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Gamescom 2024: Karma – The Dark World angespielt

Gamescom 2024: Karma – The Dark World angespielt

Auf der Gamescom hatte ich die Gelegenheit, das Spiel Karma anzuspielen, und es hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Schon die düstere und beklemmende Atmosphäre zeigte mir, dass hier ein besonderes Erlebnis auf mich wartet. Karma: Die dunkle Welt ist ein Psycho-Thriller, der in einer filmreifen, dystopischen Welt spielt. Die Geschichte entführt uns ins Jahr 1984, nach Ostdeutschland, wo die allgegenwärtige Leviathan Corporation das Leben der Menschen kontrolliert.

Doch hinter der scheinbaren Ordnung verbirgt sich ein komplexes Netz aus Spionage, Verrat und dunklen Geheimnissen.

Story

In Karma schlüpft man in die Rolle von Daniel, einem Außenagenten des Gedankenbüros von Leviathan. Dein Auftrag: Ereignisse zu untersuchen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit stattfanden. Dieser Moment öffnet ein Tor zu einer Welt voller Intrigen, in der Zeit, Erinnerung und Manipulation miteinander verschmelzen.

Die zentrale Frage, die das Spiel aufwirft, ist: Was geschieht, wenn ein Konzern die Macht hat, die Erinnerungen der Menschen nach Belieben zu verändern und zu manipulieren? Die Story erinnert mich stark an Klassiker des dystopischen Sci-Fi-Genres und packt das Thema Zeitmanipulation auf eine sehr interessante und düstere Weise an.

Während meines Abschnitts des Spiels habe ich mich sofort in die surreale Welt von Daniel hineinversetzen können. Die Geschichte wird in Fragmenten erzählt, was einerseits für Spannung sorgt, andererseits verlangt es aber auch, dass man stets aufmerksam bleibt und auf Details achtet, um die Puzzleteile der Handlung zusammenzusetzen.

Gameplay

Das Gameplay von Karma war für mich eine der größten Stärken des Spiels. Es ist extrem immersiv und fordert sowohl Konzentration als auch Geschicklichkeit. In der Sequenz, die ich gespielt habe, musste ich vor einem mysteriösen Gegner fliehen und dabei mehrere komplexe Rätsel lösen. Besonders gefallen hat mir, dass die Rätsel nicht einfach nebenbei gelöst werden konnten, sondern dass man wirklich Zeit investieren musste, um die Hinweise zu deuten und die Lösungen zu finden. Das Spiel nimmt einen hier nicht an die Hand, sondern verlangt, dass man mitdenkt – eine erfrischende Abwechslung zu vielen anderen Titeln, die oft zu viel erklären.

Eine weitere Stärke war das Audio-Design: Die Geräuschkulisse war beeindruckend und trug entscheidend zur Atmosphäre bei. Besonders die drückenden Geräusche und unheimlichen Sounds ließen die Spannung spürbar steigen. Ich ertappte mich mehr als einmal dabei, wie ich nervös die Umgebung im Blick behielt, um sicherzustellen, dass ich nichts übersehe.

Technik

Optisch sieht Karma bereits sehr gut aus. Die dystopische Welt ist detailliert gestaltet, und die Licht- sowie Schatteneffekte verstärken die düstere Stimmung. Technisch war das Spiel in dem Abschnitt, den ich auf der Gamescom gespielt habe, fast perfekt. Es gab keine spürbaren Performance-Probleme, und die Steuerung fühlte sich flüssig und intuitiv an. Ich konnte mich schnell in die Mechaniken einfinden, was den Spielfluss angenehm machte.

Fazit

Wenn man die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert man die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.“

Dieser Gedanke zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel und gibt einen Vorgeschmack darauf, wie intensiv Karma mit den Themen Zeit, Erinnerung und Manipulation spielt. Mir hat Karma extrem gut gefallen. Die Atmosphäre war dicht, die Rätsel fordernd, und das Horror-Element war subtil, aber effektiv – kein übermäßiges Geballer oder unnötige Gewalt, sondern echter Psycho-Horror, der sich durch Spannung und Nervenkitzel auszeichnet.

Für Fans von anspruchsvollen Thrillern und Dystopien könnte Karma ein echtes Highlight werden. Es gibt zwar noch keinen Release-Termin, aber nach meiner Erfahrung auf der Gamescom freue ich mich schon sehr darauf, in die dunkle Welt von Karma erneut einzutauchen.

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