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Star Citizen 3.19 – Salvaging Anfänger-Guide

Star Citizen 3.19 – Salvaging Anfänger-Guide

Mit Salvaging kam ein sehr cooles Feature zu Star Citizen, leider gab es in der Zeit, wo es wirklich neu war, viele Probleme. Jetzt, mit 3.19, sind zumindest auf dem PTU einige Probleme gelöst und wir können uns endlich daran machen, Schiffe zu verschrotten. Besonders spannend, ihr könnt jetzt auch Komponenten, wie Waffen, Schildgeneratoren oder aber auch Qunatum Drives mitnehmen, dank des Attach/ Deattach-Features eures Multitools mit dem Traktormodul.

Was brauche ich?

Um überhaupt Zugang zum Salvaging Gameplay zu erhalten, braucht ihr einmal eine Reclaimer oder eine Vulture. Das Modul für das Multitool lasse ich erst einmal heraus. Leider kann man sich nur die Reclaimer direkt im Spiel kaufen und die ist mit ca. 15.000.000 aUEC ziemlich teuer. Die Drake Vulture könnt ihr leider erst einmal nur im Pledge Store für echtes Geld kaufen.

Neben eines der beiden Schiffe, benötigt ihr noch ein Multitool mit dem Traktorstrahl-Modul. Zur Not könnt ihr euch beides in eurem Schiff craften, kann ich aber nicht empfehlen, weil euch ein gecraftetes Multitool knapp 7.000 aUEC kostet und ihr in an einem Verkaufs-Terminal nur um 520 aUEC zahlt. Für das Traktorstrahl-Modul gilt außerdem dasselbe.

Zudem benötigt ihr für die Reclaimer ein paar Freunde, die mit euch das Schiff bedienen. So drei bis fünf Personen solltet ihr einrechnen. Dementsprechend schmälert ihr auch euren Profit. Für die Vulture kann man zwar auch einige Freunde mitbringen, aber dazu kommen wir später noch.

Zu guter Letzt solltet ihr euch noch auf ein paar Eventualitäten vorbereiten. Nehmt ausreichend Getränke mit und vor allem eine ballistische Waffe. Ihr solltet immer in der Lage sein, euch zu verteidigen, gerade jetzt, wo man euch seit 3.18 eure Waren auch klauen kann und es den Soft Death (Das Schiff zerspringt nicht in 1000 Teile, nachdem es zerstört wurde) gibt. Piraterie wird lukrativ!

Welche Möglichkeiten gibt es?

Kommen wir jetzt mal zu den Möglichkeiten, wie ihr euren Laderaum mit RMC (Recycled Material Composite) füllen könnt. Zum einen könnt ihr nach zufälligen Teilen oder Wracks im Weltraum suchen, das macht ihr am besten im Aaron Astroidbelt oder aber bei den Lagrange Points, sprich MIC L1 A, MIC L1 B, ARC L1 A usw. Wichtig ist dabei, dass ihr mit euer TAB-Taste scannen könnt. So werden euch Boxen mit Punkten drumherum angezeigt. Wenn ihr jetzt V auf eurer Tastatur drückt, dann könnt ihr, wenn ihr auf die Punkte zielt, Zahlen sehen: die RS Signature. Diese Zahl sollte 2.000 oder ein Vielfaches von 2.000 sein, also 6.000, 8.000 oder 10.000.

So sieht das scannen aus.

Alle andere Zahlen könnt ihr ignorieren, denn da geht es um das Mining, also sind das meistens “nur” Steine und da könnt ihr nichts ausrichten.

ACHTUNG: Ich weiß leider nicht, ob das ein Bug ist oder gewollt, allerdings müsst ihr sehr nah an die Teile ran, um diese zu sehen und dann scannen zu können. Es lohnt sich also langsam zu fliegen und aufzupassen und auch noch mal Objekte genau zu untersuchen, die hinter euch sind. Wer weiß, was ihr übersehen habt?

Diese Symbole sollen Trümmer symbolisieren.

Wracks hingegen habe ich auf dem PTU von 3.19 noch gar nicht entdeckt. Hierfür gibt es allerdings eine ganz einfache Lösung, nämlich die Quests. Auf die gehe ich ein, nach dem wir noch einmal kurz bei den Teilen waren ein.

Salvaging von zufälligen Objekten im Weltraum

Wie wir zufällige Wrackteile finden haben wir schon besprochen, allerdings könnt ihr für das “zufällige” salvagen im Weltraum auch eure eigenen Möglichkeiten schaffen. Zum Beispiel, könnt ihr hinter einem Freund aufräumen, der gerade Bounty Hunter Missionen macht, diese sind gerade auf den höheren Schwierigkeitsgraden (HRT, VHRT oder ERT) sehr lukrativ. Denkt aber daran, eurem kämpfenden Kollegen auch einen Teil vom Kuchen abzugeben, dafür, dass ihr vielleicht auch etwas Schutz von ihm bekommt. Bei mir und einem Kollegen waren das immer um die 30 %.

Zusätzlich könnt ihr eure Vulture auch auf Bunker-Missionen mitnehmen, hier gibt es auch immer mal wieder die Möglichkeit, die Schiffe von verstorbenen Spieler zu verschrotten.

Ihr merkt schon, ihr könnt euch auch eure eigenen Wracks schaffen oder schnell welche finden, wenn ihr wollt. Leider sind diese Möglichkeiten hauptsächlich mit der Vulture lukrativ. Für eine Reclaimer benötigt ihr bedauerlicherweise sehr viel mehr Personen und für die Crew des Salvaging-Schiffes sollten immer gleiche Anteile gelten, zumindest, wenn ihr so unterwegs seid. So müsst ihr euren gesamten Gewinn durch drei bis fünf teilen und das ist bedauerlicherweise nicht sehr hilfreich, wenn ihr sparen wollt.

Beispiel:

VultureReclaimer
RMC12 Boxen12 Boxen
Crew1 Person5 Person
Gesamter Erlös92.400 aUEC92.400 aUEC
Anteil Fighter-Pilot (30%)27.720 aUEC27.720 aUEC
Anteil pro Person (Crew)64.680 aUEC12.936 aUEC
Eine Box RMC bringt ungefähr 7.700 aUEC.

Natürlich passen in eine Reclaimer bis zu 300 Boxen, andere würden behaupten, dass das schon fast eine unendliche Anzahl an Boxen sind, aber 300 sind leider schon sehr optimistisch, was die Zeit angeht, die ihr benötigt, um überhaupt so viele Boxen zu bekommen. Gerade wenn ihr aus jeweils einer HRT (High-Risk-Target) Bounty drei bis vier Boxen bekommt. Anders sieht das natürlich bei ERT-Bounties (Extreme Risk Target) aus, da die Schiffe viel größer sind. Natürlich könntet ihr auch einfach Kampf-Beacons machen und dort eine Idris bekämpfen und dafür braucht ihr schon einen ganze menge Leute und da wir hier bei einem Anfänger-Guide sind, wollen wir mal nicht mit mehr als fünf Leuten arbeiten. Deswegen gibt es später auch noch eine etwas bessere Form für mehrere Personen.

Salvaging-Missionen

Kommen wir jetzt mal zu der großen Neuerung in 3.19: die Salvaging-Missionen. Hier könnt ihr für einen “kleinen” Betrag die Rechte an ein Wrack kaufen. Dieses könnt ihr dann salvagen.

Wenn ihr ca. 90 % der Hülle habt, ist die Mission erfolgreich abgeschlossen und ihr könntet eine neue Quest annehmen. Ihr solltet euch aber vorher das Schiff genauer angucken, denn ihr könnt die Waffen und teilweise sogar je nach Schiff andere Komponenten mitnehmen. Dafür benötigt ihr euer Multitool inkl. Traktor-Modul. Doch zuerst müsst ihr einmal in das Wrack und die Ports der Komponenten öffnen. Dazu setzt ihr euch auf den Pilotensitz des Wracks, haltet die F-Taste gedrückt und drückt die rechte Maustaste. Nun habt ihr euer Radial-Menü und klickt Actions ->Vehicle->Ports (Unlock All). Aktuell gibt es teilweise noch das Problem, dass ihr nicht unbedingt die Türen von Innen öffnen könnt. Ihr solltet deswegen noch einmal auf DOORS (OPEN ALL) klicken.

Habt ihr das gemacht, könnt ihr jetzt die Waffen, Raketen und Komponenten einfach entfernen. Indem ihr, mit eurem Multitool, die Waffen oder Komponenten von ihren Plätzen zieht. Denkt dran, dass ihr für die Waffen und Raketen in der Schwerelosigkeit seid. Die Gegenstände könnten wegdriften. Ihr solltet außerdem auch alle Türen öffnen, denn ihr könnt dort auch noch ein bisschen Ladung finden. Habt ihr das alles gemacht, solltet ihr eine ganze Menge an Profit gemacht haben. Hier kommen ein paar Beispiele:

Schiff:300i
Kosten für Mission1000 aUEC
RMC7.699 aUEC (eine Box)
SW-16BR-Repeater8.700 aUEC
2x M5A-Cannon20.000 aUEC (10.000 aUEC pro M5A)
Scrap185 aUEC
Distilled Spirits555 aUEC
Gewinn37.139 aUEC (bezahlt: 1.000 aUEC also effektiv 36.139 aUEC)

Loot aus einer 300i

SchiffConstellation Andromeda
Kosten für Mission20.0000 aUEC
4x CF-447 Rhino-Repeater40.000 aUEC
7X RMC-Boxen53.900 aUEC
Gewinn93.900 aUEC (bezahlt: 20.000 aUEC also effektiv 73.900 aUEC)

Nachdem wir geklärt haben, dass die Missionen recht lukrativ sind, sollten wir mal eben durchgehen, wo wir das ganze Zeug verkaufen. RMC, also alles das, was wir von der Hülle bekommen haben, verkaufen wir bei TDD (Trade & Development Division), das bringt pro Box ca. 7.700 aUEC. Hier können wir im Normalfall auch alle anderen Boxen verkaufen, die wir finden. TDD findet ihr in jeder Stadt. Allerdings gibt es zwei Ausnahmen. Einmal gibt es im PTU Boxen mit Erzen, die kann man aktuell nirgends verkaufen (Änderungen werden ergänzt). Es gibt aber auch Güter, die sind nicht legal. Also sowas wie Drogen usw. diese müsst ihr an einem No Questions Ask Terminal an einem Schrottplatz verkaufen, diese findet ihr irgendwo um jeden Planeten.

Die Waffen und Komponenten sind dabei einfacher zu händeln. Diese müsst ihr in dem passenden Laden verkaufen. Waffen zum Beispiel könnt ihr in New Babbage auf MicroTech bei Centermass verkaufen und die Komponenten bekommt ihr bei Omega Pro los. Im Normalfall bekommt ihr so um die 50 % vom Neupreis. Wenn ihr das alles gemacht habt, seid ihr ein ganzes Stück reicher.

Kommen wir jetzt zu den Problemen. Die Teile, die ihr von einem Schiff wie die Andromeda bekommt, reichen, um euere Vulture fast komplett zu füllen. Ihr solltet euch also ab dieser Größe vielleicht einen Freund schnappen und euch etwas aufteilen. Das Gute ist, dass wenn ihr euch die Quest teilt, beide alles mitnehmen könnt und verkaufen könnt, ohne dass ihr Umwege machen müsst. Schlecht ist nur, dass immer nur einer den Betrag zahlen muss für die Quest. Also ist der erste Questnehmer schon von Anfang an mit 20.000 aUEC im Minus. So würde eine 50/50 Aufteilung wie folgt aussehen: Der Questnehmer hat einen Gewinn von 26.950 aUEC (46.950 aUEC – 20.000 aUEC für das Annehmen der Quest) und der Buddy bekommt 46.950 aUEC. So solltet ihr euch auf jeden Fall vorher überlegen, wie ihr euch das aufteilt. Gerade, weil euer Buddy ja auch die gelooteten Sachen verkaufen kann.

Loot aus einer Constellation Andromeda

Spätestens bei den Missionen, die 50.000 aUEC kosten, solltet ihr sogar mit zwei Vultures unterwegs sein, denn aus einer Hammerhead zum Beispiel könnt ihr genug RMC holen, um zwei Vultures gut zu füllen. Und dann kommen da auch noch die Waffen und Komponenten dazu. Also überlegt euch gut, mit wem ihr unterwegs seid und wie ihr splitten wollt.

Wichtig ist auch, dass es mehrere Abwandlungen der Quests gibt. Zum einen gibt es die “sicheren”-Wracks, diese werden von der KI beschützt. Trotzdem können Spieler, die in der Nähe auch ihr eigenes Wrack haben, euer Wrack einfach mit salvagen. Dann gibt es die ungeschützten Missionen, hier gibt es keine NPCs die euch beschützen, also achtet auf Piraten und zu guter Letzt gibt es die illegalen-Missionen, da müsst ihr ein Wrack salvagen, dass nicht gesalvaget werden will. Ihr bekommt also CrimeStat.

Wie salvage ich jetzt überhaupt?

Kümmern wir uns jetzt noch einmal um die Grundlagen. Wie benutze ich mein Salvaging Schiff? Eigentlich ist das zum Glück nicht so schwer. Ihr sucht euch eine Option aus an Wracks zu kommen und fliegt erst einmal zu dem Wrack hin. So bald ihr so 100-40 Meter von dem Wrack entfernt seid, drückt ihr die M-Taste, das aktiviert den Salvaging-Mode und theoretisch müsst ihr nur noch die Linke-Maus-Taste drücken und ihr legt los.

Zusätzlich könnt ihr auch noch den Abstand und die Orientierung des Abstands mit der linken ALT-Taste und dem Mausrad ändern. Ob der Abstand vertikal oder horizontal angepasst werden soll, könnt ihr dann noch mit dem Drücken der rechten Maustaste anpassen. Hiermit könnt ihr ein bisschen experimentieren. Ich für meinen Teil mag es in zwei “Reihen” zu salvagen.

Mit der Rechten-Maus-Taste könnt ihr dann noch die Salvaging-Köpfe ändern. Für die Vulture empfehle ich den Abarade-Kopf und dann füllt sich auch schon der linke Balken in euerem HUD wo anfänglich “0.00/1.00 SCU” darüber steht.

So sieht das HUD aus

Wenn dieser voll ist, wird die erste Kiste ausgeworfen. Wartet dann noch ein bisschen bis über dem linken Balken wieder “0.00/ 1.00 SCU” steht und nicht “0.00/0.00 SCU”. Wenn ihr dann das zweite Mal den Balken gefüllt habt, wird euch in Rot angezeigt, dass etwas Obstructed ist. Nun müsst ihr in euren Laderaum und die Kisten dort mit eurem Multitool auf die Cargofläche stellen. Bei der Vulture sollten 12 Kisten auch ordentlich auf dem “Cargogrid” einrasten, dort ist Platz für 12 Kisten. Also 3x2x2 (LxBxH) Kisten, wenn ihr die genaue Form wollt. Wenn ihr geschickt seid, könnt ihr noch einmal 11 Kisten dazu stellen oder aber Waffen und Komponenten dazustellen, allerdings ist die Vulture recht klein und viel passt da nicht rein. Für die Reclaimer gilt eigentlich fast das gleiche, außer dass diese verdammt groß ist und ihr zwei Personen benötigt, die die Salvaging-Turrets bedienen und ein bis zwei Leute, die im “Cargo-Processing” die Boxen ordentlich verladen. Dazu ist die Reclaimer etwas schneller, wenn es um das Ausspucken der Boxen geht. Habt ihr jetzt genug gesalvaged, geht es in die nächste Stadt und zu TDD.

Dort verkauft ihr euer Zeug für ca. 7.699 aUEC pro Box, tatsächlich rundet das Spiel immer auf 7.700 aUEC auf. Herzlichen Glückwunsch, ihr habt euere ersten Boxen verkauft!

Eine fortgeschrittene Möglichkeit für die Vulture oder mehrere.

Ich für meinen Teil bin leider kein Fan von der Reclaimer, da ihr immer mindestens drei Spieler benötigt. um dies zu bedienen. Deswegen möchte ich euch meine präferierte und vor allem skalierbare Methode vorstellen. Also ich möchte nicht sagen, dass ich diese erfunden habe, aber so seid ihr weitaus effektiver, als mit der Reclaimer und ihr könnt mit zwei oder unendlich vielen Spielern salvagen. Also zumindest so, dass es Sinn macht. Zuerst einmal braucht ihr ein Schiff als Cargo-Schiff. Dorthin wird nämlich alles verladen, das ihr salvaged. Dieses Schiff sollte mehr Platz haben als die Vulture, also solltet ihr mindestens mit einer Cutlass Black rechnen. Ich würde das aber eher von Fall zu Fall entscheiden. Also wenn ihr wisst, dass ihr extrem viel bekommt und ihr schon ein großes Cargo-Schiff à la Drake Caterpiller oder eine Crusader Hercules C2 habt, könnt ihr auch diese gerne nutzen. Nun kommen wir zu den Vultures. Davon könnt ihr jetzt jede Anzahl mitnehmen, die ihr wollt. Also von einer bis X könnt ihr alles machen. Zusätzlich könnt ihr dann auch noch mit einem Lagerarbeiter arbeiten, der die Kisten direkt auf das Cargogrid stellt oder aber darum kümmert sich Spieler zwei, der sonst nur auf Cargo warten würde. Nun könnt ihr die Vulture voll machen und sobald die Vulture voll ist, liefert ihr das zu eurem Cargo-Schiff und so habt ihr eine Salvaging-Operation, die sich auf jede Situation anpassen kann. So könnt ihr zum Beispiel mehrere Missionen aneinander hängen oder einfach sehr lange nach Objekten suchen oder aber ihr könntet eine Hammerhead oder Idris easy salvagen. Einigt euch aber wie immer nur auf die Bezahlung, denn es wäre unfair, wenn einer leer ausgeht.

Ich hoffe, euch hat der Guide gefallen und ihr freut euch schon auf die nächsten Guides!

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