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Yurukill (Nintendo Switch) im Test

Yurukill (Nintendo Switch) im Test

Yurukill ist für die Nintendo Switch erschienen. Wie gut sich der Shooter, das Adventure und die Visual Novel in einem macht, klären wir jetzt.

In Yurukill geht es um einen jungen Mann, der bereits 10 Jahre seiner knapp 1000-jährigen Strafe abgesessen hat. Plötzlich erwacht er in einer anderen Zelle – nicht seiner gewohnten. Seinen Zellennachbarn scheint dasselbe passiert zu sein.

Und um das Ganze noch verwirrender zu machen, scheint er sich auf einem Schiff namens Yurukill zu befinden. Befremdlicher wird es erst, als er auf die Insel Yurukill-Island entlassen wird. Mit seiner Vollstreckerin im Gepäck soll er diverse Rätsel und andere Aufgaben lösen. Schafft er es vor den anderen Teams, so erhält er Beweise für seine Unschuld. Nochmals zieht die Story an, sobald er einen Zettel erhält, der darauf hindeutet, dass der wahre Täter auch an Bord des Schiffes ist.

Die Battle Royale-Storyline weiß von Anfang an in ihren Bann zu ziehen. Der Visual Novel-Teil, dessen Story sehr gut ausgearbeitet ist und auch mit schnellen Entscheidungsmöglichkeiten glänzt, die größtenteils keine Auswirkungen haben, aber dennoch interessant sind, weiß also schon von sich zu überzeugen.

Doch das ist nur ein Teil des Spiels.

Wie anfangs bereits erwähnt, geht es noch weiter. So gibt es beispielsweise alte Shooter-Einlagen. Ihr wisst schon, wenn man mit einem Raumschiff mehr oder weniger am unteren Bildschirmrand klebt und auf eintreffende Gegner von oben wartet. So altbacken es auch ist, so gut wurde es auch implementiert. Die Steuerung ist sehr angenehm, die Geschwindigkeit ist in Ordnung und der Schwierigkeitsgrad ist einstellbar. So kann jeder auf seine Kosten kommen – egal, ob auf leicht, mittel oder schwer.

Ein dritter und letzter Teil des Spiels besteht aus Adventure-Anleihen. Hier müssen diverse Rätsel gelöst werden, um weiterzukommen. Ein einfaches Rätsel noch ganz am Anfang war beispielsweise das Neusortieren von Gesichtswasser. Hört sich unspektakulär an, ist es auch. Viele dieser Rätsel sind sehr einfach gehalten. Für all jene, die noch nicht so viele Adventure gespielt haben und mal nicht weiterkommen, wurde eine Hinweis-Funktion implementiert. Diese verrät nicht direkt die ganze Lösung, sondern bringt Spieler*innen nach und nach an das richtige Ergebnis.

Dazu kommt, dass die Rätsel immer einen Teil der Story weiter aufdecken. Neben dem Erkundungs- und Rätsel-Spaß gibt es also auch noch Progress bei den Charakteren.

Diese drei Parts, die das Spiel zu dem machen, was es ist, und das ist nun mal ein sehr extraordinäres Spiel, vermischen sich, sodass es nie langweilig wird. Die Story wird kontinuierlich weitererzählt, es werden Hintergründe erläutert, neue Rätsel kommen regelmäßig dazu und natürlich auch kleine Shooter-Einlagen.

Das Gleichgewicht ist sehr angenehm und sorgt für eine spannende Atmosphäre.

Die Nintendo Switch Version ist äußerst gelungen. Die Grafik sieht sehr gut aus, die Steuerung ist mal abgesehen vom Adventure-Part sehr angenehm und auch die Performance kann sich sehen lassen.

Im Adventure-Part ist die Steuerung nicht ganz so angenehm, da man mit dem Analogstick die Level durchsucht, ähnlich wie eine Maussteuerung, und die Räume mit L und R wechselt. Man lernt die Steuerung zwar sehr schnell, aber sie wirkt dennoch vom PC übernommen und nicht richtig auf den Controller übertragen.

Insgesamt ist Yurukill ein sehr gutes Spiel, auch wenn es so speziell ist, dass man es entweder lieben oder hassen kann. Es bedient sich vor allem der japanischen Kultur und auch der Humor ist nicht weit entfernt. Auf der Switch läuft das Spiel sehr gut und ist trotz seiner Vielseitigkeit sehr gut steuerbar.

Für diesen Test wurde uns ein Muster zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns herzlich für die Gelegenheit.

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Amazing
75100
Pros

Spannende Story

Gute Steuerung auf der Switch

Interessanter Mix aus Shooter, Visual Novel und Adventure

Technisch gut umgesetzt

Cons

Wenig Entscheidungsfreiheit

Level teils eher karg

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