Endzone – A World Apart (PS5) im Test

Nachdem eine Katastrophe alles zerstört hat und die Menschheit fast wieder bei Null anfangen muss, setzt Endzone – A World Apart an. Dabei handelt es sich um ein Survival-Aufbauspiel, das mit einfachen Menüs ein komplexes Spielerlebnis schafft.

Zu Beginn Händchenhalten gewünscht

Zu Beginn sollte man mit dem Tutorial starten. Dieses führt einen nach und nach in die Mechaniken, die Steuerung und sogar in komplexere Themen ein, die einem bei einem späteren Endlos-Durchgang sicherlich helfen werden.

Gerade am Anfang kann einen die Hülle und Fülle an Gebäuden überfordern, wenn man nicht weiß, was man da eigentlich tut.

Aufbau auf lange Sicht

Also startet man erst recht einfach und versucht sich an der Wasserversorgung. Doch allein hier zeigt das Spiel schon eine angenehme Komplexität. Beispielsweise kann man Wasserläufer einsetzen, die nach und nach über einen Steg Wasser einsammeln. Doch was tut man, wenn eine Dürre kommt und der See austrocknet? Dann muss man zuvor genügend gesammelt UND gelagert haben oder aber eine andere Quelle finden. So kann zum Beispiel auch Regenwasser abgefangen werden und vieles mehr.

Witterung sieht zwar cool aus, kann einem das Leben aber wirklich schwer machen

Ähnliches gilt auch für die Ressource Nahrung.

Aber auch andere Ressourcen, wie etwa Stahl sind nicht zu vernachlässigen. Man kann beispielsweise auch Bäume mit Hilfe von Förstern abholzen. Schön ist es, dass man diese dann auch wieder aufholzen kann.

Unterschiedliche Ansichtskarten verleihen nochmals mehr Komplexität

Ziel im Spiel ist es eben nicht, alles abzuholzen, aufzusammeln und der Natur wegzunehmen, es ist ein Balance-Akt, der nicht so einfach zu bewältigen ist. Immerhin bringt es wenig, wenn man zu Beginn schon jegliche Ressourcen eingesammelt hat, dann aber nach 2 Spielstunden auf dem Trockenen ist.

Nachhaltigkeit wird im Spiel großgeschrieben – und das ist ein sehr angenehmes Feature.

Arbeitslosenquote bei 0 Prozent

Wenn es nicht gerade um das Beschaffen der Ressourcen geht, dann geht es um die Verarbeitung. So können beispielsweise Kleidungsstücke hergestellt werden, die gegen Strahlung helfen. Manchmal müssen Manufakturen auf andere Verarbeitungsschritte umgestellt, Arbeiter*innen neue Jobs zugewiesen werden. Die Produktion hält nie still und ein ständiges Eingreifen ist erforderlich.

Tag und Nacht hat man was zu tun

Guter Mix aus Aufbau-, Ressourcen- und Einheitenmanagement

Der bunte Mix aus Gebäudebau, Ressourcen sammeln und Arbeitskräfte richtig einzusetzen, ist an sich schon fast Herausforderung genug, doch legt das Spiel noch einen drauf:

Es muss auf die Population geachtet werden. Nur Menschen, die auch glücklich sind und sich sicher fühlen, wollen sich fortpflanzen. Sollten sie also keine Häuser haben, die Bildung zu schlecht sein, usw., kann es schnell zur Stagnation führen. Egal, wie viele Jagdhütten und Schneidereien man auch hat, ohne Einheiten läuft hier nichts.

Wartezeiten – zum Glück!

Demenstprechend muss man ständig an mehreren Baustellen gleichzeitig arbeiten. Dann stört die kurze Wartezeit, wenn mal wieder ein Gebäude aufgebaut werden muss, nicht im Geringsten.

Umsetzung auf der PS5 gut

Aber auch Komfortfunktionen, wie etwa Vorspulen, kommen in dem Spiel nicht zu kurz.

Selbst die Steuerung mit einem PS5-Controller ist sehr gut gelöst. Man kommt sehr gut an die Baumenüs, kann angenehm in ihnen manövrieren und insgesamt lässt sich das Spiel sehr gut steuern. Vieles wird auf die Rücktasten gelegt und es wird auf lästige Kreismenüs verzichtet, vielmehr wird ein weiteres Menü geöffnet, sodass man angenehm in diesem manövrieren kann.

3D-Sound oder auch der Dualsense finden in diesem Spiel leider keinen Anklang. Das ist sehr schade, aber auch kein Muss.

Fazit

Die Grafik macht auf Konsole ebenfalls einen eher mittelmäßigen Eindruck. Die Auflösung ist recht gering, doch dafür läuft es sehr flüssig. Es ist zweckmäßig, doch hätte man da bestimmt noch etwas mehr rausholen können.

Wer Endzone – A World Apart noch nicht für den PC hat, kann auf PS5 problemlos zugreifen. Ein erneuter Kauf würde sich, trotz Dreingabe an DLCs, eher weniger lohnen. Für Spieler*innen, die es noch nicht gespielt haben, wird hier aber einiges an Inhalten geboten, daher ist es für Neukäufer*innen zu empfehlen.

Für diesen Testbericht wurde uns ein Muster zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns herzlich.