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»Torchlight III« – Review

»Torchlight III« – Review

Ich freue mich extrem auf »Diablo IV«, also suche ich hier und da immer mal wieder nach einem Spiel, was mich bis zum Release etwas begleitet und da stolpert man natürlich auch über »Torchlight III«, das im Sommer in den Early Access kam. Nun ist es endlich veröffentlicht worden, und ob sich dieses Spiel wirklich lohnt, erfahrt ihr jetzt.

Die Geschichte

Es geht um… tja, worum geht es eigentlich? Ehrlich gesagt habe ich gar nicht so viel davon mitbekommen, außer das ein böses Monster aus einem Herzen geboren wurde, das wohl in einem vorherigen Teil verwendet wurde, um den Nether Realm zu schließen. Jetzt wurde dieser wieder geöffnet und es ist ein neues Übel da, das neue Helden vernichten müssen.

Die Story ist leider sehr generisch und außer einem knapp zwei minütigem Einstieg bleibt auch zu Anfang nicht viel hängen. Gerade da die Questgeber sehr uninteressant sind und einem einfach nicht ans Herz wachsen. Immerhin: Wer erinnert sich nicht an die Szene in »Diablo III«, als Deckard Cain gestorben ist. Bei »Torchlight« fehlen solche Szenen leider.

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Klassen

Ihr könnt euch eine von vier Klassen am Anfang aussuchen, darunter einen Magier, eine Scharfschützin, einen Eisenbahnmeister und einen Roboter, der mit Dampf läuft. Die Scharfschützin ist eine Scharfschützin und nutzt primär ein Gewehr, der Magier ist ein Magier, der Licht- und Dunkelmagie kann, der Roboter kann auch schießen und der Eisenbahnmeister kann Züge und Schienen bauen, die er dann befahren kann. Der Eisenbahnmeister ist dabei die wohl abgefahrenste Klasse, die alles andere als generisch ist.

Die Magierin mit der großen Hand!

Ich für meinen Teil habe mich für den Magier entschieden, denn Magier sind in so ziemlich jedem Spiel etwas Besonderes. Die Fähigkeiten sind auch ganz cool, da man mit einer bestimmten Menge an genutzter Dunkler- und Lichtmagie eine Art Boost-Modus entfesseln kann.

Das Gameplay, das auch der Hauptgrund sein dürfte, weswegen man sich für das Spiel entscheidet, ist ebenfalls Genre typisch. Man klickt sich von einem Ort zum nächsten und versucht, seine Angriffe mittels gutem Ressourcenmanagement zu verteilen, sodass man am Ende als letzter Überlebender das Schlachtfeld verlässt. Dieses Schlachten wird dann mit ganz viel Loot belohnt, sodass man sich ständig neu ausrüsten kann.

Leider fühlt sich das Leveln extrem zäh an, denn kleinere Mobs geben kaum Erfahrungspunkte und ihr schaltet nur sehr langsam neue Skills frei. Wobei man sich auch immer entscheiden muss, verbessere ich einen meiner bestehenden Skills oder hole ich mir einen neuen, der eventuell nicht gut ist. Alles in allem sind die Klassen ganz gut, aber auch hier ist es sehr Genre typisch. Außer vielleicht der Eisenbahnmeister, denn Schienen bauen und diese mit Zügen befahren gab es so noch nicht.

Technik

Leider gibt es einen Punkt, den ich extrem schade finde, denn es gibt KEINE Untertitel, weder für Hörgeschädigte noch normal. Gerade da alle Cutscenes auf Englisch sind, könnte man so etwas erwarten. Man darf ja nicht vergessen, dass es so gewisse Standards in Videospielen mittlerweile gibt und Untertitel gehören meines Erachtens nach dazu. Die normalen Gespräche laufen zwar in Textboxen ab, aber gar kein Untertitel ist extrem frustrierend. Gerade dann, wenn der Sound echt furchtbar ist. Es hört sich alles an, wie frisch aus der Blechdose. Ich musste sogar einmal checken, ob ich die Boxen meines Monitors aus Versehen ausgewählt habe. Die Grafik ist zwar okay, aber auch hier wurden keine Sprünge gemacht. Gerade wenn man sich ein Game wie »Wolcen – Lords of Mayhem« anschaut, kann man viel machen. Dafür, dass die Grafik aber nicht umwerfend ist, läuft es unwahrscheinlich gut und auch Spieler mit eher schwächeren Rechnern können hier gut zugreifen. Außerdem ist das Spiel auch für die Nintendo Switch erschienen.

Außerdem wurden auch einige Übersetzungen vergessen.

Das Inventar und die Steuerung haben mich allerdings auch Nerven bzw. Leben gekostet. Denn das Inventar liegt auch auf der Leertaste. Genau die Taste, auf die man vielleicht mal reflexartig drückt, da man ausweichen möchte, aber man eigentlich ein anderes Spiel spielt. So bin ich einige Male gestorben. Außerdem erkennt man sehr schlecht, wie viel Lebensenergie man hat, wenn man nicht gerade auf die HP-Anzeige schaut, außer dass der Bildschirmrand etwas dunkler wird.

Viel HP
Wenig HP

Fazit

Tja, für wen ist jetzt »Torchlight III« geeignet? Es macht leider nichts wirklich anders, als andere Genrevertreter und auch die Story ist nicht so besonders. Allerdings gibt es einen Lichtblick und das ist der Multiplayer, denn der kann Spaß machen. Allerdings empfehle ich Solo-Spielern auf einen Sale zu warten und sich ein eigenes Bild zu machen, denn wenn man auf ARPGs steht, kann man auch mit »Torchlight« seinen Spaß haben.

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Great
60100
Pros

Sehr performant

Cons

Keine Untertitel

Sehr schlechter Sound

Story schwer verständlich

Sehr langsames Leveln

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