Saga of Sins ist ein deutsches Game, dass in der Zeit der Pest spielt. Ihr spielt einen Kreuzritter, der nach Hause zurückgekehrt ist und dort helfen muss, die Menschen von ihren Sünden zu befreien.
Gameplay
Natürlich müsst ihr keine Beichten annehmen, viel mehr dringt ihr in den Verstand der Sündigen ein und bekämpft die sieben Todsünden als Dämon. Hört sich an sich erst mal ein wenig wirr an, ist aber wirklich so. Die erste Gestalt, in die man sich verwandeln kann, ist der Werwolf. Jede Figur hat dabei eigene Angriffe und Fähigkeiten. Der Werwolf kann zum Beispiel laut heulen, dashen und Energiebälle abfeuern. Je nach Todsünde schlüpft ihr in unterschiedliche Gestalten und habt andere Fähigkeiten. Neben dem Werwolf könnt ihr euch in einen Gargoyle, einen Greifen und eine weitere Kreatur verwandeln. Sobald ihr etwas gelevelt habt, könnt ihr zwischen den Kreaturen auch wechseln.
Ihr müsst aber nicht nur in die Gedanken der Sünder eindringen. Auch andere Gedanken können euch zu schaffen machen, wobei sich diese dann auf Rätsel und Geschicklichkeitstests fokussieren.
Die Level sind in 2D gehalten, in denen ihr euch von links nach rechts bewegt und Gegner besiegt. Später müsst ihr die Dämonenformen per Knopfdruck wechseln, um verschiedene Fähigkeiten zu nutzen. Das gibt dem Gameplay etwas Tiefe, aber so richtig in Fahrt kommt es nicht. Es ist nicht so, dass sich das Gameplay schlecht anfühlt. Es ist nur sehr einfach gestrickt, dadurch dass man quasi Unschuldigen- und Schuldigen-Level hat. Auch die Rätselschwierigkeit oder die Geschicklichkeitseinlagen sind recht einfach gehalten.
Nicht ganz so einfach gestrickt sind dabei die unterschiedlichen Enden, die ihr erspielen könnt. Das gibt dem Spiel einen gewissen Wiederspielwert.
Technik
An sich ist Saga of Sins technisch ein ordentliches Game. Der Sound ist gut und ich hatte keine Abstürze. Optisch ist Saga of Sins aber schon besonders. Die komplette Optik ist der von Buntglasbildern nachempfunden und hinterlässt so dein Eindruck, also ob man die Geschichte auf den Fenstern einer Kathedrale erlebt.
Für dieses Spiel und die gelieferte Grafik wird eine RTX 2080 oder ähnlich empfohlen. Mit einigen Einstellungen könnt ihr aber auch auf einer GTX 1650 spielen. Mit gerade einmal 10 GB Festplattenspeicher gehört das Spiel noch zu jenen Spielen, die nicht die ganze Festplatte für sich vereinnahmen, sodass es sich gut als Gelegenheitsspiel eignet.
Fazit
Saga of Sins ist kein besonderes Spiel. Für mich ist der Aufhänger der Story schon irgendwie komisch. Die Story fühlt sich zu Anfang einfach nicht gut an. Das Gameplay ist leider auch nicht wirklich interessant oder macht etwas Besonderes. Alle Elemente hat man irgendwie schon einmal so gesehen. Das, was wirklich cool ist, ist die Optik, diese finde ich wirklich interessant. Leider ist Saga of Sins ansonsten eher mittelmäßig. An ein Ori oder auch andere Genre-Sternchen kommt es leider nicht heran. Das muss aber nicht heißen, dass man hier nicht zuschlagen kann. Es heißt eher, dass man nur dann zuschlagen sollte, wenn man Spiele wie Ori oder Metroidvania mag und einfach mal etwas Anderes spielen möchte. Der Fokus liegt in diesem Game auch mehr auf der Story und weniger auf Arcade. Das könnte man hier als Pluspunkt sehen.
Interessanter Grafikstil
Level haben hohen wiederspielwert
Insgesamt 21 Level + Boni
Story irgendwie unpassend
Sehr simples Gameplay