Way of the Hunter (PC) im Test

Seit einigen Jahren sind Jagd-Simulatoren extrem beliebt. Die Frage ist hier aber oft, ob das moralisch vertretbar ist. Denn viele Menschen wollen ja eigentlich nicht, dass Tiere einfach so getötet werden und wollen deswegen auch die Darstellung von Jagden verbieten. Trotzdem brauchen wir in der echten Welt Jäger, um unsere Wälder zu schützen. Dazu gibt es sehr viele gute Dokus. Trotzdem ist die Frage die bleibt, muss das auch in einem Videospiel sein?

Der Weg eines Jägers

In Way of the Hunter spielt ihr einen jungen Jäger, der seinen Großvater vertreten soll, der im Krankenhaus ist. Dafür nehmt ihr hier und da Aufträge an und versorgt die umliegenden Restaurants mit Wild.

Die Story bzw. Rückblenden werden mit Comics erzählt, die recht schön gezeichnet sind und auch auf die ethischen Grundlagen des Jagens eingehen. Denn auch wenn man Tiere tötet, sollen diese nicht leiden. So werdet ihr schon von Anfang an darauf getrimmt, geduldig zu sein und nur wirklich zu schießen, wenn ihr auch sicher seid, dass ihr trefft.

Für die Jagd habt hier viele Werkzeuge zur Verfügung, darunter einige Gewehre, Schrotflinten, Visiere und Lockpfeifen. All das benötigt ihr, um das richtige Wild zu finden und zu jagen.

Man muss ehrlich zugeben, dass die Story schon sehr aufgesetzt wirkt, aber es ist eine schöne Erfahrung in solch einer Simulation überhaupt eine Story zu haben, an der sich vor allem Neulinge heran hangeln können.

Die Jagd an sich läuft halt ab, wie eine Jagd. Ihr sucht Spuren, findet euer Ziel und wartet darauf, dass ihr einen tödlichen Schuss setzen könnt. Das klappt zwar meistens nicht und das Wild läuft weg und verblutet dann, also zumindest bei größeren Tieren. Zum Schluss sammelt ihr das Wild ein und sucht euch aus, ob ihr es ausstopfen oder verkaufen wollt. Wenn ihr dann genug habt, ist eure Aufgabe erfüllt und ihr holt euch die nächste Aufgabe.

Viel mehr macht ihr nicht und das reicht auch für eine Jagd-Simulation, denn man jagt ja und das macht extrem viel Spaß und wirkt irgendwie beruhigend. Denn ihr könnt zumindest in einem Spiel mal wieder durch Natur laufen, die so gut wie unberührt ist.

Technik

Way of the Hunter hört sich fantastisch an, also wirklich, wenn ihr ein Headset aufhabt und die Augen zumacht, habt ihr das Gefühl, ihr steht im Wald. Man hört Tiere, den Wind und das Wasser von Flüssen und Bächen. Grafisch ist Way of the Hunter auch einfach fantastisch. Die Performance ist super und ich hatte keine Abstürze, also alles in allem top!

Fazit

Way of the Hunter ist eine Jagd-Simulation und das wird nicht jedem gefallen, denn man tötet Wildtiere und auch wenn versucht wird ein wenig ethisches Jagen zu erklären, ist es halt so, dass es auf den Spieler/die Spielerin ankommt, was er tut und vor allem wie. Trotzdem habe ich meinen Spaß mit dem Spiel und es wirkt extrem beruhigend und entspannend.