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Demon Slayer: The Hinokami Chronicles (Nintendo Switch) im Test

Demon Slayer: The Hinokami Chronicles (Nintendo Switch) im Test

Demon Slayer ist ein Anime und Manga, der sich in den letzten Jahren als wahrer Erfolg ausgezeichnet hat. Nun kann man die Geschichte des Anime/Manga selber nochmal nachspielen: in Demon Slayer: The Hinokami Chronicles.

Das Spiel zur beliebten Serie haben wir uns bereits auf der Xbox Series X angeschaut, doch kamen wir nicht umher, uns zu fragen, wie es sich wohl auf der Switch spielen lässt.

Und da sind wir also: Wir schauen uns das Spiel auf der Switch an.

Ersteindruck: WOW, sieht das gut aus!

Das Spiel ist in einen Kampagnen- und Arena-Modus unterteilt. Im Arena-Modus können sich Spieler*innen mit ihren Lieblingscharakteren auf die Pirsch begeben und andere – eventuelle nicht so beliebte Charaktere – verprügeln. Das kann entweder gegen die KI oder aber auch gegen andere echte Spieler*innen erfolgen. Da es sich hier um einen Online-Service handelt, muss natürlich eine Nintendo Switch Online-Mitgliedschaft vorliegen. Diese ist im Gegensatz zu PlayStation und Xbox aber recht günstig gehalten.

Dann gibt es noch das Herzstück des Spiels: der Kampagnen-Modus.

In diesem können Spieler*innen die Geschichte rund um Kanjiro nochmals nachspielen. Sie erleben, wie seine Familie durch Dämonen stirbt, seine Schwester zu einer Dämonin wird und er auf der Suche nach einem Heilmittel für seine Schwester neue Freunde findet – aber auch Gefahren.

Action und Story werden dabei klar voneinander getrennt. Im Action-Teil werden Spieler*innen ins kalte Wasser geworfen. Sie tauchen direkt in Kämpfe ein, jagen Dämonen anhand von Blutspuren und gehen Nebenquests nach, die zwar nach Schema F verlaufen, aber das muss nicht immer was Schlechtes sein.

Haben Spieler*innen diverse Levelfortschritte erreicht oder aber einen sehr guten Rang erhalten, wie etwa S, erspielen sie sich neue Fragmente der Story, die sie sich im Menü anschauen können. Auch diverse Items, die in den Leveln entdeckt werden, können genutzt werden, um tiefer in die Story einzutauchen.

Diese scheint aber vor allem Fans zu bedienen und weniger Spieler*innen, die die Story noch nicht kennen, da sie durch das Erspielen recht bruchstückhaft ist und nicht ganz so leicht zu verstehen, wenn man die Originalvorlage nicht kennt.

Gehen wir aber mal von der Story weg und schauen uns das Gameplay an.

Dieses kann sich nämlich wirklich sehen lassen. Es gibt zum einen Standard-Attacken und zum anderen auch – bei Kanjiro zumindest – die Wasseratmung. Je nach Charakter – und ja, diese wechseln zwischenzeitlich durch – ist es eine andere Form der Atmung.

Diese Atmungen können zu sehr starken Angriffen werden, wenn man denn die Kombos beherrscht. Es gibt aber ausgiebige Übungsmissionen, die nur darauf abzielen, dass man die Standard-Schritte, wie etwa ausweichen, kontern und Wasseratmungen einsetzen, drauf hat.

Vor allem bei den Bossen müssen sämtliche Schritte sitzen. Diese sind sehr stark und können ordentlich austeilen. Einfach nur auf eine Taste hämmern, wird einen in diesem Spiel überhaupt nicht weit bringen. Es ist nun wahrlich nicht so schwierig wie ein Mortal Kombat, aber einfaches Tastengeklimper sieht anders aus.

Die Bosskämpfe sind nicht nur spielerisch perfekt in Szene gesetzt, sondern sehen auch noch gut aus. Vor allem die Quick Time Events wissen gegen Ende eines Boss-Abschnitts zu glänzen und lassen einen machtvoll wirken.

Anders sieht es mit den kleineren Gegnern aus. Diese kontern man am besten recht zügig weg, um schnell zum coolen Boss-Fight zu kommen. Selbiges gilt für Sammelgegenstände und Nebenquests. Alles schnell gemacht, damit man am Ende alles freigeschaltet hat, aber nicht wirklich zur eigenen Belustigung.

Demon Slayer: The Hinokami Chronicles ist ein sehr gutes Spiel und sollte vor allem Fans der Naruto-Reihe Freude bereiten. Aber auch generell Demon Slayer-Fans werden hier auf ihre Kosten kommen.

Die Nintendo Switch Version sieht fantastisch aus und auch die Framerate ist schön stabil. Man könnte nun meinen, dass ein Fighting Game in klein weniger Spaß macht, aber ich finde, dass sogar das Gegenteil der Fall ist. Es mal eben in der Bahn weiterzuspielen oder im Garten ist ein Genuss für sich. Es ist leichte Kost, bespaßt einen aber weiterhin und zeigt all die Charaktere, die man aus Manga/Anime so gern hat.

Vor allem kann man die Switch ja auch ins Dock packen, wenn man “in Groß” weiterspielen möchte. Auch hier macht das Spiel eine gute Figur. Selbst die Passagen, im Dämonen-Such-Modus, wenn alles grau auf rot ist, lassen sich wunderbar erkennen und spielen.

Auf der Xbox Series X fand ich es vor allem störend, dass man nicht selber springen konnte, sondern lediglich Linien folgt, um bestimmte Aktionen zu unternehmen. Auf der Switch sieht das anders aus, denn dann ist es ein Komfort-Feature, das wiederum das Spielerlebnis verfeinert und nicht schmälert.

Im Großen und Ganzen gehe ich sogar so weit, dass ich die Switch-Version für die bessere Version halte, da sie durch Komfortabilität und Portabilität glänzt.

Für diesen Test wurde uns ein Muster zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns herzlich für diese Gelegenheit.

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Masterpiece
90100
Pros

Sehr gute Grafik

Sehr flüssig

Sehr gutes Kampfsystem

Tolle Boss-Fights

Viele Charaktere für den Online-Modus (es kommen stetig neue dazu)

Perfekt im Handheld-Modus

Cons

Repetitive Sammel- und Nebenquests

Kleine Gegner sind keine Herausforderung

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