Controller.

Kommen wir vielleicht noch zu ein paar Eigenheiten der Klasse, denn je nachdem auf welchen Geist ihr euch fokussiert, sind diese wirklich stark spürbar. Der Adler zum Beispiel boostet viel eure Bewegungsgeschwindikeit, wo der Gorilla vor allem sehr Tanky wird. Interesannterweise könnte man das mit den übrigen Klassen vergleichen. So wäre der Adler eher der Rouge und der Gorilla der Druide. Dasselbe gilt für den Jaguar, der vor allem auf Schaden und der Tausenfüßler ist dann mehr auf Schaden über Zeit also Gifteffekte ausgelegt.

Aktuell ist der Spiritborn auch noch sehr stark, also wirklich stärker als die meisten anderen Klassen. Wie sich das ändern wird, sehen wir wohl in der Zukunft. Aber seien wir mal ehrlich, wer würde ein DLC mit einer schlechten Klasse kaufen, die man nicht spielen möchte?

Der Rest

Was ist denn mit dem Rest passiert? Die anderen Klassen haben ein kleines Facelifting bekommen mit neuen Passiven-Skills und einem neuen aktiven Skill. Zusätzlich wurden die Skilltrees übrarbeitet, sodass ihr mehr Wege habt, um an begehrte passive Skills zu kommen. Ansonsten lassen sich alle Klassen so spielen, wie sie sich immer gespielt haben, es gibt nur ein paar neue Möglichkeiten.

Die Season

So, das Ganze hier wäre nicht komplett ohne eine kleine Übersicht über die Season. Der Name der aktuellen Season ist „Saison des Aufsteigenden Hasses“ und ja es gibt nicht viel Neues.

Das liegt vor allem daran, dass der DLC mit seinen neuen Aktivitäten und das überarbeitete Endgame schon genug Content hat, trotzdem gibt es interessante neue Verbrauchsgegenstände, eine neue Aktivität um Ruf zu farmen, für den ihr Gear bekommt.

Für die neuen Verbrausgegenstände müsst ihr den Realmwalker besiegen. Das ist ein Boss, der in regelmäßigen Zeitabständen spawnt. Ihr müsst ihm eine Weile hinterlaufen und schwächen, indem ihr Elitegegner tötet, wenn er nur noch ungefähr 50% Lebensenergie hat. Dann dürft ihr direkt auf ihn losgehen. Wenn ihr das geschafft habt, öffnet sich ein Portal und ihr müsst einen kurzen Dungeon absolvieren. Am Ende bekommt ihr Loot und sogenannte Opale, die neuen Verbrauchsgegenstände der Season. Diese kommen in einigen Geschmacksrichtungen und lassen euch zum Beispiel Boss-Materialien sammeln oder auch Gold farmen. Diese helfen auch aber auch den Ruf beim Season-Händler zu steigern und das war es dann auch schon mit der Season.

Es gibt zwar noch einen Season Pass mit vielen Cosemtics, aber Inhaltstechnisch ist es leider recht Mau.

Fazit

Diablo IV: Vessel of Hatred ist an sich eine ausgezeichnete Erweiterung. Hier und da gab es zu Anfang technische Probleme und es musste wie immer viel gefixt werden, aber es macht einfach Laune zu grinden und immer mächtigere Feinde zu besiegen. Leider ist hier auch die Krux, denn vier Endgame-Schwierigkeitsgrade fühlen sich gerade, nach dem man einigermaßen gute Ausrüstung hat, zu wenig an. Hier könnte man weiter nach oben schrauben und vor allem vielleicht granularer arbeiten. Warum die Resistenzen und Rüstung cappen, wenn man auch einfach mal den Gegner mehr Schaden machen lassen kann?

Die Story hingegen fühlt sich gut an und transportiert einen in das wirklich wichtige Endgame und hier glänzt Diablo IV: Vessel of Hatred enorm. Es gibt viel zu tun und man kann wichtige ausrüstung gezielt farmen. Mit den Anpassungen der letzen Season mausert sich Diablo IV: Vessel of Hatred zudem für mich aktuell besten und vor allem einsteigerfreundlichsten ARPG, auch wenn nach hinten raus etwas der Schiwerigkeitsgrad zu wünschen übrig lässt!

Dafür ist der Preispunkt sehr fair, denn mit ca. 40€ bekommt ihr viel Content und im Angebot bekommt ihr das Paket auch für 30€.

0
Masterpiece
95100
Pros

Paragon-Verbesserungen: Zugriff auf alle 300 Punkte auf Level 60 wenn ihr vorher schon einmal alle freigeschaltet habt und Limitierung auf fünf Paragonboards sorgt für mehr Übersicht und strategische Tiefe.

Optimiertes Loot-System: "Normale" Legendaries sind ausreichend stark fürs Endgame; langsames Upgrade auf vermachte Legendaries macht den Grind angenehmer.

Neue und überarbeitete Endgame-Aktivitäten: Viel Abwechslung durch The Pit, Nightmare Dungeons, Infernal Hordes, Ladder Bosse, Undercity, und Dark Citadel.

Torment-Schwierigkeitsgrade: Belohnende Progression durch Pit-Runs und höhere Dropchancen.

Neue Klasse – Spiritborn: Vielseitigkeit, dynamisches Gameplay, und ein starker Einstieg sorgen für frischen Spielspaß.

Verbesserte Klassen: Überarbeitete Skilltrees und neue aktive/passive Skills bieten mehr Build-Möglichkeiten.

Einsteigerfreundlich: Schnellere Level-Progression und faireres Loot- und Schwierigkeitsdesign.

Preis-Leistung: Umfangreiche Inhalte für 30–40 €.

Cons

Mangelnde Schwierigkeitsgranularität: Torment-Endgame bietet wenig Raum für echte Herausforderung bei guter Ausrüstung.

Seasons enttäuschen: Saisonale Inhalte sind zu mager im Vergleich zur Erweiterung

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