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Blasphemous II (PS5) im Test

Blasphemous II (PS5) im Test

„Blasphemous II“ entführt uns erneut in die morbide und düstere Welt des Mirakels, diesmal jedoch mit einer tiefgründigen und fesselnden Geschichte. Entwickelt vom renommierten Team bei The Game Kitchen und veröffentlicht von Team17, knüpft der zweite Teil nahtlos an den Erfolg des Vorgängers an. Mit einem herausragenden Leveldesign, das an Metroidvania erinnert, und einem komplexen Kampfsystem bietet das Spiel ein einzigartiges Erlebnis für Spieler, die sich gerne Herausforderungen stellen.

Blutgetränkte Labyrinthe der Dunkelheit: Das fesselnde Leveldesign entführt in eine morbide Welt der Finsternis

Das Leveldesign von „Blasphemous II“ verdient besondere Anerkennung. Jede Region ist ein kunstvoll gestaltetes Labyrinth aus Metall, Stein und Blut. Die Verknüpfung der Areale erfolgt geschickt, und der Spieler entdeckt immer wieder neue Abkürzungen und versteckte Pfade, die das Erkunden und Backtracking zu einem wahren Vergnügen machen. Es gibt auch Teleportstellen, die das Backtracking erleichtern. Oftmals wird Backtracking als ein Negativpunkt angesehen, hier ist es aber eine logische und mit Spielspaß behaftete Mechanik.

Die Fähigkeitssuche ist ein zentraler Aspekt des Spiels. Der Spieler muss geheime Fähigkeiten und Upgrades finden, um bisher unzugängliche Gebiete zu erreichen. Dabei kommt die „Pause-Karte“-Mechanik ins Spiel, die es ermöglicht, das Spiel zu pausieren und die Karte zu öffnen, um Orientierung zu finden und seine nächsten Schritte zu planen.

Horrorvolle Alptraumgestalten: Groteske Gegnertypen setzen neue Maßstäbe für düstere Kreaturen

Die Vielfalt der Gegner ist beeindruckend. „Blasphemous II“ präsentiert eine Vielzahl von unheimlichen Kreaturen, von denen jeder über einzigartige Angriffe und Schwachpunkte verfügt. Der Kampf gegen diese unterschiedlichen Gegnertypen erfordert strategisches Vorgehen und ein gutes Timing, was für eine anhaltende Spannung während des gesamten Spiels sorgt.

Das Herzstück der Herausforderung sind zweifellos die Bosskämpfe. Die gewaltigen Bosse sind atemberaubend gestaltet und verlangen dem Spieler alles ab. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, die Angriffsmuster der Bosse zu erlernen und ihre Schwachstellen zu identifizieren. Die Frustration über mehrere Niederlagen wird durch das ultimative Triumphgefühl belohnt, wenn man schließlich den Boss bezwingt.

Waffen und Zauber taktisch zu wechseln, um Gegner leichter zu besiegen, eröffnet dem Spieler vielfältige Möglichkeiten im Kampf. Die richtige Wahl der Waffe kann den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen, was die taktische Komponente des Spiels weiter stärkt.

Die Ausrüstungsoptionen sind übersichtlich und gut durchdacht. Spieler können ihre Waffen schnell und einfach wechseln und verschiedene Kombinationen ausprobieren. Die Abwesenheit komplexer Rüstungssysteme erlaubt es den Spielern, sich voll und ganz auf das Gameplay zu konzentrieren, ohne sich in unnötigen Details zu verlieren.

Die Brutale Prüfung der Verderbnis: Blasphemous II fordert Spieler gnadenlos heraus

Der Schwierigkeitsgrad von „Blasphemous II“ ist anspruchsvoll, aber fair. Für Neulinge mag es zu Beginn eine gewisse Eingewöhnungsphase geben, doch mit steigender Spielerfahrung und besserem Verständnis der Mechaniken wird das Spiel zugänglicher. Die Aufwertung der Waffen spielt hier eine entscheidende Rolle, um den Charakter stärker und vielseitiger zu machen.

Händler können so manchen Kampf erleichtern

Listige Hinterhalte des Grauens: Tückische Fallen, denen getrotzt werden muss

Leider gibt es auch einige Frustmomente in „Blasphemous II“. Bestimmte Stellen im Spiel können als unfair empfunden werden und erfordern oft wiederholte Versuche, um eine geeignete Strategie zu entwickeln und zu überleben. Spieler werden in manchen Situationen von einer Überzahl an Gegnern in Hinterhalte gelockt, was zu einer Trial-and-Error-Herausforderung wird.

Verwobene Schatten der Vergangenheit: Blasphemous II spinnt ein albtraumhaftes Geschichtengewebe, das tief in die Abgründe der Seele führt

Die Geschichte von „Blasphemous II“ führt uns erneut in das finstere Reich des Mirakels, einer verstörenden und religiösen Welt, die von Grauen und Brutalität erfüllt ist. Die Heldenfigur, ein mysteriöser und stummer Ritter, wird von einer unerklärlichen Macht getrieben, die in den Tiefen seiner Seele schlummert. Während der Reise durch das Land trifft er auf rätselhafte NPCs, die ihm manchmal bei den mächtigen Bosskämpfen zur Seite stehen. Doch während das Gameplay und die Geschichte ineinanderfließen, bleibt die wahre Natur des Mirakels und die Identität des Ritters ein Geheimnis, das der Spieler Stück für Stück aufdeckt. Verwobene Erzählstränge und unvorhersehbare Enthüllungen verleihen der Geschichte eine surreale und fesselnde Atmosphäre, die den Spieler in den Bann zieht.

Die Einbindung der Geschichte ist ein zweischneidiges Schwert. Während die vielen Story-Schnipsel und NPCs, die dem Spieler bei Bosskämpfen helfen, eine faszinierende Atmosphäre schaffen, bleiben einige Handlungsstränge und Hintergrundinformationen verwirrend und unvollständig. Spieler müssen oft die einzelnen Puzzlestücke selbst zusammenfügen, um die Gesamtheit der Geschichte zu verstehen.

Nahtlose Reise ins Grauen: Blasphemous II auf der PS5 – Ein flüssiger Albtraum in atemberaubender Pixelpracht!

Die Technik von „Blasphemous II“ auf der PS5 ist herausragend. Das Spiel läuft butterweich und die Framerate bleibt sehr stabil, was das Gameplay flüssig und reaktionsschnell macht. Die kurzen Ladezeiten sorgen dafür, dass man kaum Wartezeiten hat und nahtlos in die düstere Welt des Mirakels eintauchen kann. Das pixelige Design des Spiels mag auf den ersten Blick vielleicht einfach erscheinen, doch es entfaltet auf der PS5 seine volle Pracht. Die visuellen Details und die kunstvolle Gestaltung der Umgebung und Charaktere kommen bestens zur Geltung, was die Spieler in eine schick gezeichnete, aber dennoch beklemmende und atmosphärische Welt versetzt. Die technische Umsetzung auf der PS5 trägt somit maßgeblich dazu bei, dass Blasphemous II zu einem fesselnden und packenden Spielerlebnis wird.

Blutig, Fesselnd, Meisterhaft: Blasphemous II entfacht eine düstere Spielerfahrung, die tief in den Abgrund lockt

„Blasphemous II“ ist ein Meisterwerk des düsteren Action-Plattform-Genres, das den Spieler mit seinem fesselnden Leveldesign, den variantenreichen Gegnern und den herausfordernden Bosskämpfen begeistert. Die tiefgründige Geschichte, obwohl mitunter verworren, verleiht dem Spiel eine einzigartige Atmosphäre. Die Einfachheit der Mechaniken ermöglicht ein intensives Spielerlebnis, das süchtig nach mehr macht. Fans von Metroidvania-Spielen und düsteren Geschichten werden „Blasphemous II“ lieben und sich in dieser verstörenden Welt des Mirakels verlieren.

Pros

Tolles Leveldesign mit Metroidvania-Elementen

Suchen und Finden von Fähigkeiten zur Freischaltung neuer Wege

Pausieren des Spiels beim Öffnen der Karte für bessere Orientierung

Variantenreiches Gegnerdesign mit verschiedenen Waffen und Mechaniken

Fordernde und herausragende Bosskämpfe

Taktisches Waffenwechseln für effizienteres Vorgehen im Kampf

Hart, aber fairer Schwierigkeitsgrad

Einfaches und verständliches Ausrüsten ohne übermäßiges Micromanagement

Cons

Stellenweise unfair und "Try and Error"-Situationen

Schwierigkeitsgrad kann zu Beginn frustrierend sein

Verwirrende und unvollständige Story-Schnipsel

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