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Mato Anomalies (PS5) im Test

Mato Anomalies (PS5) im Test

In Mato Anomalies schlüpft ihr in die Rollen der beiden Protagonisten Doe und Gram. Der Privatdetektiv Doe ist dabei die Spurnase des ungleichen Duos, währenddessen Gram die Muskeln mitbringt.

In der neo-futuristischen Stadt Mato gibt es mehr als nur ein Geheimnis. Um diese Geheimnisse zu lüften, begebt ihr euch mit Doe auf Spurensuche. Ihr sprecht mit diversen NPCs, erhaltet neue Hinweise, die ihr wiederum benötigt, um weiter voranzukommen und eure Befragungen fortzusetzen.

Manche Befragungen sind einfache Dialoge, in denen ihr nachfragen könnt. Andere arten in rundenbasierten Kartenschlachten aus, in denen ihr versucht, eurer Gegenüber zu hacken. Das Kartensystem ist dabei recht einfach aufgebaut, da es aus Angriffskarten und diversen Buffs und Debuffs besteht. Es fällt also in die Kategorie „easy to learn, hard to master“. Allzu schwierig wird es dabei aber nicht. Und das ist auch gut so, denn das Spiel konzentriert sich großteils auf den Visual Novel-Aspekt.

Zumindest, solange ihr Doe spielt.

Anders verhält es sich bei Gram. Dieser ist für die andere Seite zuständig, in der es weitaus dämonischer zu geht. Hier trefft ihr auf unterschiedliche Gegnertypen, die ihr mit Waffengewalt und Skills auszumerzen versucht. Es ist ein gängiges rundenbasiertes System, das aus Einzelattaken, Rundangriffen und Spezialangriffn besteht. Auch hier gilt derselbe Grundsatz wie ach schon bei Doe: easy to learn, hard to master. Wobei bei beiden gesagt werden kann, dass es auch schon ausrecht, das Kampfsystem halbwegs durchdrungen zu haben. Ganz so anspruchsvoll wie in einem XCOM oder Midnight Suns wird es nicht.

Selbst dann, wenn neue Charaktere, Begleiter, dazu kommen oder der geteilte Lebensbalken, bleibt es eine eher entspannte Erfahrung.

Was in einem Spiel als negativ aufgefasst werden kann, ist hier aber durchaus positiv, immerhin ist hier die Geschichte im Vordergrund. Auf coole Menüs, wie man sie etwa aus Persona kennt, wird hier aber verzichtet. Auch auf einen eingängigen Soundtrack, wie man ihn aus den meisten Rollenspielen kennt, ist leider nicht Teil des Spiels geworden. Dafür hat das Spiel aber extrem schicke Animationen, wenn es ums Kämpfen geht.

Der Visual Novel-Teil des Spiels ist wirklich gut und spannend. Man möchte wissen, wie es weitergeht. Der Rollenspiel-Aspekt hingegen ist eher dem Namen nach vorhanden. Zwar kann man begrenzt leveln und im rundenbasierten Modus kämpfen und die Animationen sehen auch gut aus, aber so ganz hookt es leider nicht. Der Visual Novel-Part ist einfach interessanter gestaltet und so versucht man sich schnell durchzuwuseln, um der Story zu lauschen, wobei nicht alles vertont wurde.

Mato Anomalies kostet gerade einmal 39,99 Euro. Das ist sehr günstig für ein neues Spiel. Immerhin kosten Spiele mittlerweile über 60, 70 Euro. Das, was dem Spiel also fehlt, um mit den ganz großen mitzuhalten, ist nicht etwa das Design oder die Story, sondern vielmehr das Budget. Und hier sollte man noch dazu sagen, dass es wirklich gut aussieht und butterweich läuft. Dass es an jeder Ecke mal lädt und man kurz warten muss, fühlt sich zwar altbacken und ungewohnt auf der PS5 an, dafür hat man aber ein sauberes Spielerlebnis.

An wen richtet sich also dieses Spiel? Wenn ihr Visual Novels liebt und auch mal Lust auf eine Visual Novel habt, die mehr als nur Texte bietet, die Kartenspiele und rundenbasierte Kämpfe mit sich bringt, werdet ihr hier fündig werden. Seid ihr aber die Sparte Rollenspiel und andere Genres sind auch ganz nett, könntet ihr hier nur partiell euer Glück finden.

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Great
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Pros

Packende Detektiv-Story

Kämpfe recht einfach

Visual Novel + Kartenspiel + rundenbasierte Kämpfe = gute Mischung

Hacking mit Karten

Cons

Im späteren Verlauf kaum Herausforderung

Welt sehr trostlos und leer (NPCs ohne Gesichter, wenige Spielweltdetails, anderes Universum mit nur wenigen Bauklötzen)

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