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Dead By Daylight (PC) im Test

Dead By Daylight (PC) im Test

Alles Gute nachträglich zum fünften Geburtstag, liebes Dead By Daylight! Ja, richtig glesen. Der asymmetrische Multiplayer-Spaß aus dem Hause Behaviour Interactive feierte vor kurzem sein fünftes Jubiläum, und um ehrlich zu sein, war ich doch sehr überrascht. Denn gerade asymmetrische Multiplayer-Spiele haben es durchaus schwer und es gab genug Beispiele, wo es am Balancing und vielen anderen Dingen scheiterte. Nicht aber im Falle von Dead By Daylight (das ich im Laufe des Reviews mit „DBD“ abkürzen werde), das sich doch recht lange halten konnte und durchaus noch am wachsen ist. Die Neugier war also groß und so stürzte ich mich ins Getümmel und stellte fest: Das ist gar nicht mal so übel!

Bock ein bisschen abzuhängen? Dann ist Dead BY Daylight euer Spiel!

One Killer, four Survivors

Aber erst einmal möchte ich allen, die DBD nicht kennen, erklären, worum es eigentlich geht. Wie eingangs erwähnt, handelt es sich bei DBD um ein asymmetrisches Mehrspieler-Spiel. Das bedeutet in diesem Falle, dass ein Killer gegen ein Team aus 4 Überlebenden antritt. Das Ziel des Killers ist es natürlich, alle 4 Gegenspieler zu töten und die 4 Überlebenden müssen fliehen. Letztere müssen dazu 5 Generatoren aktivieren, um dann 1 von 2 Toren (oder auch beide) zu öffnen. Diese Generatoren sind Random auf der Map verteilt und haben keinen festen Platz. Das würde das Ganze natürlich auch zu einfach machen. Die Generatoren brauchen allerdings eine Weile, bis sie laufen und so ist es immer ein Nervenkitzel, wenn man sich an einen Generator setzt, um diesen zu aktivieren.

Diese Generatoren müssen aktiviert werden, um eine Flucht möglich zu machen.

Auf der Map findet ihr allerdings nicht nur Generatoren, sondern auch diverse andere Dinge. Zum Beispiel gibt es auf jeder Map auch Kisten, in denen ihr Medipacks, Taschenlampen oder Werkzeugkisten finden könnt. Mit der Werkzeugkiste könnt ihr zum Beispiel schneller einen Generator reparieren oder mit der Taschenlampe den Killer blenden, um so einen Verbündeten zu retten oder um euch selber etwas Zeit zu verschaffen, um zu flüchten. Auch werdet ihr eure Verbündeten von den Haken retten müssen, wenn der Killer mal einen erwischt hat. Das Ziel des Killers ist es nämlich, die Überlenden 3 mal an einen Haken zu hängen. Wenn ihm dies gelingt, nimmt er die Gegner aus dem Spiel.

Verbündete solltet ihr immer versuchen vom Haken zu nehmen.

Nachdem ihr das erste Mal aufgehängt wurdet, könnt ihr allerdings auch versuchen, euch selbst vom Haken zu ziehen. Das sollte allerdings immer die letzte Option sein, da das eine gerade mal 4%ige Chance hat. Jedes Mal, wenn ein Versuch nicht gelingt, wird euer Lebensbalken sich deutlich verringern. Das Gameplay von Dead By Daylight ist super schnell erlent, aber hart zu meistern. Die Überlenden können es nur schaffen, wenn sie zusammenarbeiten und der Killer muss immer cool und gelassen bleiben. Hektik und Panik sind auf beiden Seiten keine guten Begleiter.

Der Grind ist real

Was ist aber so motivierend an DBD? Den größten Reiz machen natürlich die immer anders ablaufenden Matches aus. Jede Runde bietet immer was Neues und sorgt für so mache unterhaltsame Momente. Allerdings steckt in dem Spiel ein riesen Grind. In jeder Runde sammelt ihr sogenannte Blutpunkte. Egal, ob ihr als Killer oder aber als Survivor spielt. Diese Bluptpunkte investiert ihr dann in ein sogenantes Blutnetz einer Spielfigur. Hier spielt es keine Rolle in welchen. Ihr könnt zum Beispiel immer denselben Killer spielen, aber andere Killer oder Überlende leveln. Und das macht auch Sinn. Denn jeder Charakter/Killer hat seine eigenen speziellen Perks. Diese könnt ihr aber bei Stufe 30,35 und 40 für alle anderen Figuren freischalten. Natürlich nur in der jeweilen Charakterklasse. Sprich: Die Killer haben Killer Perks und die Survivor haben Survivor Perks. Einer meiner Lieblingsperks ist zum Beispiel „Barbecue&Chilli“. Das ist ein Perk des guten Leatherface. Um diesen auch für die anderen Killer freizuschalten, müsst ihr den alten Kannibalen auf Level 35 bringen. Erst dann taucht der Perk auch bei den anderen Killern in deren Blutnetz auf. Im Blutnetz tauchen aber nicht nur Perks auf, sondern auch besondere Gegenstände, wie z.B. Taschenlampen für die Survivor oder Zusätze für die Spezialfähigkeit eines Killers. Das Freischalten neuer Perks und Ausrüstung macht einen Riesenspaß und verändert das Gameplay oft enorm. Stellenweise verändert sich das Spielgefühl eines Killers enorm, je nach dem was für Perks ihr dabei habt. Auch gibt es die sogenannten Opfergaben, die vor jeder Runde verbrannt werden. Das könne Dinge wie spezielle Kuchen sein, die mehr Blutpunkte am Ende der Runde bringen oder auch Gegenstände, die euch auf einer bestimmten Map spielen lassen.

Perks und Ausrüstung für euren Killer/Survivor schaltet ihr in deren Blutnetz frei und könnt die dann ausrüsten.

Immer mehr und immer besser

Was aber lässt das Spiel so lange am Leben und sogar wachsen? Der immer mehr werdende Content! Alle paar Monate bekommt DBD nämlich einen neuen DLC und dazu auch neue Events. Hier muss man aber unterscheiden: Es gibt nämlich DLC Content, der lizensiert ist (wie z.B. Resident Evil Charaktere oder Michael Myers aus Halloween) oder aber selbst erdachte Killer und Survivor. Erstere müssen immer per Echtgeld gekauft werden. Das macht natürlich Sinn, den diese Lizenzen sind wahrscheinlich nicht billig und daher ist das auch verständlich. Die von Behaviour Interactive selbst erdachten Killer/Survivor könnt ihr allerdings mit einer erspielbaren In-Game Währung kaufen, wenn ihr nicht den Geldbeutel zücken wollt. Das kann natürlich den ein oder anderen jetzt abschrecken (und ich kann das verstehen) allerdings sind die Preise recht fair gehalten im Vergleich zu anderen Spielen, die von deutlich größeren Studios und Publishern kommen. Und im Großen und Ganzen lohnen sich die DLCs auch. Denn jeder Killer bringt (wie schon erwähnt) eigene Perks mit und spielt sich anders. Natürlich gilt das auch für die Survivor. Die Maps, die mit jedem DLC kommen, sind allerdings für alle Spieler zugänglich. Ihr müsst also nicht das Resident Evil DLC kaufen, um in der Racoon City Polizei Station zu spielen. Das würde die Community auch unnötig aufteilen! Apropos, Dead By Daylight hat einen kompletten Cross-Play Support. Und dieser funktioniert super. Ihr könnt diesen natürlich auch abstellen, aber warum sollte man das, da es hier wirklich keinen großen Unterschied macht, an welchem System man selbst spielt und die Mit-/Gegenspieler spielen. Auch kümmern sich die Entwickler sehr um ihr Spiel. Regelmäßig gibt es Map Anpassungen, Buffs/Nerfs für diverse Perks oder Charakter und auch die Technik wird stetig verbessert. Dazu aber im nächsten Absatz mehr.

Das Roster der Killer und Survivor wächst immer weiter. Allerdings kosten viele davon Echtgeld.

Taugliche Grafik und gutes Sounddesign

Grafisch ist Dead By Daylight sicher kein Augenschmauss. Nicht falsch verstehen, es ist bei Weitem nicht hässlich aber auch nichts besonderes. Im Grunde könnte man sie für gut genug befinden, was auch an dem Alter des Spiels liegt. Aber wie bereits erwähnt, werden manche Charaktere immer wieder optisch überarbeitet und das machen wirklich nicht viele Studios. Der Sound ist allerdings auch viel wichtiger in diesem Spiel. Gerade als Killer müsst ihr oft genau hinhören, um einen sich versteckenden Survivor zu finden. Aber auch als Survivor könnt ihr oft schon aus der Ferne erkennen, ob der Tod auf euch wartet (noch bevor der Terror Radius des Killers einsetzt). Es ist gerade zu lächerlich, wie gut das Sound-Design ist im Vergleich zu anderen Multiplayer Titeln die deutlich größer sind.

Fazit

Was aber macht das Ganze jetzt so Spaßig? Ganz einfach: Selbst wenn ihr in einer Runde mal nicht alle Überlenden erwischt oder als Survivor nicht den Ausgang erreicht, belohnt euch das Spiel immer für eure Aktionen. Je mehr ihr macht, desto mehr Blutpunkte kassiert ihr und steigt schneller im Rang. Das Ganze ist so belohnend und sorgt dafür, dass selbst eine eigentlich schlecht gespielte Runde nicht frustet. DBD ist KEIN Competitive Spiel im klassichen Sinne und das ist auch gut so. So spielt man Runde für Runde und plötzlich sind ein paar Stunden vergangen. Auch die Community ist echt super (Ausnahmen bestätigen da wie immer die Regel) und man kann auch mit Randoms Erfolge feiern. Das Freischalten neuer Perks und das Kombinieren eben dieser sorgt für immer neue Kombinationen und Möglichkeiten das Spiel zu erleben, das es geradezu eine Freude ist. Das Einzige, was man an Dead By Daylight vielleicht kritisieren kann, ist, das DLC Thema, aber da liegt es ja an jedem selbst, ob er bezahlen will oder einem die Killer und Survivor aus dem Grundspiel reichen. Wer damit kein Problem hat und einfach Lust auf einen frustfreien Multiplayer Titel hat, sollte mal ein Auge auf Dead By Daylight werfen. Ich kann es jedenfalls wärmstens empfehlen.

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Masterpiece
90100
Pros

Angenehme Lernkurve

Frustfreies Multiplayer-Erlebnis

Immer neuer Content

Viel Abwechslung durch verschiedenste Perk-Kombinationen

Motivierendes Freischalt-System

Cons

DLCs kosten meistens Geld

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