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Stellar Blade (PS5) im Test

Stellar Blade (PS5) im Test

Kennt ihr diese Spiele, die nur einmal alle paar Jahre kommen? Stellar Blade gehört definitiv zu einem dieser Spiele, denn irgendwie stimmt alles. Die Optik, die Story und vor allem das Gameplay. Stellar Blade orientiert sich an Spielen wie NieR oder aber auch Sekiro und diese Mischung passt hervorragend. Warum ich also Stellar Blade liebe und was die von mir genannten Spiele damit zu tun haben? Das gibt es jetzt!

Story

Worum geht es eigentlich in Stellar Blade? Das ist wohl die Frage, die sich die meisten Stellen, die wohl noch nicht die Demo gespielt haben, also fassen wir die Story kurz zusammen: Die Erde ist ziemlich am Arsch, um das mal ganz salopp auszudrücken. Die Menschen wurden größtenteils von Monstern ausgerottet und es sieht nicht so aus, als ob da noch groß dran zu rütteln wäre. Damit das nicht passiert, wird von einer Kolonie im Weltall immer mal wieder ein Einsatztrupp geschickt, der versuchen soll, die Monster auszurotten. Dazu gehört auch Eve. Diese soll nämlich das größte und fieseste Monster ausschalten. Leider ist das gar nicht so einfach und Eves ganze Einheit wird vernichtet, bis auf Eve, diese kann entkommen und wird von Adam gerettet, der ihr von nun hilft, ihre Mission zu erfüllen.

Es gibt nicht nur Eve und Adam, auch andere Charaktere sind extrem faszinierend!

Der anfängliche Plot hört sich etwas generisch und langweilig an, aber da steckt doch sehr viel mehr in der Story! Denn, was ist Mothers Sphere? Woher kommen diese Monster? Und ganz wichtig: Warum sammelt Eve Erinnerungen von Leichen ein? Als das sind Fragen, die immer wieder aufkommen. Auch wirft sich die Frage auf, was es eigentlich bedeutet ein Mensch zu sein? Stellar Blade befasst sich interessanterweise dann doch mit philosophischen Fragen und coolen Stroykniffen, allerdings steht dann doch die Action im Vordergrund!

Gameplay

Wie spielt sich Stellar Blade jetzt? Das ist wohl die interessanteste Sache, denn Stellar Blade spielt sich wie eine Mischung aus Sekiro und NieR. Dabei ist das rudimentäre Kampfsystem erst einmal stark an das eines Souls-Likes angelehnt. Ihr schlagt mit Viereck und blockt mit L1, dabei ist ein gut getimter Block ein Parry, der dem Gegner einen Haltungspunkt klaut. Dabei haben stärkere Gegner mehr Haltungspunkte als schwächere. Wenn ein Gegner keine Haltungspunkte mehr hat, dann könnt ihr diesen mit einem vernichtenden Angriff Schaden zufügen. Die meisten Gegner sterben so, Bosse sind allerdings zäher. Natürlich könnt ihr euch auch an Gegner anschleichen oder aber von oben erledigen, alles mit einem kurzen Klick auf die Dreieck-Taste. Werdet ihr dabei entdeckt, beginnt aber auch schon der richtige Kampf. Hier müsst ihr blocken, ausweichen, parieren und natürlich zuschlagen. Dabei habt ihr wie auch der Gegner einen Schild, der den eingehenden Schaden reduziert. Diesen müsst bei euren Gegnern erst einmal knacken, damit diese normal Schaden nehmen und ihr solltet euren Schild nicht verlieren, denn dann bekommt ihr auch sehr viel mehr Schaden.

Die Bosse könnten glatt aus einen Souls-Like stammen.

Natürlich bleibt es nicht beim langweiligen Blocken und Hauen, denn unsere Gegner haben auch noch tödliche Angriffe (Blau), unblockbare Angriffe (Gelb) und tödliche Angriffe in einer anderen Geschmacksrichtung (Lila). Dabei können blaue und lila Angriffe speziell ausgewichen werden, sofern ihr die richtigen Skills freigeschaltet habt. Bei gelben Angriffe dürft ihr euch tatsächlich nicht treffen lassen und ihr weicht am besten perfekt aus, damit ihr diese Angriffe bestrafen könnt. Natürlich kann man wie in den meisten Souls-Likes vielen Angriffen auch durch einen beherzten Sprint oder aber durch einen Schritt ausweichen, das geht auch sehr gut, da die Hitboxen sehr akkurat sind. Allerdings sieht Ausweichen schon sehr viel cooler aus.

Die meisten Gegner sind so schon ganz schöne Broken!

Neben den leichten und schweren Schlägen hat Eve noch Beta-Fähigkeiten. Diese sind aktive Skills, die besonders starke Angriffe entfesseln. Später gibt es noch zwei weitere Arten von aktiven Fähigkeiten. Einmal Burst-Skills, diese verursachen besonders viel Schaden und sehen verdammt cool aus und dann gibt es eine Art Rage-Modus wie zum Beispiel in God of War.

Auch Rätsel spielen eine große Rolle!

Natürlich braucht ihr, um all diese Skills freizuschalten und zu verbessern, Skill-Punkte. Diese bekommt ihr durch das Erledigen von Gegnern und Missionen. Dabei gibt es Haupt-, Neben- und Schwarze-Brett-Quests. Diese belohnen euch allerdings auch mit Geld, Verbrauchsgegenständen und Craftingmaterial. Letzteres braucht ihr, um eure Ausrüstung zu verbessern oder aber um Nanosuites zu craften. Diese sind aber bis auf einen nur kosmetischer Natur.

Auch die Outfits können gewechselt werden!

Bleiben wir mal kurz beim Verbessern von Ausrüstung, denn das ist gar nicht so einfach, denn neben Waffenkernen, die so gut wie jeder Boss fallenlässt, braucht ihr auch Items, um eure Heilung und Drohne zu leveln. Diese Items liegen allerdings nicht irgendwo herum, also nicht nur, sondern ihr müsst kleine Loot-Roboter kaputt hauen. Das erinnert irgendwie an Loot-Goblins aus Diablo oder aber an Kristallechsen aus Dark Souls. Deswegen ist es auch wichtig, die Umgebung gut abzusuchen!

Neben dem Looten und Leveln sind die Hauptquests natürlich das Herzstück! Diese bestehen aus kleinen Rätseln, viel Action und einigen Jump’n’ Run Einlagen. Hier und da wird auch mal eine Quick-Time-Sequenz eingebaut. Als das fühlt sich herrlich erfrischend an, wenn man daran denkt, dass die meisten Spiele aktuell einfach nur Open-World-Games sind. Ein schöner stringenter Progress!

Technik

Kommen wir jetzt noch zur Technik! Stellar Blade sieht einfach nur atemberaubend aus. Die Zwischensequenzen sind einfach extrem gut gemacht und Eve ist einfach extrem stylish. Ihr Kampfstil und ihre Bewegungen sind extrem flüssig, so fällt es im Kampf manchmal gar nicht auf, dass eine kleine Sequenz gescriptet ist.

Die Welt sieht einfach beeindruckend aus!

Die drei Grafikmodi, sind dabei auch extrem hilfreich, den neben einem Performance-Modus (1440p@60Frames) und einem Auflösungs-Modus (4k@30FPS), gibt es noch einen Ausbalancierten-Modus, der zwar in 1440p rendert aber auch auf 4k hochskaliert, das bedeutet aber auch, dass in einigen Sequenzen die 60 FPS nicht gehalten werden können.

Mein großer Kritikpunkt ist leider, wie so häufig bei solchen Spielen, der mittlerweile immer spürbare Input-Lag. Bedauerlicherweise fühlt sich hier das Parieren oder auch perfekte Ausweichen oft willkürlich an, da man einfach nicht den Frame trifft, den man braucht. Ich würde mir daher wünschen, dass endlich mal was dagegen gemacht wird. Denn die Spiele fühlen sich dadurch nicht so gut an, wie sie eigentlich sind!

Action kommt nie zu kurz!

Kommen wir zum Schluss aber mal zu dem Soundtrack und den Synchronsprechern. Gerade der Soundtrack ist ähnlich genial wie der von NieR und macht einfach Spaß und dazu kommen noch die tollen deutschen und englischen Stimmen, die ihren Job einfach nur sehr gut gemacht haben!

Fazit

Stellar Blade ist ein fantastisches Spiel, das auf viel mehr von dem talentierten Team von Shift Up hoffen lässt. Die Story, das Gameplay, der Soundtrack, die Sprecher und die Grafik passen einfach super und der generelle Art-Style ist einfach super. Leider merkt man hier, dass einfach mal was gegen den starken Input-Lag an Konsolen getan werden muss. Trotzdem kann ich jedem Stellar Blade ans Herz legen, vor allem für Menschen, die NieR oder aber Sekiro lieben. Auch wenn Stellar Blade nicht so fordernd ist!

0
Masterpiece
90100
Pros

Story mit wendungen

Forderndes Gameplay, aber nicht bestrafend

Tolle Grafik und tolle Umgebungen

Gut gemachtes Progress- und Skill-System

Tolle Sprecher, sogar die deutschen

Super Soundtrack

Cons

Spürbarer Input-Lag

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