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Atlas Fallen (PS5) im Test

Atlas Fallen (PS5) im Test

Wie haben wir uns fast alle gefreut, als „Forspoken“ herauskam. Na ja, ich muss für meinen Teil sagen, dass ich auch da schon relativ skeptisch war, da mir die tote Open-World schon in der Demo nicht zusagte. Nun haben wir „Atlas Fallen“ und ich muss sagen, dass es auf den ersten Blick wie ein besseres „Forspoken“ aussah? Nein, das stimmt leider nicht so ganz, denn „Atlas Fallen“ hat vieles nicht, was ich mir gewünscht hätte. Warum, wieso und weshalb versuche ich im Nachfolgenden zu erläutern.

Story

Kommen wir erst einmal zu einem der wichtigsten Punkte für ein ARPG: die Story. Ihr spielt einen namenlosen Sklaven, der die Mächte eines Armreifs bekommt und so auf eine epische Quest geht, um die Menschheit aus der Unterdrückung des bösen Gottes Thelos zu befreien. Leider ist das nicht besonders originell, aber zum Transportieren des Gameplays ist die Story super. Bedauerlicherweise gibt es kaum Cutscenes und die Dialoge wirken enttäuschenderweise sehr hölzern. Dazu kommen dann auch die nicht so tollen deutschen Synchronsprecher.

Das Quest-Design ist auch nicht besonders gut gelungen, da die meisten Quests hauptsächlich Fetchquests sind, also so was wie: Besorge drei Fragmente, um den Armreif aufzuleveln.

Gameplay

Das Gameplay von „Atlas Fallen“ erinnert auf den ersten Blick sehr stark an „Forspoken“, allerdings ohne die völlig überladene Steuerung. Ihr könnt euch zwar relativ schnell fortbewegen, allerdings benötigt ihr dafür nicht fünf Tasten, sondern könnt einfach über den Sand gleiten. Ähnlich verhält es sich hier mit dem Kämpfen. Ihr könnt zwei Waffen ausrüsten. Eine für euren Viereck-Angriff und eine für euren Dreieck-Angriff. Dabei macht ihr beim Antippen einer Taste einen leichten Angriff und beim Halten einen schweren Angriff. Mit jedem Treffer füllt ihr einen Kombo-Balken, dieser gibt euch mit jedem gefüllten Segment Zugang zu einer aktiven Fähigkeit und zu drei passiven Fähigkeiten. Ihr könnt so neun Passiva und drei Aktiva haben. Die Aktiva löst ihr mit einer Tastenkombination aus. Zusätzlich habt ihr noch eine Heilungsfähigkeit in Form eines Talismans. Dieser füllt sich im Kampf auf und kann bis zu vier Ladungen auf dem Schwierigkeitsgrad „Leicht“ und drei Ladungen auf „Normal“ speichern.

Die Heilung benötigt ihr auch, denn auf „Normal“ waren die Bosse in meiner Pre-Release-Fassung kaum machbar, da das Balancing noch nicht zu 100 % final war. Auch, wenn es etwas einfacher wird, zum Release empfehle ich euch, „Atlas Fallen“ auf einfach zu stellen, wenn ihr Solo unterwegs seid, denn das Spiel ist für Koop-Sessions ausgelegt. Oft müsst ihr neben Mini-Bossen auch einen Haufen von normalen Gegnern besiegen.

Apropos Koop, „Atlas Fallen“ kann man wunderbar mit einem Freund spielen und das empfehle ich euch auch, denn größere Gegner, müsst ihr mit ein wenig Taktik platt machen. Denn einfach nur Prügeln hilft da nicht. Ihr müsst bestimmte Körperteile treffen und diese zerschlagen, ansonsten sterben diese Gegner einfach nicht. Habt ihr so einen Gegner besiegt, bekommt ihr Craftingmaterialien, mit denen ihr Skills craften oder verbessern könnt. Zusätzlich bekommt ihr von jedem Gegner eine Währung, mit der ihr eure Rüstung und andere Gegenstände aufwerten könnt. Zusätzlich gibt es auch noch Geld, das ihr bei Händlern auf den Kopf hauen könnt.

Technik

Die Technik von „Atlas Fallen“ ist solide. Es sieht nicht umwerfend aus, aber es sieht auch nicht schlecht aus. Auch wenn ich von dem Studio hinter „The Surge“ mehr erwartet hätte, sieht „Atlas Fallen“ im Vergleich zu Spielen aus diesem Genre gut aus. Der Ton und Soundtrack ist auch super. Ich empfehle aber auch hier, dass man auf der Konsole unbedingt im Performance-Mode spielen sollte, da 30 FPS den meisten Spielen wirklich weh tun, vor allem solchen, in denen Timing gefragt ist.

Fazit

„Atlas Fallen“ ist nicht der neue Messias der ARPGs, allerdings macht es auch nichts Falsch. Es ist ein grundsolides Game, das leider nicht die 60€ wert ist, die es kostet. Das hört sich immer besonders hart an, aber in Zeiten, in denen es viel Konkurrenz auf dem Markt gibt, muss man manchmal auch etwas härter sein. Trotzdem ist es einen Blickwert, gerade wenn ihr ein Koop-Abenteuer sucht und keine Lust auf isometrische Kamera oder ein rundenbasiertes Kampfsystem habt. Zudem gibt es ja auch immer mal wieder Angebote. Vielleicht wäre das dann der perfekte Zeitpunkt, um zuzuschlagen.

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Amazing
75100
Pros

Toller Koop-Modus

Gute Steuerung

Fortbewegung geht super von der Hand

Interessanter Ansatz für Gegner (Rüstung)

Cons

Leider sehr repetitive Quests

Optik nicht wirklich bahnbrechend

Für Solo-Spieler teilweise zu schwer

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