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Resident Evil 4 „Separate Ways“ DLC (PS5) im Test

Resident Evil 4 „Separate Ways“ DLC (PS5) im Test

Der kürzlich veröffentlichter DLC „Separate Ways“ für „Resident Evil 4“ bietet euch die Gelegenheit, in die Rolle der ikonischen Protagonistin Ada zu schlüpfen und das Abenteuer aus ihrer Perspektive zu erleben. Ada Wong ist eine Figur, die in der „Resident Evil“-Reihe nicht wegzudenken ist, besonders wenn es um Leon Kennedy geht. Dieser DLC ermöglicht es euch, das Hauptspiel erneut zu erleben, jedoch mit Ada als Hauptcharakter. Dies führt zu einigen interessanten Veränderungen in der Spielweise, da Ada über einzigartige Fähigkeiten und Ausrüstung verfügt. Ihr solltet den DLC aber erst nach der Hauptstory spielen, um Spoiler zu vermeiden.

Spielablauf

In „Separate Ways“ folgt ihr Ada durch bekannte Orte aus „Resident Evil 4“, allerdings in einer anderen Reihenfolge als bei Leon. Ada verfügt über Agentenwerkzeuge wie eine Linse, die Fußspuren sichtbar macht, und einen Greifhaken, der es ihr ermöglicht, bestimmte Höhen zu erreichen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, alle Rätsel aus dem Hauptspiel erneut zu lösen. Die Entwickler nehmen dies sogar humorvoll auf, und Ada äußert in Dialogzeilen Erleichterung darüber, dass sie den direkten Weg nehmen kann, anstatt das komplette Labyrinth zu durchqueren.

Das Gameplay ähnelt dem Hauptspiel und bietet eine Vielzahl von Waffen, darunter auch einen frühen Zugang zu erstklassiger Ausrüstung. Ihr wechselt zwischen dem Schleichen an Zombies vorbei und intensiven Schusswechseln, löst Rätsel und taucht tiefer in die gut erzählte Handlung ein. Der DLC fügt zudem einige Story-Elemente hinzu, die einige der bestehenden Handlungslücken schließen und das gesamte Spielgefühl von „Resident Evil 4“ abrunden.

So manches bleibt aber großteilig unverändert (Setting, Gegner, Waffen)

Besonders beeindruckend ist der Greifhaken, der nicht nur im Kampf genutzt werden kann, um sich an Gegner heranzuziehen und sie im Nahkampf auszuschalten, sondern auch für die Erkundung der Umgebung hilfreich ist. Ada fühlt sich insgesamt geschickter, schneller und in gewisser Weise überlegener an, da sie eine knallharte Agentin ist und nicht zwangsläufig auf der Seite des Guten steht.

Charakterentwicklung und Bosse

„Separate Ways“ bietet euch auch einen tieferen Einblick in bekannte Charaktere wie Wesker und erweitert das Ende des Spiels um eine kurze Szene. Der DLC dauert etwa 3 Stunden, was eine angenehme Länge ist, da die Rätselpassagen etwas kürzer ausfallen. Es ist zudem amüsant zu sehen, wie Ada Leon gelegentlich aus der Patsche hilft oder ihn sogar als „Ablenkung“ für Feinde nutzt, um selbst voranzukommen.

Ikonische Charaktere und in diesem Fall Feinde

Die Bosskämpfe sind ein weiteres Highlight des DLCs, da sie einzigartige Mechaniken bieten. Der Schwierigkeitsgrad kann jedoch als anspruchsvoller empfunden werden. Es scheint mehr Feinde zu geben und weniger Munition, obwohl dies auch auf mein subjektives Spielgefühl zurückzuführen sein kann, insbesondere da das Hauptspiel bei mir schon eine Weile zurückliegt.

Die Bosskämpfe haben es wirklich in sich – nice!

Fazit

„Resident Evil 4: Separate Ways“ hat mich schlichtweg begeistert. Das Eintauchen in die Haut von Ada Wong, einer so ikonischen Figur, hat mir ein neues Verständnis für das Hauptspiel gegeben. Ich konnte die vertrauten Orte auf völlig neue Weisen erleben und dabei Adas einzigartige Fähigkeiten und Agentenausrüstung nutzen.

Die Geschichte, die sich durch den DLC zieht, verleiht dem gesamten „Resident Evil 4“-Universum eine tiefere Dimension. Es werden Fragen beantwortet und Handlungslücken geschlossen, die das Spielgefühl vervollständigen. Der Greifhaken ist dabei mein persönlicher Favorit, da er nicht nur bei der Erkundung, sondern auch im Kampf für aufregende Momente sorgt.

Die Begegnungen mit bekannten Charakteren wie Wesker sind ein Highlight, das die Geschichte bereichert. Und die Bosse im Spiel sind nicht nur herausfordernd, sondern auch mit einzigartigen Mechaniken ausgestattet, die mich stets auf Trab gehalten haben.

Die etwas höhere Schwierigkeit hat meine Fähigkeiten auf die Probe gestellt, aber sie hat mich nur noch tiefer in die Welt von „Resident Evil 4“ gezogen. In den knapp drei Stunden Spielzeit fühlte ich mich wie eine Agentin in einer Welt voller Gefahren und Geheimnisse.

„Separate Ways“ ist für mich nicht nur ein DLC, sondern eine emotionale Reise zurück in eine der besten Zeiten des Survival-Horrors. Ich kann es kaum erwarten, es erneut zu spielen und noch mehr Geheimnisse zu entdecken. Dieser DLC ist ein Muss für jeden „Resident Evil 4“-Fan und hat mich voll und ganz in seinen Bann gezogen.

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Amazing
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Pros

Das DLC ermöglicht das Spiel aus der Perspektive von Ada Wong, was eine faszinierende neue Sicht auf die Geschichte bietet

Adas Agentenausrüstung, insbesondere der Greifhaken, verändert das Gameplay und macht es spannender

Der DLC fügt der Handlung interessante Details hinzu und schließt einige Lücken, die das Hauptspiel hinterlassen hat

Bekannte Figuren wie Wesker erhalten mehr Tiefe und Bedeutung

Die Bosskämpfe sind anspruchsvoll und bieten einzigartige Mechaniken

Cons

Einige Spieler könnten den höheren Schwierigkeitsgrad als frustrierend empfinden

Mit etwa 3 Stunden Spielzeit könnte der DLC für einige Spieler etwas kurz ausfallen

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