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In „Age of Darkness: Final Stand“ von PlaySide Studios dreht sich alles um das eindrucksvolle Abwehren gewaltiger Gegnerhorden – ein Vorhaben, das bereits im Titel angedeutet wird. Während der Early Access Phase, die für ein Jahr geplant ist, haben Spieler die Gelegenheit, den Survival-Modus sowie einen Teil der Kampagne zu erleben. Diese Testperiode soll dazu dienen, das Spiel zu balancieren und das Spielerlebnis mithilfe von Rückmeldungen der Spieler zu optimieren. Das Entwicklerteam von PlaySide Studios und der Publisher Team17 arbeiten Hand in Hand, um die Spieler in eine düstere Welt zu entführen, in der sie ihre strategischen und taktischen Fähigkeiten unter Beweis stellen können.
Im Dunkel der Leere: Die Story enttäuscht doch
Die Spieler erwartet ein Universum voller gewaltiger Herausforderungen, bei denen sie die Kontrolle über eine verzweifelte Verteidigung übernehmen, um sich gegen unaufhaltsame Wellen von Feinden zur Wehr zu setzen. Die Kampagne präsentiert zwar eine durchaus vielversprechende Prämisse, die jedoch in den getesteten Abschnitten noch nicht vollständig zur Geltung kommt. Die Charaktere und die Handlung erscheinen vorerst etwas oberflächlich. Dennoch besteht die Hoffnung, dass im Laufe der Entwicklung noch mehr Tiefe und Spannung hinzugefügt wird.
Die einzelnen Missionen bieten eine angemessene Spiellänge, obwohl einige Abschnitte zu ziehen scheinen. Aktuell wirkt die gesamte Kampagne noch wie ein ausgedehntes Tutorial, doch es ist anzunehmen, dass mit weiteren Entwicklungsstadien der Fokus verstärkt auf die erzählerischen Aspekte gelegt wird.
Kampagne im Schatten, Überleben im Rampenlicht
Eine lobenswerte Ausnahme bildet der Survival-Modus, der den Spielern von Beginn an eine gnadenlos anspruchsvolle Herausforderung bietet. Ähnlich wie in „They Are Billions“ konzentriert sich das Gameplay darauf, die eigene Basis auszubauen, die Verteidigung zu stärken und den Gegnermassen standzuhalten, bis zum finalen Showdown.
Schwarmintelligenz trifft Spielerstrategie
Besonders beeindruckend ist die „SwarmTech“-Technologie, die bis zu 70.000 Feinde gleichzeitig auf den Bildschirm zaubern kann – ein wahrhaftig beeindruckendes Spektakel, das perfekt zur Spielmechanik passt. Der Wechsel zwischen Tag und Nacht ist ebenfalls gut umgesetzt. Die Tage dienen dem Ausbau der Basis auf prozedural generierten Karten, während die Nächte der Jagd und vor allem der Verteidigung gewidmet sind. Ein weiteres interessantes Feature ist der „Todesnebel“, der nur durch Licht abgewehrt werden kann. Dieser Mechanismus fügt dem Spiel eine zusätzliche strategische Dimension hinzu, da unzureichende Beleuchtung zu einer gefährlichen Falle werden kann.
Die Anzahl und Vielfalt der Feinde ist derzeit noch begrenzt, jedoch reicht die schiere Masse bereits aus, um Spieler stets bei der Stange zu halten. Das Platzieren von Gebäuden gestaltet sich angenehm, da hilfreiche Hinweise anzeigen, wo die besten Ressourcen zu finden sind. Gelegentlich könnte es fast schon zu übersichtlich wirken, da nicht Zahlen, sondern Farben wie „ausreichend“ und „ertragreich“ im Fokus stehen. Diese Zugänglichkeit ermöglicht ein einfacheres Gameplay, das weniger intensive Planung erfordert.
Das Levelsystem, obwohl zunächst erfreulich, scheint sich im Testzeitraum als weniger wirkungsvoll herauszustellen, da die Fähigkeiten nicht immer das gewünschte Spielerlebnis erzeugen. Dennoch ist es wichtig zu bedenken, dass das Spiel sich noch in der Early Access Phase befindet und viele Aspekte noch Verfeinerungen unterzogen werden.
Dunkle Aussichten, Helle Zukunft: ‚Age of Darkness: Final Stand‘ im Frühzugang – Eine Kerze im Dunkeln?
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Age of Darkness: Final Stand“ im Early Access eine vielversprechende Grundlage für ein fesselndes Strategiespiel legt. Trotz der derzeitigen Schwächen in der Kampagnenerzählung und den Charakteren sowie einigen Mechaniken, die noch nicht ganz ausgereift sind, ist das Potential für ein spannendes Spielerlebnis unverkennbar. Dies ist jedoch kein Spiel für Gelegenheitsspieler, sondern für strategiebegeisterte Gamer, die Freude daran haben, sich tief in das Gameplay einzufuchsen, aus Fehlern zu lernen und von vorn anzufangen. Mit weiteren Updates und Verbesserungen könnte „Age of Darkness: Final Stand“ eine echte Perle im Survival-Strategie-Genre werden.
