Destroy All Humans! 2 – Reprobed (PC) im Test

Crypto ist zurück! Kurz nach dem Remake von Destroy All Humans! erscheint auch schon das Sequel. Wir durften uns einmal auf der Gamescom den Titel zeigen lassen und kurz darauf auch endlich selber Hand anlegen.

Von den 50s in die 60s

Destroy All Humans! 2 spielt in den 1960ern, also zu der Zeit der Hippies und vor allem im Kalten Krieg und hier setzt das Spiel auch an. Nachdem Crypto die USA erobert hat, kriegt der KGB dies mit und versucht das amerikanische Volk zu befreien.

Zu Anfang befinden wir uns in Bay-City, einem sehr akkuraten Nachbau von San Francisco. Hier müssen wir es erst einmal mit einer Horde von wild gewordenen KGB-Agenten aufnehmen, bis wir deren Helfer finden, die Hippies. Im späteren Verlauf besuchen wir allerdings auch noch Japan, den Mond und England. Alles, damit wir endlich die Weltherrschaft an uns reißen können.

Alle Locations sind dabei sehr detailverliebte Open-Worlds, die viele Collectibles und Nebenquests haben. Der größte Vorteil ist dabei, dass ihr jetzt nicht mehr nach jeder Mission ins Menü müsst. Da Destroy All Humans! 2 ein Remake ist, fühlt sich die Open-World trotzdem etwas altbacken an. Das ist an sich nicht schlimm, da es wie schon gesagt ein Remake ist und das nostalgische Spielgefühl beibehalten soll, jedoch für neue und vor allem jüngere Spieler*innen, könnte sich das alles etwas langweilig und komisch anfühlen. Hier muss man aber trotzdem sagen, dass es immer noch extrem viel Spaß macht, die einzelnen Städte zu verwüsten und bekloppte Quests zu machen.

Questen für die Weltherrschaft

Ihr fragt euch sicher, was ihr in den einzelnen Missionen macht. Das ist eigentlich immer recht unterschiedlich. Mal müsst ihr Trucks zerstören, die eine Droge transportieren oder mal müsst ihr einen KGB-Agenten aufhalten, damit ihr Atombomben entschärfen könnt. Zusätzlich gibt es immer noch Nebenaufgaben, die ihr innerhalb der Mission erfüllen könnt. So kann es sein, dass ihr irgendetwas nicht nutzen dürft oder einen Gegner auf besondere Weise platt machen müsst. Das Highlight sind aber die Bossfights, denn diese sind einfach cool. Bestes Beispiel ist der erste Fight gegen Bongwater. Hier seid ihr zu Anfang in einem langweiligen Raum, der nicht nach viel aussieht. Allerdings werdet ihr von einem Pfeil getroffen, der mit halluzinogenen Drogen vergiftet wurde und so verändert sich die Arena in einen verrückten Drogentrip und ihr müsst Bongwater viermal besiegen.

Für abgeschlossene Missionen bekommt ihr Technologiepunkte, diese könnt ihr dann klassisch in eure Waffen oder Fähigkeiten investieren. Wer allerdings seine Psi-Fähigkeiten verbessern will, muss hier und da mal ein paar Menschen entführen, denn diese dürft ihr nur durch verschiedene Entführungen verbessern.

Neben den ganzen Verbesserungen könnt ihr in der Open-World auch noch Artworks sammeln, die besonders cool sind.

Alleine die Erde zu vernichten ist langweilig!

Na ja, so ganz stimmt die Überschrift ja nicht, aber Destroy All Humans! 2 – Reprobed hat einen Koop-Modus, allerdings “nur” einen Couch-Koop. Leider bedeutet das, dass ihr nebeneinander sitzen müsst, um zusammenzuspielen. Via Steam geht das auch mit der Play-Together-Funktion, aber wenn eure Internetverbindung zum Streamen nicht reicht, ist das schon etwas scheiße.

Also einen Online-Koop gibt es nicht!

Technik

Fangen wir mal bei der Performance an, die ist super! Es läuft extrem gut und sieht dabei unfassbar gut aus. Man kann dank des Fotomodus aus jeder Situation ein extrem gutes Wallpaper machen. Neben der Grafik ist der Sound und vor allem der Soundtrack auch extrem gut und macht einfach Spaß. Einzig und allein die Steuerung macht mir hier und da mal Probleme. Die ist teilweise recht schwammig, aber man kann sich gut daran gewöhnen.

Fazit

Destroy All Humans 2! – Reprobed ist ein tolles Remake, das den Charme der Ursprungsversion toll einfängt. Allerdings kommen damit auch eine etwas altbackene Open-World her. Trotzdem kann ich jedem mit etwas kruden Humor und Spaß an Zerstörung Destroy All Humans! 2 – Reprobed nur empfehlen.