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Darkest Dungeon II (PC) – Preview

Darkest Dungeon II (PC) – Preview

Für diesen Test wurde uns ein Muster zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns herzlich bei Red Hook Studios.

Darkest Dungeon ist vielen Spielern ein Begriff. Das knüppelharte Indie-Game hat sich bereits einen Namen gemacht. Zum einen, weil es knüppelhart ist, zum anderen aber, weil es einen sehr schicken Grafikstil mit sehr anspornendem Gameplay vereint.

Nun gibt es auch schon Darkest Dungeon 2, doch ist dieses noch nicht ganz fertig und bislang „nur“ als Early Access verfügbar.

Early Access heißt dabei, dass das Spiel noch mehr Inhalte bekommt, gleichzeitig aber auch noch an Balancing, Story, Level und Co. gearbeitet wird. Das Spiel ist also in einem ständigen Wandel, dennoch wollen wir mal versuchen, das Spiel in eine Nutshell zu packen.

In Darkest Dungeon 2 ist bereits alles schief gelaufen. Nach den Ereignissen des ersten Teils, ist der düstere Anfang von Darkest Dungeon 2 nicht allzu verwunderlich, aber dennoch ist es schockierend, wie düster man ein Spiel starten kann.

Sehr aufbauend…

Fangen wir mal mit der Meldung zu Beginn des Spiels an, dass wir es beim ersten, und auch sicherlich nicht beim zehnten Versuch hinbekommen werden. Nach solch warmen Worten legen wir natürlich direkt richtig los.

Ein Tutorial gibt es noch nicht, weshalb die ersten Versuche wirklich ein Tritt in den Allerwertesten werden. Wir sprechen hier von Item-Management, das man sich selbst erschließen muss. Ganz im Sinne von „Pack Heiltränke ein, sonst sterben dir gleich alle weg“. Es hakt aber auch an anderen Stellen, u.a. wenn wir das erste Mal lernen, was ein psychischer Meltdown bewirken kann – und das nicht über eine Info-Box, sondern über unsere Charaktere, die das erleben und wir deshalb mal wieder die ganze Gruppe wipen.

Und erneut machen wir uns auf einen steinigen Weg

Das mag sich jetzt sehr düster anhören, aber in Wirklichkeit hat es sehr viel Spaß gemacht, all diese Tutoriallücken selbst zu erschließen, auszuprobieren, einen Tritt in den Hintern zu bekommen und es beim nächsten und beim nächsten Mal besser zu machen.

Wir sind nicht immer die Verlierer – manchmal haben auch wir Glück

Und genau das macht Darkest Dungeon 2 auch schon jetzt im Early Access aus: ausprobieren, neu starten, neu versuchen, nicht aufgeben.

Je länger wir uns mit den Mechaniken auseinandersetzen, desto vertrauter werden wir mit den Kämpfen.

Für alle, die Darkest Dungeon noch nicht kennen, aber direkt in Teil 2 einsteigen möchten: Tut es nur bedingt. Ohne Tutorial und grundlegende Erfahrung mit dem Kampfsystem wird man hier sehr viele Tode sterben und das kann leicht frustrierend werden.

Aber grundlegend trifft Darkest Dungeon 2 weiterhin auf Darkest Dungeon 2. Die Kämpfe, die rundenbasiert ablaufen, die eigenen Charaktere, die links stehen, die Gegner, die rechts stehen – alles schreit geradezu nach Darkest Dungeon.

Linke Seite gegen rechte Seite – eigentlich ganz simpel

Die Angriffe sind aber nun etwas vielfältiger und man kann taktischer und sogar strategischer spielen. Nur nicht in den ersten paar Anläufen, denn da ist Versagen an der Tagesordnung. Immerhin muss man das Spiel erst einmal lernen.

Dazu kommen aber noch einige Neuerungen. Beispielsweise kann man nun mit einer Kutsche fahren und diese selbst steuern. Das gibt dem ganzen einen sehr actionreichen Touch und auch wieder etwas Abwechslung zu den sehr fordernden Kämpfen.

Auch interessant sind die Bindungen zu den Charakteren, die nun vertiefter sind und gleichzeitig auch mehr Auswirkungen haben.

Und noch viel interessanter sind Helden-Quests. Es sind nicht wirklich Helden-Quests, aber es gibt Standorte, an denen die Story der einzelnen Charaktere beleuchtet wird und da muss sich auch mal der ein oder andere alleine gegen eine Armee stellen.

Andere Haltestellen sind ebenfalls sehr interessant und beleben das Spiel auf eine Weise, die man so nicht für möglich gehalten hätte.

Fähigkeiten können übrigens auch aufgewertet werden

Insgesamt macht Darkest Dungeon 2 jetzt schon einen verbesserten Eindruck zum bereits sehr sehr guten Darkest Dungeon. Es nimmt die alten guten Dinge auf, die wir alle so geliebt haben, verbessert diese und verpasst ihnen eine Sahnehäubchen in Sachen Neuerungen.

Und die Grafik sieht auch noch besser aus und das bei einer sehr stabilen Performance. Sehr gut!

Die Early Access-Version kostet gut 25 Euro und bietet einige Stunden Spielzeit. Je schlechter man ist, desto mehr hat man vom Spiel, könnte man jetzt ganz zynisch sagen. Doch wirklich, wer Darkest Dungeon 1 mochte, wird auch hier seinen Spaß finden.

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