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Payday 3 (PC) im Test

Payday 3 (PC) im Test

Ach, wie schön ist ein kleiner Überfall auf eine Bank? Na ja, im echten Leben würde ich mich das nicht trauen, aber online mit vier anderen Spielern, das ist schon eine andere Nummer. „Payday 3“ macht das jetzt nach einem etwas holprigen Start zumindest virtuell möglich!

Story

Die Story knüpft lose an das Ende von „Payday 2“ an. Die Gang hat sich zur Ruhe gesetzt und will eigentlich nur Entspannen. Leider kommt es dazu nicht, denn irgendwer trachtet ihnen nach dem Leben und dem Geld. Letzteres wurde enttäuschenderweise schon geklaut. So macht sich die Gang auf, um die Schuldigen zu finden und vor allem, um ihren Reichtum wieder aufzustocken.

Die Story gibt erst einmal nicht viel her und ihr könnt diese auch komplett ignorieren, wenn ihr wollt. So könnt ihr euch die Zwischensequenzen im Hauptmenü angucken, aber ihr könnt auch gleich in die Action starten.

Gameplay

Viel wichtiger in „Payday 3“ ist das Gameplay! Hier geht es nämlich zur Sache. Eins erstmal vor weg, ihr solltet zu 100 % die Tutorials spielen, denn diese sind ein gutes Onboarding und helfen euch die gröbsten Mechaniken zu verstehen. Die Überfälle an sich sind noch einmal eine andere Nummer, da diese immer ein anderes Vorgehen ermöglichen. Leider ist das Tutorial gerade sehr dürftig, wenn es um das Managen eures Loadouts und vor allem eurer Perks geht.

Setzen wir aber erst einmal beim Umfang an: Ihr habt acht Überfälle in acht Locations. Davon könnt ihr sieben komplett im Stealth erledigen, also ohne, dass jemand entdeckt wird oder ihr Gewalt anwenden müsst. Sollte es doch mal so weit kommen, heißt es auf mit der Maske! Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass ihr jetzt in den Krieg zieht und zum Beispiel die Bank mit Waffen stürmen müsst. Ihr könnt jetzt nur andere Aktionen ausführen. Dazu zählt vor allem das Klettern, Schießen und Geiseln nehmen. Letzteres ist vor allem wichtig, da ihr ab und zu mal einen biometrischen Scanner nutzen müsst, der euch eine Tür öffnet.

Natürlich kann auch alles schiefgehen und dann müsst ihr euch gegen die Polizei behaupten, allerdings könnt ihr auch erst einmal Zeit schinden, in dem ihr Geiseln austauscht. Früher oder später gehen euch diese aber aus und ihr müsst kämpfen, wenn ihr bis dahin noch nicht mit eurer Beute auf der Flucht seid. Da ihr, wenn ihr entdeckt wurdet, nicht mehr auf die geplante Art fliehen könnt, müsst ihr nun erst mal warten und einen Helikopter rufen oder aber den Fluchtweg für euren Van freiräumen. Teilweise ändern sich dann auch die Ziele und ihr kommt nicht auf dieselbe Art an euer Ziel oder müsst dann verdammt schnell sein.

Um aber überhaupt an euer Ziel zu kommen, braucht ihr erst einmal Ausrüstung. Am Anfang ist diese noch etwas mau, aber im späteren Verlauf seid ihr mit allerhand nützlichen Werkzeugen ausgestattet. Darunter Waffen, Gadgets und Perks. Die Waffenvielfalt reicht von in Amerika handelsüblichen Sturmgewehren bis hin zu Snipern. Bei den Gadgets könnt ihr euch auf Kameras und Taschen einstellen. Bei den Taschen gibt es je eine für Munition, Panzerung oder Gesundheit. Interessanter, ist da schon das Perksystem. Hier könnt ihr euch für eine Anzahl X an Perks entscheiden, diese sind in Kategorien eingeteilt und müssen erst einmal freigeschaltet werden. Das erledigt ihr entweder durch das Nutzen der Kategorie oder ihr müsst, um eine neue Kategorie zu bekommen, eine zum Erforschen auswählen. Dabei gibt es viel wichtiges Zeug, wie zum Beispiel den Hacker, dieser kann Kameras in einen Loop schicken, sodass man auf diesen nicht gesehen wird. Oder aber den Infiltrator, dieser kann etwas einfacher an wichtige Orte kommen. Alles in allem ist gerade die Progression von „Payday 3“ super.

Normalerweise würde ich an dieser Stelle einen Raubzug erklären, aber da diese wie große Puzzle sind, lasse ich das lieber. Viel wichtiger ist die Technik und dazu kommen wir jetzt!

Technik

An sich ist die Technik meistens gut, also die Grafik ist super und bietet für PC-Versionen alle wichtigen Features. In der nahen Zukunft soll auch noch auf die Unreal Engine 5 umgeschwenkt werden, wodurch es noch hübscher werden könnte. Die Performance ist auch super, genauso wie der Soundtrack und der Sound an sich. Leider sieht es da bei den Sozial-Features und dem Matchmaking anders aus. Man fliegt oft aus der Party, wenn man einen Raub abgeschlossen hat und danach kommt man ohne einen Neustart des Games auch nicht wieder in die Party rein. Zusätzlich gab es in den ersten Tagen große Probleme mit der Netzwerkstabilität. Das hat natürlich dafür gesorgt, dass ein Offline-Modus angekündigt wurde, aber es dämpft auch den Spaß, gerade wenn man immer wieder neu starten muss.

Fazit

„Payday 3“ verspricht virtuelle Banküberfälle und Nervenkitzel mit einer vollen Vierergruppe von Mitspielern. Die Story ist nett, aber nicht zwingend notwendig – ihr könnt direkt zur Action übergehen.

Im Fokus steht das Gameplay, das ordentlich Spaß macht. Die Tutorials sind Pflicht, aber beim Überfallen wird’s richtig spannend. Ihr habt acht Überfälle in verschiedenen Locations zur Auswahl, sieben davon könnt ihr leise angehen, aber wenn’s knallt, dann geht’s zur Sache.

Eure Ausrüstung wird mit der Zeit besser, inklusive Waffen, Gadgets und Perks. Die Perks sind hier das Highlight und bieten viel Spielraum.

Die Technik ist größtenteils solide, mit guter Grafik und Sound. Es gibt jedoch Probleme mit den Sozial-Features und dem Matchmaking, die den Spielspaß trüben können.

Alles in allem bietet „Payday 3“ viel Action, vor allem im Team. Beachtet aber, dass ihr eine volle Vierergruppe braucht, um das Beste aus dem Spiel herauszuholen.

Zeit, die Banken zu überfallen!

Für diesen Testbericht wurde uns ein Muster zur Verfügung gestellt.

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Amazing
80100
Pros

Actionreiches Gameplay im Team

Vielfältige Ausrüstung und spannende Progression

Beeindruckende Grafik und Sound

Cons

Schwache Tutorials für Neueinsteiger

Technische Probleme bei Sozial-Features und Matchmaking

Erfordert eine volle Vierergruppe zum Spielen

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